Deswegen wird es von Audi kein Elektroauto geben.

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Re: Deswegen wird es von Audi kein Elektroauto geben.

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Ich dachte wir hätten in erster Linie ein Stickoxid Problem. Das lösen die Elektroautos schon.
Könnten auch Benziner statt Diesel tun. Aber die DI-Benziner verschlimmern das Feinstaubproblem dann wieder und das Elektroauto ist schon wieder eine Lösung.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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Re: Deswegen wird es von Audi kein Elektroauto geben.

TeeKay
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Fluencemobil hat geschrieben:Audi/ VW haben halt ihre Meinung zur Elektromobilität. Wenn sie rechtzeitig (5-10 Jahre?) noch die Kurve kriegen, kann es sein das sie dadurch viel Geld einsparen.
Kann man machen. Dann will ich aber nicht ständig den strunzdummen und falschen Werbeslogan "Vorsprung durch Technik" auf Plakatwänden lesen müssen. Audi ist für mich inzwischen Synonym geworden für Rückständigkeit, da ist dieser Slogan einfach nur Hohn. Entweder ich nutze den Slogan und bin dann wirklich voraus durch Liebe zur Technik, oder ich such mir was anderes wie "Premiumerlebnis dank Konservatismus".

Robert hier psychoanalytisch zu untersuchende Komplexe zu unterstellen, ist auch interessant. Aus meiner Sicht ist es der Audi-Konzern, der dringend mal psychologische Hilfe in Anspruch nehmen muss. Seit Jahren hört man da immer nur das selbe Lied. "Wir könnten sofort und wären dann auch besser als die Konkurrenz". Wenn mir sowas ein Mitarbeiter sagen würde, und das auch noch wiederholt, würde er entlassen werden. Entweder sie sind besser als die Konkurrenz, dann sollen sie es zeigen. Oder sie halten die Klappe.

Re: Deswegen wird es von Audi kein Elektroauto geben.

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Ich habe in erster Linie Angst um Europa (inkl schweiz). Denn wenn die deutsche Automobilindustrie den Anschluss verliert geht's wirtschaftlich in ganz Europa Bach ab. Da ist dann auch die Schweiz mit dabei, auch ohne eu Mitgliedschaft.
Ich finde es schade dass die deutsche Automobilindustrie nur durch Tesla angestachelt den Arsch ansatzweise hochbekommt.
Ein optimales Elektroautos was als dieses entwickelt wird ist nunmal kein verbrenner wo man einfach den Motor tauscht.
BMW ist da mit dem i3 etwas besser. Aber auch hier wird mit dem Design verhindert den Grossteil der Autofahrer anzusprechen. Das ist wiederum ein Vorteil für den egolf.
Nichts desto trotz werde ich mir einen in zulegen. Nach dem moto: hässlich aber stinkt nicht

Gruss
Siegi
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Re: Deswegen wird es von Audi kein Elektroauto geben.

Jcbrunelle
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Guten Morgen!
Ich verfolge hier interessiert die Diskussion und würde gerne ein paar Gedanken formulieren. Zunächst einmal würde ich gerne auf Asien eingehen. Ich bin etwa alle zwei Jahre in China und das seit 2008. Meine Frau kommt aus Peking und ich besuche dort ihre Familie. Ausserdem reise ich dann jedes Mal zwei Wochen durch das Land. Ich behaupte jetzt mal, ich kenne mich in China ganz gut aus. Letztes Mal, als ich dort war, hatte ich eine Luftbelastung von 200. Das war extrem unangenehm und vor allem auch ungesund. Das hat mir echt schon gereicht. Im Winter waren es dann 600. Die Leute in Peking lechzen nach sauberer Luft und machen sich große Sorgen. Die Luftverschmutzung in Peking kommt von den Fabriken rund um Peking und natürlich von den Kraftwerken und lokal vom Verkehr. Der Verkehr dort elektrifiziert sich immer mehr. Man sieht so gut wie keine knatternden Motorräder, sondern viele, viele Elektroroller. Auch ich bin in Peking so unterwegs, wenn i ch nicht U-Bahn oder Bus fahre. Elektroautos werden in China inzwischen auch massiv gefördert und ich würde mich überhaupt nicht wundern, wenn die chinesische Regierung irgendwann mal basta sagt und keine Verbrenner mehr zugelassen werden.
Die chinesische Autoindustrie setzt massiv auf Elektroautos, weil die Technik viel einfacher ist, als beim Verbrenner, wo die Deutschen die Nase vorne haben. Wie also der Audimann auf die Idee kommt, Asien interessiere sich nicht für Elektro ist mir ein absolutes Rätsel, um nicht zu sagen völliger Schwachsinn.

