Doch nur Langsam Laden (LL)

[bm3]

@Hasi
Oberwellen, sind als Fachbegriff schon reserviert für etwas anderes, das wissen aber die Techniker hier.
Wie du aktuell siehst fährt die PV-Erzeugung schon mittags eine Delle in den Lastgang der anderen Kraftwerke, da zu laden ist also günstig.
Du hast hier 80GW gepostet, ich hatte vor dir bereits niedrigere Zahlen gepostet und deine 80 hab ich noch nie auf dieser Seite gesehen bisher.
Du hast mich also korrigieren wollen ? Oder nur das nochmal wiederholen in ähnlicher Form was ich bereits kurz vorher gepostet hatte weil zweimal hier besser als einmal ist ?
Natürlich nehme ich meinen eigenen PV-Strom, ich betreibe auch noch Anlagen auf gepachteten Dächern, von unserem produzierten Strom nehmen wir beim laden und generell übers ganze Jahr gesehen für unsere Familie selber noch keine 5% , meine Anlagen speisen augenblicklich um die 50kW ein. Gut, ich nehme irgend jemandem woanders sobald ich selber was verbrauche meinen guten umweltfreundlichen Strom weg. Das wird aber so lange so sein solange wir noch keine 100% EE in Deutschland haben, aber da arbeiten wir ja alle daran bis auf manche die eher dagegen arbeiten.
Die Leute die gar keine EE-Anlage haben nehmen natürlich den anderen noch mehr guten EE-Strom weg...stört sie aber nicht.
Meine Beweggründe sind reine Umweltgründe, egal was du mir auch hier unterstellen willst. Momentan ist es für uns auch (leider) finanziell absolut egal wann wir wieviel Strom verbrauchen, wir nehmen noch keinerlei Eigenverbrauchsregelungen in Anspruch zur Zeit. Wir hätten es aber gerne so dass die Verbrauchspreise sich nach der Umweltfreundlichkeit des momentan verbrauchten Stromes richten, nicht aber nach unseren fossilen oder atomaren Großkraftwerken und danach wann und wieviel deren Betreiber gerne nachts produzieren würden.

[kai]

@Hasi

Tipp: leg Dich nicht mit Klaus zum Thema PV und EE an. Da kannst Du nur verlieren.

Gruß

Kai

@Hasi

Tipp: leg Dich nicht mit Klaus zum Thema PV und EE an. Da kannst Du nur verlieren.

Ich merks schon.

@bm3:
In Kurzform:
- Die 80 GW kommen daher:
http://www.volker-quaschning.de/klima20 ... ld5-18.gif
- Ich habe eine 13,72 kW PV-Anlage.
- Die gesamte PV-Leistung wird nicht ausschließlich ins Niederspannungsnetz eingespeist.
- Die Welt denkt wirtschaftlich.
- AKWs finde ich doof, aber sie sollten erst nach der Fertigstellung diverser Stromtrassen abgeschaltet werden.
- Ein BHKW hätte sich bei mir nach 9 Jahren erst gelohnt, daher hab ich es nicht gemacht.
- Ein i3 ist für mich ein unwirtschaftliches Spassauto, welches mit Ökologie für mich nichts zu tun hat. Er kommt in drei Wochen.
- Wir sollten uns diesen Fred im Jahr 2020 noch mal bei einem Bier anschauen.

Viele Grüße
Hasi16

[TJ0705]

Hasi, es gibt zum Glück auch Leute, die anders denken! Und denen sollte man nichts unterstellen, nur weil sie nicht ins eigene Weltbild passen.

AKWs sollten wir lieber heute als morgen abschalten, und ganz sicher werde ich mich nicht bemühen nachts den dreckigen Strom zu verbrauchen. Das ist ja der pure Hohn. Die sollen ihre Kraftwerke entsprechend runter regeln. Das ist das Ziel der ganzen Übung.

Grüße Dirk

Hasi, es gibt zum Glück auch Leute, die anders denken! Und denen sollte man nichts unterstellen, nur weil sie nicht ins eigene Weltbild passen.

Wem unterstelle ich etwas? Bitte per PN, damit ich den Beitrag anpassen kann!

