Deutsche Autohersteller vs Tesla

[JuergenII]

https://www.bmw.de/de/neufahrzeuge/bmw- ... hdata.html

Interessanter Link. Lt. den dortigen technischen Daten hat der REX 25 kW. In der Preisliste wird von 28 kW gesprochen, aber in der EU-Zulassungsbescheinigung wird nur die kW Zahl des E-Motors genannt.

Wie viel kW bzw. PS hat denn nun der REX tatsächlich? Und wo bekommt man das für den eigenen Wagen heraus?

Ach ja und wenn ich schon beim "Off topic" bin, kann mir einer erklären warum der REX nach NEFZ 0,6 Liter braucht, wo doch der Akku locker für die 100 km Testfahrt reicht?

Juergen

[Vanellus]

N
Ich finde bei BMW übrigens keine Angabe der Dauerleistung, es wird nur die Spitzenleistung mit 125 kW angegeben. Wenn man damit so hinter dem Berg hält, muss man sich nicht wundern, wenn irgendwelche Motorjournalisten das mal triumphierend an's Tageslicht holen.
Gruß
Reinhard

Musst Du Äuglein aufmachen:
https://www.bmw.de/de/neufahrzeuge/bmw- ... hdata.html

Spitzenleistung in kW (PS) 125(170) 125(170)
Nennleistung/Nenndrehzahl in kW (PS) bei 1/min 75(102)/4800 75(102)/4800

Tatsächlich. Vielen Dank.
Bei Antrieb steht nichts dergleichen.


Ich habe Zweifel, ob wegen der fehlenden Dauerhaftigkeit hoher Geschwindigkeiten bei (fast) allen E-Autos (Tesla teilweise ausgenommen), man für Deutschland eine Extrawurst braten wird. Dieses "Problem" besteht nämlich nur in D. Nirgendwo anders ist das ein Problem. USA mit 55/65/75 mph oder Schweden mit 70/90/110 km/h jeweils Max-Geschwindigkeit - und man kann auch dort leben, sogar recht gut. Wer es als sein Menschenrecht ansieht (ok, leicht übertrieben), stundenlang überall wo es geht 180 oder schneller fahren zu können, wird ein E-Auto nicht zum Freund haben können. Trügt mich mein Eindruck, dass der Anteil unter den BMW-Fahrern besonders hoch ist? Ich, für meinen Teil, brauche diese Fähigkeit nicht. Ich bin in beiden genannten Ländern häufiger längere Strecken gefahren und fand es weder gefährlich oder langweilig oder sonstwas.
Noch etwas Spitzes zum Jahresbeginn: was den USA ihr Waffenrecht, ist dem Deutschen seine unbegrenzte Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen.
Nix für ungut.
Gruß
Reinhard

[endurance]

Denke nicht, dass vollgasfahren in bmw Problem ist, mit meinem ex Passat bin ich oft und lange Spitzenlast gefahren. Seit dem i3 nur noch punktuell - und Geschwindigkeit spielt selbst auf der BAB nur noch eine untergeordnete Rolle.
Mehr Spaß macht das eh auf einer kurvigen Landstraße.

Noch etwas Spitzes zum Jahresbeginn: was den USA ihr Waffenrecht, ist dem Deutschen seine unbegrenzte Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen.
Nix für ungut.
Gruß
Reinhard

So ist dem und ich kann mit beidem gut leben. Die Elektroautos werden schon noch schneller werden und das hohe Tempo länger halten können als bisher. Vielleicht wird es ja ein deutscher Hersteller sein, der das fertig bringt.

[April2015]

Es besteht die Gefahr, dass die deutsche Automobilindustrie keine vernünftigen langstreckentaugliche Elektroautos bringt da der Anspruch der Deutschen dauerhaft schneller als 160 km/h unterwegs sein zu müssen nicht mit adäquater Reichweite erfüllbar ist. Dies wäre dann fatal, wenn andere ausländische Hersteller (wie Tesla) dies dennoch tun. Hätten wir hier ein Tempolimit von 130 wäre die Entwicklung deutlich einfacher und schneller.

Man stelle sich mal vor, die ganze Welt fährt elektrisch nur wir in Deutschland fahren Diesel. Als Auto-Exportnation ist das eine Katastrophe. Die großen Konzerne werden den Spagat sicher schaffen, aber die Entwicklung und Fertigung der modernen Autos findet dann nicht mehr in Deutschland statt.
Siehe Denza (Daimler Tochter) in China: Entwicklung und Fertigung des Daimler-Elektroautos komplett in China. Nicht in Deutschland erhältlich.
Oder auch GM Volt (Opel Ampera): Entwicklung und Fertigung in USA. Volt II nicht mehr in Deutschland erhältlich.
BMW, Audi fertigen Ihre Elektrolimousinen in China. Nicht in Deutschland erhältlich.

Langfristig werden dadurch Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen.

Also wenn ich Deiner Argumentation folge schützt ein Tempolimit Arbeitsplätze. Nur weil der technische Fortschritt einigen nicht schnell genug geht muß alles eingebremst werden? Was ist das denn für eine Logik? Wie wäre es wenn man einfach Hochgeschwindigkeits Elektroautos entwickelt, mit dem Anspruch "German Autobahn tested"? Da gibt es einen Hersteller aus USA, der hat vielversprechende Ansätze die von den anderen beachtet werden und die man aufgreifen kann. Ich bin mir sicher, sobald die Kapazitäten der Batterien steigen und hohe Entladeströme möglich sind die entsprechenden Autos auf den Markt kommen. Nicht nur von dem Ami sondern auch von den Deutschen.

