E-Auto in der Presse (diesmal NWZ)

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Re: E-Auto in der Presse (diesmal NWZ)

TeeKay
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rolandk hat geschrieben:Nur weil man seinen eigenen Arsch nicht hoch bekommt, heißt es ja nicht, das damit die E-Mobilität nicht alltagstauglich wäre.
Interessanterweise bemerken das im Gespräch auch viele Passanten. Wenn ich zur Frage komme, wie oft sie denn über die einfache Reichweite hinausfahren und wie weit es dann geht, ist die Antwort meistens: "Nie" oder "Selten". Einer, der dem Drilling mit seiner sehr geringen Reichweite erst ablehnend gegenüber stand, bemerkte selbst, dass er IMMER nur zur 100km entfernt wohnenden Oma fährt und dort aufladen kann. Mein Nachbar hatte mit Zwischenladungen alle 120km kein Problem, weil er mit einer Zwischenladung all seine Ziele erreicht.

Das Problem ist, dass diese Leute trotzdem kein EV kaufen, obwohl sie im Gespräch zugeben, dass es bei ihnen kein Reichweitenproblem gibt.
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Re: E-Auto in der Presse (diesmal NWZ)

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  • Deef
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Es ist eine Gewohnheit geworden - überall hinfahren zu können - theoretisch. Ich denke dass kommt aus der Angst, das auf einmal nicht zu können, wenn man es denn mal will.
Ich habe bisher auch immer die Reichweite meines Leaf als ein Problem betrachtet. Real hab ich in einem Jahr zwei drei mal eine größere Distanz gefahren. Mit Kind bei Tante - da ist nichts mit Schnarchladen zwischendurch, da muss man sofort wieder wegkönnen.
Mittlerweile weiß ich garnicht was es mir noch wert wäre einen größeren Akku für den LEAF zu kaufen, da ich ihn defakto nicht brauch.
Es wäre also nur zur Schonung des Akkus sinnvoll, einen größeren Akku drin zu haben, der dann immer auf 80% geladen, trotzdem meine notwendigen Reichweiten bereit hält. Das wären dann in etwa die 30kWh des B-Klasse Benz. Das wäre fein. Mehr muss nicht.
Die Gewohnheitsverbrennerfahrer verhalten sich wie die, die mit einer Zentralheizung aufgewachsen sind und denen garnicht klar ist, dass diese erst in den 1960er Jahren allgemein üblich wurde.
Jetzt auf einmal, in Zeiten teurer Energie, werden einzelne Zimmer nicht mehr beheizt. Vielleicht kommen wir ja langsam an, in dem immer angekündigten Zustand, dass wir uns alle mal ein wenig einschränken müssen. Und der 600kWh fassende Benzintank ist dann eben Vergangenheit und etwas weniger reicht auch.
Und Banhfahren soll manchmal recht bequem sein und die Kinder sind dann nicht an die Sessel gefesselt.
500er la Prima mit Schiebedach, Leaf 2.Zero, VW-T4 California + Eriba Triton, Simson Schwalbe u. Star

Re: E-Auto in der Presse (diesmal NWZ)

TeeKay
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Das Problem (Große Reichweite mit teurer Batterie wird nur selten gebraucht) könnte mit mietbaren Zusatzbatterien gelöst werden. Die Hersteller müssten nur irgendwo Platz vorsehen, wo dann flexibel je nach Bedarf Zusatzmodule eingeschoben werden können. Eine bessere Raumausnutzung wie beim Tesla ist dafür essentiell. Mit umgebauten Verbrennern, wo die kompletten 120x100x70cm³ Motorraum mit katastrophaler Raumausnutzung mit Technik zugemüllt werden, wird das nicht klappen. Beim Tesla wäre es hingegen kein Problem, 10 Module a 5kW irgendwo austauschbar unterzubringen.

Vor der Langstrecke müsste man dann eben beim Batterievermieter vorbei und die Teile abholen - so wie heute mit den Schneeketten beim ADAC.

