E-Wahrheiten / E-infach goil!

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E-Wahrheiten / E-infach goil!

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Zuletzt geändert von midimal am Mi 13. Apr 2016, 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: E-Wahrheiten / E-infach goil!

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Moderation: Vollzitat des Vorpostings entfernt!

Kleiner Kommentar von mir, der ich auch E-Auto-Fan bin:

Beim E-Auto ist der Motor lediglich so kompliziert wie beim Verbrenner der Tank.
Aber: Beim E-Auto ist die Batterie etwa so kompliziert (und wird noch komplizierter) wie beim Verbrenner der Motor!

Von daher nimmt sich das nicht viel.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
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Re: E-Wahrheiten / E-infach goil!

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Moderation: Vollzitat des Vorpostings entfernt!

Hääää......?
Du meinst wohl die neuen 48 Volt Batterien incl. deren BMS für die Mildhybrid bei den Verbrennern. Aber auch die dürften nicht all zu kompliziert im Aufbau sein. Und das BMS ist fast nur Software.

Ich hab auch noch keine Batterie mit Gleitlager, Zahnriemen, Wellen, Zahnrädern, Einspritzpumpen, Ölpumpen-, Kühler,Turbolader incl Steuerung usw gesehen.

LG
Frank
+09.15 Tesla MS 70D
+02.2016 Outlander PHEV TOP, Model 2015
+04 2016 Opel Ampera (gebr.), <--- den hat ein Mitarbeiter übernommen
+13.12.18 Hyundai Kona Premium 64 kWh
+ 06.2022 Tesla YP

Re: E-Wahrheiten / E-infach goil!

TeeKay
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Ja, die Batterie ist echt kompliziert. Da fließt ein Kühlmedium durch und es schauen oben zwei Kabel raus. Das Temperaturfenster liegt zwischen -20 und +50° Celsius. Die Leistungsabgabe kann perfekt reguliert und an die Temperatur angepasst werden. Es gibt keine beweglichen Teile und es gibt keine mechanische Belastung wie Abrieb. Das Teil ist wartungsfrei.

Kein Vergleich mit einem mechanischen Gerät, das sich zwischen 600 und 6000x pro Minute dreht, beim Start in -20°C kaltem Metall 900 Grad Celsius warme Gase erzeugt und 3-4 verschiedene flüssige Betriebsmittel benötigt, von denen 2-3 verbraucht werden. Das ganze wird übrigens kombiniert mit einem winzig kleinen Turbinenrad, das sich im 900 Grad warmen Abgasstrom 200.000x pro Minute dreht. Und eingespritzt wird das flüssige Betriebsmittel mit 2500 Bar - ausreichend, um dir den Arm chirurgisch genau in Sekundenbruchteilen abzutrennen. Eine Leistungsregulierung findet nicht statt - du kannst also auch einen eiskalten Motor sofort auf 6000 Umdrehungen/min hochjubeln - und der Motorentwickler darf das Gerät auch daraufhin auslegen.

Alle 20k-30k muss Öl gewechselt werden, weil es mechanischen Abrieb und Vermischung der Betriebsstoffe gibt. Es gibt Steuerketten, Filter, Zündkerzen, Kats, die allesamt gewartet und regelmäßig getauscht werden müssen. Mein Gott, ist das alles einfach.

Re: E-Wahrheiten / E-infach goil!

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Muss ich Euch jetzt auch noch beweisen, wie kompliziert eine hochwertige Batterie für Elektroautos ist?
Was da alles für Techniken drin stecken, um die Kapazität möglichst hoch zu halten, die Lebensdauer ebenfalls.

Hm, also, denke Ihr solltet erst mal selbst recherchieren.
Wir sind auch erst am Anfang. Wenn die Batterien besser werden, wird auch die Elektronik samt Software in dem Batteriemodul wesentlich aufwendiger.
Ist ja bei Motoren auch so gewesen. Vor einigen Jahrzehnten war ja fast nur Luft im Motorraum.....
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Re: E-Wahrheiten / E-infach goil!

energieingenieur
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Ja, dieser Beweis bzg. Erklärung würde mich jetzt durchaus ernsthaft interessieren. Vll. ist auch wichtig dabei zu definieren, was hier unter "Batterie" verstanden wird. Die Zellen? Die Zellmodule? Das Containment? oder auch das BMS und die thermische Steuerung. Habe so eine Batterie schonmal von innen gesehen und konnte aus technischer Sicht da jetzt keine gigantische Komplexität erfassen.

