Die "Bad Bank" für VW?

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Re: Die "Bad Bank" für VW?

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Das ist ein guter Gedankengang, obs nicht strategisch besser gewesen die eMobilität in eine neue Organisation auszugründen, Mitarbeiter nach und nach umzuschichten und die Marke VW langfristig zu schließen.
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Re: Die "Bad Bank" für VW?

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Also ich mein - auf diese Idee muss man erstmal kommen - man arbeitet Jahrzehnte auf das Ziel hin, eine Marke und einen Konzern zum größten Automobilkonzern der Welt zu machen, um dann die Marke klammheimlich einzustampfen?!

Ich habe jetzt schon oft Menschen getroffen, deren Unternehmen "einfach umbenannt" wurde - und das ganze selbst erlebt. Das Ergebnis ist fast immer ein absolutes Desaster. Wenn ich das jetzt auch nur ansatzweise erklären würde, warum das so ist und wie sowas wirkt, hätte ich heute keine andere Aufgabe mehr. Unterm Strich ist es einfacher eine Marke zu transformieren als eine neue zu schaffen.
Man kann für neue Zweige sowas schaffen wie BMW-i - letztlich wurde BMW-i aber nie als eigene Marke "i" wahrgenommen, sondern genauso als BMW. Man hat nur die Risiken ausgelagert und dann als die Risiken beherrschbar waren die Sparte wieder integriert.
Die Volkswagen-AG hat aber bereits das massives Problem, dass sie eine extreme Masse an Marken aufgebaut hat, die teilweise noch in Konkurrenz zu einander stehen. Die Kernmarke "Volkswagen" ist dabei diejenige mit dem wenigsten Profil. Die Konzentration auf Elektromobilität dürfte das sein, was dieser Marke mittelfristig das Profil verleihen wird. Für Verbrenner und Märkte die das wollen kann man immer noch Seat, Skoda ... etc. hernehmen.
BMW i3s 120Ah (seit 1/2019) || Tesla Model 3 LR AWD (12/19-8/21) || AUDI e-Tron 55 (02/22-08/22)|| VW ID.3 12/22-02/23|| VW ID.4 (seit 02/2023)

Re: Die "Bad Bank" für VW?

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Aber an was denkt man zu erst bei VW? Und darunter die eMobilität starten.
Sinnvoll wäre gewesen, selbiges in der Audi Marke um 2008-2010 zu tun, da hatte man dort noch etwas den Eindruck von Innovation: Metrocity-Quattro oder der A2 Nachfolger waren gute Ansätze ... :roll:
Das war in meinen Augen der größte Fehler vom Konzern, dass man die Audianer nicht hat machen lassen sondern die Emobilität nach VW pressen musste...
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Re: Die "Bad Bank" für VW?

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In der Presse liest man verschiedenes, meiner Meinung nach hat ein Entwicklungsvorstand Dürrheimer die Elektromobilität bei Audi im Alleingang sturmreif geschossen und VW dürfte das nicht gefallen haben bei der Unmenge an Geld die man dahin investiert hat. Gerüchten zufolge gab es erstmal eine Migrationswelle von Entwicklern in Richtung München.
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Re: Die "Bad Bank" für VW?

joe.rg
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Tho hat geschrieben:Das ist ein guter Gedankengang, obs nicht strategisch besser gewesen die eMobilität in eine neue Organisation auszugründen, Mitarbeiter nach und nach umzuschichten und die Marke VW langfristig zu schließen.
Beim lesen des Wikipedia Artikels über die Volkswagen AG kann man nachlesen, wie im Laufe der Jahre mehrfach der Konzern umstrukturiert wurde. Das was wir als "VW" kennen ist nur eine Marke, die von verschiedenen Konzernen benutzt wird. Mal war es eine VAG, dann eine Volkswagen AG, noch früher einen Volkswagenwerk AG ...
Man kann im Wikipedia Artikel auch nachlesen, dass 2001 eine "Auto 5000 GmbH" gegründet wurde, um den Touran und Tiguan zu bauen. Die Fahrzeuge in China wiederum werden durch Ltd gebaut.
Da ist es schon fast sicher, dass die Elektrofahrzeuge dann in einer eigenen Ltd oder GmbH gebaut werden. Jede Sparte ist in dem Konzern separiert.

GM macht Cadillac nun auch zu einer reinen Elektroauto-Marke.
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Ioniq / Kona - Nur noch elektrisch unterwegs. Kein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor mehr in Haushalt.
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