Re: E-Auto in der Presse (diesmal NWZ)

Rudi L.
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Deef hat geschrieben: Vielleicht kommen wir ja langsam an, in dem immer angekündigten Zustand, dass wir uns alle mal ein wenig einschränken müssen. Und der 600kWh fassende Benzintank ist dann eben Vergangenheit und etwas weniger reicht auch.
.
Nicht allen reicht weniger. Der Fehler ist von sich auf andere schließen. Ich kann ein Elektroauto nur als Zweitwagen fahren, damit schaffe ich rund 90% aller Fahrten. Der Rest muß der Verbrenner machen oder aber der ICE. Selbst mit dem 85kw/h Akku des Tesla hätte ich in solchen Fällen Probleme

Ein 600kw/h Akku wäre schon geil, aber ich wäre schon zufrieden wenn er wenigstens 200kw/h hätte.

Re: E-Auto in der Presse (diesmal NWZ)

TeeKay
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Komisch, dass Eberhard mit fast 90.000km im Jahr keine Probleme mit der Reichweite von 85kWh hat (obwohl es die meiste Zeit des Jahres noch nicht so viele Supercharger gab), hier aber bei anderen Probleme mit der Reichweite auftauchen.

Re: E-Auto in der Presse (diesmal NWZ)

Rudi L.
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Teekay, jeder hat ein anderes Nutzungsprofil. Ich würde sonst umsteigen.

Re: E-Auto in der Presse (diesmal NWZ)

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Ich habe in meiner Familie 3 elektrifizierte Haushalte. Der eine fährt tazzari, c-Zero und verbrenner, der 2. einen berlingo Ion ( lipo-Umrüstung) und einen verbrenner.
Meine Frau und ich fahren einen C-Zero und meinen Volt - mit dieser Konstellation schaffen wir in Relation zur gesamtjahresleistung die meisten e-km. Und das ohne die geringste Einschränkung, da wir auch zu verbrennerzeiten oft die Fzge. Getauscht hatten.
Klar wäre der tesla ein Traum, nur haben um das Geld des Ms den Volt, den c-Zero und die pv-Anlage gekauft.
C-Zero 2012-2016
Chevy Volt ab 2013
i3rex (schnellAC/DC) ab 2016
..bereits 170k km el. gef. (in der Fam. 350k km)

4,6 kWp PV (seit 2014)........20m2 Therm.Solar und Erd-WP (seit 1999).....5000l Regenw.anl. für Waschm., WCs und Gartenbew. (seit 2000)

Re: E-Auto in der Presse (diesmal NWZ)

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Die 85kwh reichen natürlich nicht, um "vom hohen Roß" zusteigen, aber ich denke mit 150 kwh kann man dann wikrlich jeden nicht ganz verbohrten erreichen.
Ich bin gespannt, ob Tesla mit dem Model X noch die 100er Marke zum Marktstart knackt oder das später als Umrüstuing anbietet

Eberhard ist schon extrem. bei seinen Reise-Geschwindigkeiten wohnt der fast im Auto :twisted:

Ich persönlich passen eigentlich gar nicht zum Ideal-Bild eines Leaf-Fahrers, da ich keine tögäliche Strecke zu arbeit fahre, sondern auch mal ne Woche gar nicht Auot fahre, aber dann gleich mal 600km fahren möchte.
Ich amche es aber trotzdem, auch wenn ich schon über einen Umstieg auf Zoe nachdenke.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: E-Auto in der Presse (diesmal NWZ)

TeeKay
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Rudi L. hat geschrieben:Teekay, jeder hat ein anderes Nutzungsprofil. Ich würde sonst umsteigen.
Die Nutzungsprofile, die ein Model S nicht bedienen kann, würden mich ja mal interessieren.

Re: E-Auto in der Presse (diesmal NWZ)

Rudi L.
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Gerne,

600km an einem Tag. Manchmal sind es auch 1200km, dann übernachte ich allerdings und ziehe das nicht mehr durch wie früher. Wenn die Verbindung paßt nehme ich für solche Strecken aber lieber den Zug oder den Flieger, aber es paßt nicht immer, dann muß ich das Auto nehmen.

Was auch noch auf die Reichweite drückt ist die Tatsache, daß ich da wo es geht und erlaubt ist deutlich schneller fahre als die empfohlene Geschwindigkeit mit dem Model S, die bei 120 bis 130km/h liegt. Überschreite ich das verliere ich zuviel Zeit mit zwischenladen. Mit dieser Fahrweise komme ich mit Model S nur auf 250km, mit dem Verbrenner schaffe ich locker 400-500km. Ich will jetzt auch keine Diskussion über Sinn und Unsinn lostreten. Es ist in Deutschland erlaubt, es geht und ich spare auf Strecke damit Zeit, Punkt.
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