Für mich persönlich ist die eigentliche Batterie vom Prinzip her ein extrem simples Bauteil, was sich seit 100 Jahren - mal abgesehen von der chemischen Zusammensetzung und damit der Energiedichte - nicht groß verändert hat. Der gesamte Batterieblock ist für mich nach wie vor ein Speicher, der immer noch einen positiven und negativen Anschlusspol hat. Dem Battermiemanagementsystem messe ich softwareseitig doch einiges an Know-How bei, um die Batterie so zu regeln, dass sie haltbar und leistungsfähig bleibt. Hardwareseitig ist das m.E. aber recht wenig komplex.
Die Beheizung/Kühlung sind klimatechnisch absolute Standardaufgaben. Das BMS muss nur sagen, welche Temperatur es wann haben will. Aber das wiederum ist Software-"Wissen" und hat hardwareseitig daher keine Komplexität. Das einzige, von dem ich mir aktuell vorstellen kann, dass es deutlich komplexer ist, als es den Anschein hat, ist die Chemie der Anodenbeschichtung.

Also bitte kläre uns auf, aus welchem Grund du die Batterie als ein so extrem komplexes Bauteil ansiehst. Würde mich ernsthaft interessieren.

Wenn man mich jetzt aktuell fragt, würde ich es für deutlich einfacher halten, eine funktionsfähige Batterie zu bauen, als einen funktionsfähigen Verbrennungsmotor.

Re: E-Wahrheiten / E-infach goil!

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Also an einem Anku ist nun wirklich nichts kompliziertes. Auch die "Lebenserhaltung" desselbigen ist keine große Sache.

Was mich aber auch interessiert: Welche 2-3 Betriebsmittel werden denn beim Verbrenner verbraucht TeeKay?
Meinst Du Treibstoff, Öl (das ja nur im Sinne von gewechselt werden muss verbraucht wird) und was noch? Nach der Definition wird auch Bremsflüssigkeit verbraucht.
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Re: E-Wahrheiten / E-infach goil!

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Bernd_1967 hat geschrieben: Wenn die Batterien besser werden, wird auch die Elektronik samt Software in dem Batteriemodul wesentlich aufwendiger.
Ist ja bei Motoren auch so gewesen. Vor einigen Jahrzehnten war ja fast nur Luft im Motorraum.....
Das würde ich auch gerne wissen warum die Elektronik samt Software wesentlich aufwendiger werden soll, nur weil Zellen leistungsstärker werden? Das einzige Problem, dass mir bekannt ist, je höher die Zelldichte der heutigen Akkus je höher wird die Brandgefahr. Deshalb dauerte es ja auch so lange, bis leistungsstärkere Module in der Fahrzeugindustrie in Serie gehen.
Hat aber jetzt weniger mit aufwendiger Elektronik zu tun. Bei Verbrennungsmotoren sieht das schon wieder ganz anders aus. Wurde ja bereits weiter oben geklärt. Allerdings gäbe es da auch eine Lösung: Man braucht ja nur die Motoren im optimalen Drehzahlbereich arbeiten zu lassen. Ist natürlich mit den heutigen Fahrzeugen nicht möglich. Man könnte aber mittels Konverter einen simplen Motor konstruieren, der sogar komplett ohne Elektronik auskommt und nur dazu da ist optimalen Drehzahlbereich eine mittelgroße Batterie von ca 15 bis 20 kWh zu laden, die die Energie auf einen E-Motor überträgt. Das wäre billig, langlebig und ermöglicht 90% der regulären Fahrten mit Akku zu bewerkstelligen. Eigentlich das gleiche Prinzip wie bei Diesellokomotiven. Da braucht es auch kein Downsizing von Motoren um selbst Mittelklassewagen mit realen 2 Litern über die Langstrecke zu hetzen.

Aber wie gesagt, alles ohne großen technischen, oder elektronischen Aufwand. Aber soweit denken unsere Hersteller noch nicht.

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: E-Wahrheiten / E-infach goil!

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"aufwendig" im Sinne von großräumig?
Bernd_1967 hat geschrieben:Ist ja bei Motoren auch so gewesen. Vor einigen Jahrzehnten war ja fast nur Luft im Motorraum.....

Nach meinen Überlegungen wird sich die körperliche Ausdehnung von Software und elektronischen Bauteilen in Grenzen halten ;) Wie bereits gesagt ist die Energiedichte für die Batterieentwicklung bzw. Kapazitätsvergrößerung ("Wenn die Batterien besser werden") von Bedeutung, nicht das Volumen.
Model S -> peace of mind:) sehr geil!
Ioniq ex (geile Karre! noch dazu 0 Probleme 50tkm)
Volt ex

Re: E-Wahrheiten / E-infach goil!

Keepout
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Bernd_1967 hat geschrieben:Muss ich Euch jetzt auch noch beweisen, wie kompliziert eine hochwertige Batterie für Elektroautos ist?
Was da alles für Techniken drin stecken, um die Kapazität möglichst hoch zu halten, die Lebensdauer ebenfalls.
Bitte, zeig es uns. Wir möchten dazulernen!
Bernd_1967 hat geschrieben: Hm, also, denke Ihr solltet erst mal selbst recherchieren.
Habe es nun versucht, ich finde nix Aussagekräftiges.
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