Die Mobilitätswende muss radikaler gedacht werden

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Re: Die Mobilitätswende muss radikaler gedacht werden

TMEV
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AbRiNgOi hat geschrieben: Wie ist das mit der deutschen EEG Umlage? da wird doch Geld für jede kWh aus Kohle ein gehoben um die erneuerbaren Energien zu fördern.
Nope. Auf jede kWh (auch Grünstrom) zahlt der Verbraucher (Grossverbraucher teilweise ausgenommen) die EEG-Umlage.
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Re: Die Mobilitätswende muss radikaler gedacht werden

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kub0815 hat geschrieben:Wieviel kwp pv muss ich den aufbauen in deutschland wenn ich 13t co2 kompensieren will Alex?
Falsche Frage.

Tu mir bitte den Gefallen und lies Dich mal in www.atmosfair.de ein. Du wirst schnell erkennen, wie die Kompensation erfolgt und warum das alles völlig seriös ist. Du bist ja ein cleveres Kerlchen, nicht wahr? :mrgreen:

Ich geb Dir aber einen Tip für den Anfang:
- Einem kg CO2 ist es egal, wo es emittiert wird, nicht wahr? Ob in Deutschland oder Argentinien, kein Unterschied für die Atmosphäre.
- Einem kg CO2 ist es auch egal, wo es vermieden wird, nicht wahr? Ob in Deutschland oder Argentinien, kein Unterschied für die Atmosphäre.
- Auch hier hilft das Bild des https://de.wikipedia.org/wiki/Stromsee-Modell.

Wenn ich für einen Euro 1 kg CO2 in Deutschland vermeiden kann, ist das schon gut. Aber teuer. Wenn ich für einen Euro 100 kg CO2 in Indien vermeiden kann (zB durch den Aufbau effizienterer Kochmöglichkeiten), ist das doch 100-mal besser, nicht wahr?
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

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Re: Die Mobilitätswende muss radikaler gedacht werden

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AbRiNgOi hat geschrieben:ich halte von der Kompensation schlicht gesagt gar nix. Nehmen wir das Beispiel Windkraft:
https://www.atmosfair.de/de/klimaschutz ... windkraft/

Da wird also mit Geld derer die sich freikaufen wollen Windenergie aufgebaut. Gut. Wenn aber dann der Strom verbraucht wird, ist dem Nutzer klar das dieser die hohe CO2 Last des Freikäufers trägt oder sagt der in seiner persönlichen Rechnung dann auch, super 0gCO2/kWh...
Der Nutzer zahlt ja für die Windkraft viel weniger, als er zahlen würde, müsste er den vollen Preis entrichten. Diese Differenz, die den Betrieb des Windrades erst möglich macht, kommt dann von Dir. Und damit hast Du effektiv CO2 vermieden, das der Stromkäufer sonst zu verantworten hätte.
Ich denke das atmosfair hier die umweltfreundlichen Produkte doppelt verkauft. Sicher ein gutes Geschäftsmodell, aber wie die selber schreiben nur als aller letzte Möglichkeit und nicht der Flieger an erster Stelle mit super sauberen Gewissen:
Aus Klimaschutzgründen sollte CO₂-Vermeidung wo immer möglich Priorität vor anderen Maßnahmen haben. Können CO₂-Emissionen nicht vermieden werden, sollten zumindest Maßnahmen ergriffen werden, um Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren. Unvermeidbare Emissionen kompensiert atmosfair für Sie in hochwertigen CDM Gold Standard Klimaschutzprojekten.
Genau: UNVERMEIDBARE EMISSIONEN. Und das sind NICHT Flugreisen, sondern z.B. Bau und Betrieb von Straßen, Schulen, Krankenhäusern, Schwimmbädern, die auf jedem Deutschen lasen, auch wenn er privat gar kein CO2 emittieren würde.
Auch dort auf der Seite steht die Priorität: 1. Vermeiden, 2. Reduzieren und 3. kompensieren.
Vermeiden
Aus Klimaschutzgründen sollte CO2-Vermeidung wo immer möglich Priorität vor anderen Maßnahmen haben. atmosfair hat sich diesem Grundsatz verschrieben und bietet für Einzelreisende, Geschäftsreisende und Event-Veranstalter Tipps und Tools zur Vermeidung von klimaschädlichen Emissionen.
Quelle: https://www.atmosfair.de/de/vermeiden/
Ja, der URLAUBSFLUG sollte erst einmal vermieden werden. DABEI ist das Kompensieren die letzte Möglichkeit. Aber versuch mal, IRGENDEINEM zu erzählen, er solle auf einen Ferienflug verzichten. Dann kannst Du genausogut Dein Gesicht dunkel färben und mit Kippa nach Hoyerswerda auf den Marktplatz gehen...
So, aber um nun ein ganz klein wenig seine eigenen Problemfelder zu erkennen hier eine sehr vereinfachte Seite für jedermann:
https://www.eingutertag.org/de/
Ich finde halt, wenn sich mit diesem einfachen Rechner die eine oder andere Flugreise ausgeht, oder das eine oder andere Steak, dann passt das schon. Jeder selber hat es in der Hand das Klimaziel von 2 Grad Klimaerwärmung zu schaffen. Ob dies mit einem EV oder vegetarisch, mit dem Fahrrad oder dem 0 Energie Haus gemacht wird ist egal.
Eine Flugreise geht sich nie aus, da Du als Deutscher (also Österreicher vielleicht nicht ganz so arg, Ihr habt weniger Kohlekraft) sowieso ca. 3 Tonnen WIRKLICH unvermeidbare CO2-Emissionen hast.