Die Unbeweglichkeit der deutschen Autokonzerne , oder nennen wir es Zaghaftigkeit, ist verständlich, aber leider absolut tödlich. Wir alle schwärmen von der amerikanischen Firma Tesla. Auch ich. Ich habe mir auch ein M3 reserviert. Aber die haben es halt auch viel einfacher. Sie nehmen ein leeres Blatt Papier, überlegen sich ein Auto, stellen die richtigen Leute dafür ein und machen. Bei VW sieht das anders auch. Hier sind schon hundertausende im Konzern und wollen beschäftigt werden. Da ist es ungleich schwerer sich zu bewegen. Und es hat doch seit 100 Jahren funktioniert... Da wird es schon irgendwie weiter gehen..... Was wird passieren: Tesla wird wachsen und wachsen. Chinesen werden neue Player sein auf dem deutschen Markt (keine Angst, das tut nicht weh! Di Japaner sind auch mal gekommen...) und die deutschen Konzerne werden massiv Federn lassen. Der VW-Konzern wird überleben, allerdings nicht alle Marken. BMW wird überleben. Am meisten Sorgen mache ich mir um Mercedes. Was wäre eine Strategie für die Deutschen? Wenn ich Konzernlenker wäre, würde ich eine neue Marke gründen. Ich würde dort innovative Ingenieure, Computernerds und Marketingleute setzen. Ich würde ihnen ein ausreichendes Budget geben und sagen: Nun macht mal! Baut mir ein geiles Elektroauto. Ich würde die Entwicklungen in meine übrigen Marken einfließen lassen und die Produktion von Verbrennern nach und nach runterfahren. Die neue Marke müsste aber komplett unabhängig sein vom Rest des Konzernes, was Entscheidungen betrifft. Auch die Entwicklung des autonomen Fahrens würde ich in der neuen Marke ansiedeln. Die neue Marke wäre also ein Think-Tank bei der am Ende aber auch ein echtes Produkt steht. Das Problem an meiner Idee ist allerdings: Die Zeit. Bis ein neues Auto entstünde vergingen mindestens 5 Jahre... Und das ist ein bissle spät.... Ich will nämlich gar nicht wissen, was in 5 Jahren von Tesla kommt... Doch eigentlich will ich es wissen....
Noch ein Problem: Den VW-Bulli als Elektroauto fände ich extrem geil! Sogar geiler als dem M3 von Tesla. Aaaaaber: Bei Tesla bekomme ich die Ladeinfrastruktur gleich mit dazu, während die Deutschen sich nach wie vor weigern Geld in die Hand zu nehmen und etwas aufzubauen. Ich habe nun einmal überhaupt keinen Bock, mit tausend Karten in der Tasche nach Ladesäulen zu suchen die dann nicht funktionieren oder zugeparkt sind.
Mit anderen Worten: Mir scheint der Zug ist abgefahren. Mich kotzt das an, denn das wird massiv Arbeitsplätze in Deutschland kosten und das ist nicht das was ich will.
Was die Umweltverschmutzung von E-Autos betrifft: Da wurde ja schon viel dazu geschrieben. Nur eines: Filter an den Kraftwerken sind deutlich besser als die an den Autos und: Lokale Emissionen sind deutlich schädlicher für die Menschen.

Re: Deswegen wird es von Audi kein Elektroauto geben.

Derpostler
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umberto hat geschrieben: Im Forum gibt es gerade einige, die den 3 deutschen Premium-Herstellern (VW-Konzern, Mercedes, BMW kommt dank i etwas besser weg, aber da kippt es geade auch wieder nach dem Weggang von ein paar Fuzzis nach China) permanent "Schuld an Pest und Cholera" unterstellen. Und natürlich stündlich deren Ende prophezeien. Das nervt inzwischen ziemlich.