AKWs sollten wir lieber heute als morgen abschalten, und ganz sicher werde ich mich nicht bemühen nachts den dreckigen Strom zu verbrauchen. Das ist ja der pure Hohn. Die sollen ihre Kraftwerke entsprechend runter regeln. Das ist das Ziel der ganzen Übung.

Was war an meiner Argumentation denn falsch? Bisher fand ich das hier ganz sachlich?!
BM3 gehört sicher nicht zum Durchschnitt, das habe ich schon gelernt. Aber mit dem Durchschnitt muss man doch die Energiewende planen, oder sehe ich das (wieder?) falsch?
Und wo habe ich gesagt, dass ich AKWs toll finde?
Und warum ist Nachtstrom nicht grün? Ist nur Tagstrom aus PV-Anlagen der "gute" Strom, da es viele Häuslebauer machen (können)? Was ist mit Wind? Oder BHKWs mit fossilem Gas? Was ist mit Biomasse? Da werden ja Lebensmittel rein geschmissen... Ist Braunkohle gut?
Ich finde, dass es ein komplexes Thema ist!

Und meine Kernaussage war und bleibt nur: Langsam laden ist netzfreundlicher und wird - wenn eine kritische Masse erreicht ist - von den EVUs gefordert werden. Warum das Thema Umwelt immer mit reingezogen wird, das verstehe ich allerdings wirklich nicht!

Viele Grüße
Hasi16

[TJ0705]

Hasi, es gibt zum Glück auch Leute, die anders denken! Und denen sollte man nichts unterstellen, nur weil sie nicht ins eigene Weltbild passen.

Wem unterstelle ich etwas? Bitte per PN, damit ich den Beitrag anpassen kann!

Das meinte ich:
"Ich glaube, dass macht du auch nicht aus grüner Veranlagung, sondern weil es einfach billiger ist."

AKWs sollten wir lieber heute als morgen abschalten, und ganz sicher werde ich mich nicht bemühen nachts den dreckigen Strom zu verbrauchen. Das ist ja der pure Hohn. Die sollen ihre Kraftwerke entsprechend runter regeln. Das ist das Ziel der ganzen Übung.

Was war an meiner Argumentation denn falsch? Bisher fand ich das hier ganz sachlich?!

Darf auch gerne sachlich bleiben. Habe nicht bös gemeint. Kann nur die Empfehlung, AKWs noch weiter laufen zu lassen und möglichst nachts Strom zu verbrauchen partout nicht nachvollziehen.

BM3 gehört sicher nicht zum Durchschnitt, das habe ich schon gelernt. Aber mit dem Durchschnitt muss man doch die Energiewende planen, oder sehe ich das (wieder?) falsch?

Keine Ahnung. Ich denke, man muß dem Durchschnitt zeigen, daß es geht. Wenn wir auf den Durchschnitt warten, warten wir noch lange.

Und warum ist Nachtstrom nicht grün? Ist nur Tagstrom aus PV-Anlagen der "gute" Strom, da es viele Häuslebauer machen (können)? Was ist mit Wind? Oder BHKWs mit fossilem Gas? Was ist mit Biomasse? Da werden ja Lebensmittel rein geschmissen...

Ich spreche von Eigenverbrauch. Der ist 100% sauber, und den gibt es von PV nur tagsüber.

Klar, Wind weht auch mal nachts. Aber die Empfehlung war ja hier, nachts Strom zu verbrauchen, um dem alten, schwer regelbaren Kraftwerkspark das Bestehen zu sichern. Oder ich habe es falsch verstanden.

Imo kann der Sinn der Sache nur sein, sein EV möglichst tagsüber zu laden mit PV- und Windstrom. Nachts ist der Mix trotz BHKWs sicherlich deutlich fossiler.

Ist Braunkohle gut?

Selbstverständlich nicht. Wie könnte sie?

Und meine Kernaussage war und bleibt nur: Langsam laden ist netzfreundlicher und wird - wenn eine kritische Masse erreicht ist - von den EVUs gefordert werden.

Da sind wir einer Meinung. Es wird zwar noch lange dauern, bis die EVs überhaupt eine messbare Rolle spielen, aber dann gibt es keinen Grund unnötig schnell zu laden, wenn es nicht gerade eilig ist.