Starre Tempolimits auf Autobahnen wie unsere sind ein Relikt aus dem 20. Jahrhundert, im 21. Jahrhundert regelt man die Geschwindigkeit verkehrs- und wetterabhängig.

In kommunistischen zentralistisch diktierten China werden die Hersteller gezwungen sich mit der Elektromobilität zu beschäftigen. Ob dieser Zwang der richtige Weg ist mag sich jeder selber überlegen. Richtig ist allerdings, daß die hiesige Politik null Anreize schafft dieses Know how aus China auch hier einzusetzen. Es wird aber auch ohne die Anreize so weit kommen, da bin ich mir sicher, sobald diverse technische Probleme hierzulande gelöst sind und nicht zu vergessen, die Verbrennerkisten die jetzt in den Verkauf gehen ihre Entwicklungskosten eingespielt haben In 7 Jahren summt es hier schon in mehr Ecken als derzeit.

Weltweit tut sich allerdings in Richtung Elektroautos nicht viel. Selbst im Herkunftsland des einzigen derzeit langstreckentauglichen und schnellen Tesla tut sich wenig. Die niedrigen Spritpreise leisten ihren Beitrag dazu. Auf der Südhalbkugel fahren sie zum Teil mit Biosprit und das erfolgreich, in anderen Ländern wiederum haben die Leute schlicht zu wenig Geld um überhaupt ein Auto zu fahren und wenn dann ist es noch lange kein Elektroauto.

[Marco]

Die deutsche Automobilindustrie sollte sich natürlich sinnvollerweise NICHT nach den wenigen Millionen deutschen Autofahrern richten, sondern nach den milliarden anderen weltweit. Nur in Deutschland gibt es Vollgas auf den Autobahnen. Aber genau DAS erschwert momentan den Schwenk in Deutschland in Richtung Elektromobilität, weil nur bei uns jeder so schnell fahren kann, wie er will und auch Elektroautos der nächsten zwanzig Jahre diesem Anspruch der Dauergeschwindigkeit von 180-250 km/h nicht genügen werden.
Aber genau dieser Unstand macht mir andererseits Hoffnung.
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" gilt auch in der Automobilbranche.
Es wird sich glücklicherweise alleine schon deshalb in Deutschland was tun, um international nicht isoliert dazustehen. Bis Tempo 100 sind Elektroautos den Verbrennern in allen Belangen überlegen. Das ist ein wichtiger Fakt, den auch VW, Audi, Porsche und co. nicht übersehen werden. Hoffentlich...

[Greenhorn]

Warum soll die Geschwindigkeit ein Grund sein?
Es gibt Coupes mit 4 Türen. Geländewagen als Coupe. Mini Geländewagen ohne Allrad, Sportwagen mit über 300 Spitze ......
Für jeden Unsinn den kein Mensch benötigt gibt es eine Niesche . Da wird doch wohl Platz bei jedem Hersteller für ein sinnvolles Evtl sein.
Jeder einigermaßen begabte kann sein Verbrennen umbauen und Firmen mit einem Haufen Ingenieure und Knoff Hoff können das angeblich nicht.
Never!

[Twizyflu]

Ehm ich glaube es ging da nicht um die machbare Geschwindigkeit.
Der P85D bzw. 85D von Tesla fährt auch 250 kmh schon, die anderen nicht viel weniger darunter.

Es geht darum, dass der Verbrauch exorbitant hoch steigt.
Mit 200 kmh wirst du im Tesla keine 200 km mehr schaffen wahrscheinlich.

Macht das Sinn? Nein. Aber Deutschland braucht es wohl...

[Alex1]

N
Ich finde bei BMW übrigens keine Angabe der Dauerleistung, es wird nur die Spitzenleistung mit 125 kW angegeben. Wenn man damit so hinter dem Berg hält, muss man sich nicht wundern, wenn irgendwelche Motorjournalisten das mal triumphierend an's Tageslicht holen.
Gruß
Reinhard

Musst Du Äuglein aufmachen:
https://www.bmw.de/de/neufahrzeuge/bmw- ... hdata.html

Spitzenleistung in kW (PS) 125(170) 125(170)
Nennleistung/Nenndrehzahl in kW (PS) bei 1/min 75(102)/4800 75(102)/4800

Tatsächlich. Vielen Dank.
Bei Antrieb steht nichts dergleichen.


Ich habe Zweifel, ob wegen der fehlenden Dauerhaftigkeit hoher Geschwindigkeiten bei (fast) allen E-Autos (Tesla teilweise ausgenommen), man für Deutschland eine Extrawurst braten wird. Dieses "Problem" besteht nämlich nur in D. Nirgendwo anders ist das ein Problem. USA mit 55/65/75 mph oder Schweden mit 70/90/110 km/h jeweils Max-Geschwindigkeit - und man kann auch dort leben, sogar recht gut. Wer es als sein Menschenrecht ansieht (ok, leicht übertrieben), stundenlang überall wo es geht 180 oder schneller fahren zu können, wird ein E-Auto nicht zum Freund haben können. Trügt mich mein Eindruck, dass der Anteil unter den BMW-Fahrern besonders hoch ist? Ich, für meinen Teil, brauche diese Fähigkeit nicht. Ich bin in beiden genannten Ländern häufiger längere Strecken gefahren und fand es weder gefährlich oder langweilig oder sonstwas.
Noch etwas Spitzes zum Jahresbeginn: was den USA ihr Waffenrecht, ist dem Deutschen seine unbegrenzte Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen.
Nix für ungut.
Gruß
Reinhard

+1
Der Vergleich ist gar nicht so spitz, sondern absolut gerechtfertigt