Was da die Motivation ist, sollte man fast in einem gesonderten Thread untersuchen.

Gruss
Umbi
Wenn man sich sehr intensiv mit dem Thema Elektromobilität beschäftigt, dann vergeht die Zeit scheinbar viel langsamer, als wenn man nur, sagen wir, ein Mal im Monat hier reinschaut. So hat man den Eindruck, es geht nicht schnell genug voran mit der Entwicklung. Das führt wiederum zu dem Gefühl der Enttäuschung. Dieses Gefühl der Enttäuschung wird mit jeder Aussage von den Automobilherstellern genährt, "wir könnten ja aber wollen noch nicht", "Elektromobiltät ist die Zukunft, aber die kommt erst in 10 oder 20 Jahren so richtig" usw. Deshalb wird Tesla so gefeiert. Die machen Aussagen, die glücklich machen: "Wir wollen, dass die ganze Welt elektrisch fährt, und wollen dazu beitragen, und das machen wir so schnell wie wir können". Das klingt nach Fokus, nach Energie, nach klarer Vision. Und das bekommst du bei keinem anderen Hersteller. Dass dabei auf die deutschen am meisten eingeschlagen wird, liegt daran, weil die einem erstens am nächsten sind, und zweitens, weil wir glauben, die sind ja gut im Autos bauen, warum machen sie bloss nicht mehr Druck? Das ist meiner Meinung nach der Hintergrund für die negativen Äußerungen.

Re: Deswegen wird es von Audi kein Elektroauto geben.

Rudi L.
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@ Jcbrunelle, vielen Dank für Deinen Beitrag, das ist auch im wesentlichen meine Meinung. Diese Elektroroller fahren nicht nur in China sondern auch in türkischen Metropolen in Massen rum. Können an jeder Ecke geladen werden, schon faszinierend wie simpel Dinge funktionieren können wenn man es nicht bremst.

@Audi,

Audi baut sehr gute und fahraktive Autos. Wer einen Quattro gelegentlich sportlich bewegt bemerkt den Unterschied sehr deutlich. Ich behaupte sogar, die Fahrwerke sind besser als die schon sehr guten von BMW.

Allerdings, der ebenfalls allradgetriebene Tesla Model S ist auf kurvenreicher Strecke noch agiler zu bewegen. Man merkt beim direkten Umstieg vom Audi auf den Tesla, daß der schwere Verbrennungsmotor auf der Vorderachse fehlt und das Auto dadurch einen Tick einfacher und direkter zu lenken ist.

Nicht nur das sollte Audi zu denken geben.

Was mich an Audi am meisten stört ist aber folgendes, die Ankündigungen haben für mich die versteckte Botschaft nach folgender Melodie: "Kauft bloß keinen Tesla, wir bringen in ein paar Jahren ein viel besseres Fahrzeug für weniger Geld" .

So machen sie es seit gut 3 Jahren, ohne daß es wirklich in absehbarer Zeit was zu kaufen gibt.

Selbst die Ankündigungen erreichen gerade ein Niveau welches Tesla bereits 2015 verlassen hat. Die sind schon viel weiter.

Schade um die Marke Audi. Ich hoffe, nicht nur Audi wacht noch rechtzeitig auf. Nicht, daß sie den Weg der deutschen Unterhaltungselektronik und Teilen der Motorradindustrie gehen. Auch da waren einmal bedeutende Unternehmen darunter, von denen vereinzelte heute nur noch als Markenlogo ihr Dasein fristen.

Re: Deswegen wird es von Audi kein Elektroauto geben.

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trilobyte hat geschrieben:Ich habe in erster Linie Angst um Europa (inkl schweiz). Denn wenn die deutsche Automobilindustrie den Anschluss verliert geht's wirtschaftlich in ganz Europa Bach ab.
Zu wem genau soll die dt. Autoindustrie denn den Anschluss verlieren?
Zu Tesla - ja.
Und zu wem sonst noch? Zu Toyota ganz ohne E-Autos ja wohl kaum.
Zu Nissan? Renault?
Wohin sollen die bisherigen Kunden der deutschen Autoindustrie denn ausweichen?