Grüße Dirk

[bm3]

Solange es noch viel mehr Durchlauferhitzer gibt als schnellladende E-Autos möchte ich die Frage nach Schnell- oder Langsamladen eigentlich gar nicht beantwortet wissen. Ich war neulich in einem großen Mietkomplex wo die komplette Warmwasserbereitung seit über 20 Jahren nur mit Strom gemacht wird. Es gibt zwar mehrere Gaszentralheizungen in dem Objekt aber nur für die reine Beheizung des Gebäudes und aller Warmwasserbedarf wird schon immer rein elektrisch abgedeckt. Ich denke das gibts so noch oft in Deutschland.
Da fällt mir dann auch nix mehr weiter zu ein.

[Frank]

Wenn man das hier liest, bekommt man den Eindruck, alle kommen um 18:00 Uhr nach Hause, schließen ihr Auto an und machen täglich eine Vollladung.

Die Realität sieht doch wohl eher so aus:
Ein Schichtarbeiter der um 06:00 Arbeitsbeginn hat, der kommt kurz nach 14:00 nach Hause, Büromitarbeiter und kleinere Unternehmen / Handwerksbetriebe haben überwiegend irgendwo zwischen 15:00 und 19:00 Uhr Feierabend, Geschäfte Einzelhandel zwischen 18:00 und 22:00 Uhr.

Das bedeutet aber auch das nicht alle gleichzeitig laden, sondern sich das automatisch schon mal über 8 Stunden verteilt. Wenn jetzt alle mit 22kW laden würden, dann wäre jeder nach spätestens einer Stunde fertig, da die meisten aber mit 1-2 Ladungen / Woche auskommen, werden die Ladezeiten bei täglichem Laden noch kürzer sein, oder es wird nur alle paar Tage geladen.darum sehe ich die nächsten Jahre kein Problem darin zu jeder beliebigen Zeit das Auto zu laden, auch gerne mit 22kW.

Gruß Frank

[Alex1]

@Hasi, E-Ing: In DER Zukunft, über die wir sprechen (in 10 oder gar 20 Jahren), haben wir alle längst die "Smart Meters" zu Hause. Und an den "nicht zeitsensiblen" Säulen (Parkplätze für längere Zeiten).

Dann lädt mein Auto nur dann, wenn der Strom billig - d.h. ökologisch sinnvoll - zur Verfügung steht. Ich kann dann auch einstellen, ob ich unbedingt um 7:15 voll geladen haben möchte, sondern vielleicht erst in 12 Stunden nur 80%.

Zusätzlich kann der Akku - wenn ich´s ihm erlaube - ja als Netzspeicher genutzt werden und mir noch Geld verdienen. Dann gibt es auch keinen verschenkten Strom mehr, wenn die Regenerativen "voll zuschlagen".

Umgedreht kann das Räuberpistolenszenario "Alle wollen gleichzeitig schnell laden" damit höchst effektiv über den Preis ausgeschlossen werden. De facto geht das ja heute schon auf anderem Weg, bei Überlast geht halt die Spannung in die Knie.

Das alles geht natürlich besonders gut stationär (ein Pkw steht ja mindestens 90% seiner Lebenszeit), aber sogar auch beim Fahren, und zwar mit Ladeschleifen in Fahrstreifen, was ja auch schon seit vielen Jahren erforscht ist.

Das Szenario, dass alle Verbrenner gleichzeitig tanken wollten, hat ja auch nie Jemand aufgestellt. 40 Mio an 14.000 Säulen, also 3.000 Pkw pro Tanke, das wäre mal ein Happening.

Oder alle 40 Mio Autos wollen gleichzeitig nach Berlin (oder nach Hintertupfing).

Oder 1 Mrd Chinesen springen gleichzeitig vom Tisch...

Auch nur als Verdeutlichung, dass zwischen den theoretisch möglichen Ansprüchen und der Wirklichkeit mehrere Größenordnungen liegen...

[kai]

Hi,

darf man eigentlich auch langsam laden, wenn man schnell könnte ?

In manchen Innenstädten kann man ja während des Ladens kostenlos parken. Da nehm ich doch gerne mein einphasiges Ladekabel und lade ganz in Ruhe.

Was meint Ihr ?

Gruß

Kai