Kein einziger Deutscher kommt also so auf die 2,3 Tonnen runter, ALLE müss(t)en kompensieren. Ob durch Bau einer eigenen Solaranlage zum Einspeisen ins Netz, Beteiligung an einer Bürgerwindanlage oder Finanzierung eines atmosfair-Projektes.
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Re: Die Mobilitätswende muss radikaler gedacht werden

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Karlsson hat geschrieben:Doch, es darf auch einen gewissen Verzicht bedeuten, zB 130 statt 180 auf der Autobahn.
Aber alles hat Grenzen.
Wahnsinniger Verzicht. Ich reduziere meine CO2-Emissionen von 10 auf 9,8 Tonnen pro Jahr, aber dann ist die Grenze erreicht... :roll: :lol:
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Re: Die Mobilitätswende muss radikaler gedacht werden

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180 statt 130 erhöht den Windwiderstand um 92%.
Einfach mal Nachdenken vor dem Schreiben ist hin und wieder nicht verkehrt.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Die Mobilitätswende muss radikaler gedacht werden

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Alex1 hat geschrieben:Wenn ich für einen Euro 1 kg CO2 in Deutschland vermeiden kann, ist das schon gut. Aber teuer. Wenn ich für einen Euro 100 kg CO2 in Indien vermeiden kann (zB durch den Aufbau effizienterer Kochmöglichkeiten), ist das doch 100-mal besser, nicht wahr?
Ich komm so billiger weg? Und kann es auch noch von der Steuer absetzen.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Die Mobilitätswende muss radikaler gedacht werden

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Karlsson hat geschrieben:180 statt 130 erhöht den Windwiderstand um 92%.
Einfach mal Nachdenken vor dem Schreiben ist hin und wieder nicht verkehrt.
ich schrub vom gesamten CO2-Ausstoß. Verstehendes Lesen hilft... ;)

Oder fährst Du immer 180? 10.000 km im Jahr?
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Re: Die Mobilitätswende muss radikaler gedacht werden

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kub0815 hat geschrieben:Ich komm so billiger weg? Und kann es auch noch von der Steuer absetzen.
1) Ja!
2) Ich denke ja :mrgreen:
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Re: Die Mobilitätswende muss radikaler gedacht werden

Rainbow
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Alex1 hat geschrieben:Wahnsinniger Verzicht. Ich reduziere meine CO2-Emissionen von 10 auf 9,8 Tonnen pro Jahr, aber dann ist die Grenze erreicht... :roll: :lol:
Ein Tempolimit von 120 auf den Autobahnen reduziert von jetzt auf gleich drei Millionen Tonnen CO2.
Das ist etwas, was sofort passieren könnte.
Und mal Hand auf's Herz, wo und vor allem wie lange kann man in D noch 180 auf den Autobahnen fahren?
Und verunfallt man mit 180 und stirbt deswegen jemand, allein deswegen ist schon ein Tempolimit gerechtfertigt.
Das Leben und die körperliche Unversehrtheit ist sicherlich ein so hohes Gut,
da gegen hat das Recht auf Vollgas ganz schlechte Karten.
Smart ed, ab 12.2019 Zoe

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Re: Die Mobilitätswende muss radikaler gedacht werden

nr.21
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@Rainbow: wäre schön, wenn alle so dächten...
aber der Autoindustriestandort Deutschland lebt zu einem guten Teil von diesem nicht vorhandenem Tempolimit, so traurig das ist.
Die Wende wäre auf vielen Gebieten einfacher, wenn wir ein Limit hätten.
Und wie wenig Menschenleben zählen, wissen wir von dem Gezerre um den Totwinkelassistenten.
Wenn der öffentliche Aufschrei ausbleibt, zählen Tote nicht viel.
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