VW bietet immerhin nen Passat Kombi, mit dem man den Alltag elektrisch meistern und auch mal stressfrei längere Strecken in vertretbarer Zeit fahren kann. Saß ich neulich drin - sehr schick. Für meinen Geschmack zu teuer und technischer Overkill. Aber wer hat denn bitte eine Alternative dazu?
Ja, Mitsubishi. Muss man halt Geländewagen fahren.

Und sonst noch?

Ich denke, dass die deutsche Autoindustrie schneller elektrisch am Markt ist als Faraday ein überzeugendes Produkt für die Masse bieten könnte.

Tesla ist sicherlich weit vorne, aber die bieten im Sub-Premium Segment auch erstmal nur ein Modell, das auch erst in ein paar Jahren und wirken damit auch erstmal überfordert, wo der Kunde mit Auftrag droht.
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Re: Deswegen wird es von Audi kein Elektroauto geben.

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Wenn man als Zulieferer alle Anfragen von den deutschen/französischen/amerikanischen/indischen/chinesischen/japanischen/koreanischen Fahrzeugherstellen zusammen zählt, ergibt sich für 2018 ein super über drüber Elektromobilitäts-Jahr. 8-)
Aber Anfragen sind noch keine Angebote, Angebote noch keine Bestellungen und Bestellungen noch keine Serienfertigung. Aber ein Anfang!
(Und wegen Kombi: schon mal den neuen e6 betrachtet??? http://www.byd-elektroauto.de/, große Batterie, 43kW AC Ladeeinheit.. da gibt es schon eine Welt neben VW und Tesla)
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 149.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Deswegen wird es von Audi kein Elektroauto geben.

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Derpostler hat geschrieben: Dieses Gefühl der Enttäuschung wird mit jeder Aussage von den Automobilherstellern genährt, "wir könnten ja aber wollen noch nicht", "Elektromobiltät ist die Zukunft, aber die kommt erst in 10 oder 20 Jahren so richtig" usw.
Die Leute reißen denen die Diesel-SUVs aus den Händen. Warum sollten die Hersteller ein brummendes Geschäft aufgeben oder auch nur kannibalisieren durch Elektroautos, die derzeit unverkäuflich in den Läden stehen. Und dass es sie überhaupt gibt, auch nur deshalb, weil es die Politik so fordert (und ganz sicher nicht, weil es Tesla gibt).
Deshalb wird Tesla so gefeiert. Die machen Aussagen, die glücklich machen: "Wir wollen, dass die ganze Welt elektrisch fährt, und wollen dazu beitragen, und das machen wir so schnell wie wir können". Das klingt nach Fokus, nach Energie, nach klarer Vision.
Was soll ein Hersteller, dessen einziges Geschäft der Verkauf von Elektroautos ist, auch anderes sagen?!

Graefe
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
bald 10kWp PV auf dem Dach und Erd-Sole-WP im Keller

Re: Deswegen wird es von Audi kein Elektroauto geben.

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AbRiNgOi hat geschrieben:(Und wegen Kombi: schon mal den neuen e6 betrachtet??? http://www.byd-elektroauto.de/, große Batterie, 43kW AC Ladeeinheit.. da gibt es schon eine Welt neben VW und Tesla)
Mein Renault wurde Samstag in die Werkstatt geschleppt, steht 280km fernab von zuhause und ich frage mich, wann der wohl wieder fährt und wie ich dann hin komme.

Mit einem China Exoten will ich da gar nicht erst anfangen.
Und etwas enttäuscht bin ich natürlich auch. Angeblich geht bei Elektroautos ja nichts kaputt, aber in den 8 Jahren und >160tkm Corsa bin ich immer angekommen, während der mich der Renault jetzt nach 11 Monaten und 10tkm schon im Stich gelassen hat.

Ich hoffe auf bald verfügbare deutsche Elektroautos zu vernünftigen Preisen und mit ordentlichen Daten in guter Qualität.
Gerade keine Lust auf GE.
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