Der Wirkungsgrad von E-Autos - Model S, i3, eGolf, Leaf, Zoe

[futureA]

Die Suche nach dem Wirkungsgrad ist die Suche nach dem Nichts. Man kann nur die Wirksamkeit vergleichen und das gilt nur individuell. Das einfachste ist Datum 1, Auto gekauft, Datum 2, Auto verkauft, alle Kosten durch Kilometer ist die Wirksamkeit.
Ist total unterschiedlich, ob man in Köln wohnt, wo immer schönes Klima ist und nie Winter oder in Schweden, wo die Reibungswärme nicht die Umwelt aufheizt sondern die Mitfahrer. Selbst in schwedischen Städten ist der Leerlauf der Fahrzeuge vor der Ampel kein Problem, wenn im Winter im Stau halt auch vor der Ampel -15°C herrschen und man nicht frieren will.
Prinzipiell ist ein kleines E-Mobil für Städte und Nahbereich perfekt, am besten ohne harten Winter. Kleiner Flächenverbrauch und geringer Lärm und Abgase wobei den Mietwohnungen, also den Laternenparkern natürlich die Lademöglichkeiten fehlen.

[biomio]

*) Egal ob die Primärenergie von der Sonne, aus fossilen Brennstoffen oder aus Uran stammt;
sie ist bereits in der Umwelt vorhanden. Daher Gratis und ohne Umweltveränderungen.

Grundsätzlich erübrigt sich aufgrund dieser Ansage ja sowieso jegliche weiter Diskussion…
Frage mich nur, was die vielen Menschen aktuell gerade in Marrakech versucht haben - vielleicht klärst du sie einmal auf?!

Nur so als Denkanstoß zurück:
Golf BlueMotion: ø5,25l/100km * 1,22 PEI-Faktor * 9,8kWh/l = 63kWh/100km
e-Golf: ø17kWh/100km * 1,2 Ladeverluste * 2,3 PEI-Faktor = 47kWh/100km

also tatsählich max. ca. 1,4mal soweit, wobei ich stark in Frage stellen möchte, ob hier gleiche Geschwindigkeiten verglichen werden…

[futureA]

also tatsählich max. ca. 1,4mal soweit, wobei ich stark in Frage stellen möchte, ob hier gleiche Geschwindigkeiten verglichen werden…

Gleiche Geschwindigkeiten werden nie verglichen, weil E immer versucht möglichst weit zu kommen und V das egal ist.

[Simon1982]

Nur so als Denkanstoß zurück:
Golf BlueMotion: ø5,25l/100km * 1,22 PEI-Faktor * 9,8kWh/l = 63kWh/100km
e-Golf: ø17kWh/100km * 1,2 Ladeverluste * 2,3 PEI-Faktor = 47kWh/100km

also tatsählich max. ca. 1,4mal soweit, wobei ich stark in Frage stellen möchte, ob hier gleiche Geschwindigkeiten verglichen werden…

Mit anderen Worten, den Faktor 2, den Horst Lüning ermittelt, kannst du nicht bestätigen, oder?

[biomio]

Bei "meiner" Betrachtung" geht es nicht (nur) um den Wirkungsgrad das Fahrzeuges, sondern des Gesamtenergieverbrauches inkl. Erzeugung und Verteilung der Energie - also wieviel Primärenergie(nicht erneuerbar) muss eingesetzt werden um zB. 100km mit einem Fahrzeug zurückzulegen. Und da zeigt sich, dass mit dem zZ vorhandene Strommix eine beinahe Gleichstellung(mit event. leichtem Vorteil) des E-Fahrzeuges gegenüber einem moderner Dieselmotor herrscht. Auch wird die Abgasreinigung bei der Stromerzeugung besser sein, aber der CO2-Ausstoß ist jedenfalls praktisch gleich geblieben. (Das das E-Auto mit eigenem PV-Strom viel besser abschneidet, ist hoffentlich eh klar…)

@Horst Lüning, Video Passat gegen Tesla: Ich weiß nicht, wie er zu diesen Schlußfolgerungen kommt:
Er errechnet für die Stromerzeugung aus Öl einen Wirkungsgrad von 37%, das macht bei einem Verbrauch des Tesla von 23kWh/100km / 0,37 = 62kWh Dieseläquvivalent. -> 62 / 9,8kWh/l = 6,33l Diesel/100km

Der Passat braucht lt. seiner Aufstellung 6,4l/100km

Somit weißt auch er eine Gleichstellung nach!
Wo bitte ist da der bessere Wirkungsgrad???

[endurance]

.

[JoDa]

@biomio
Wie viel Primärenergie (aus Sonne, Öl, Kohle, Uran, ...) benötigt wird ist nicht relevant!
Dein Wirkungsgrad (= Primärenergiebedarf pro 100km) ist daher auch nicht relevant!
z.B. Wenn ich mein Elektroauto mit meiner Photovoltaikanlage lade, dann ist mein Primärenergiebedarf (=Sonnenenergie) sehr hoch weil eine PV-Anlage nur ca. 15% der Sonnenenergie in elektrischen Strom umwandelt.
Wenn du die Effizienz bzw. den Treibstoffverbrauch von Fahrzeugen vergleichen möchtest empfehle ich dir http://www.spritmonitor.de oder meinen Beitrag zum "Stromverbrauch" von Elektroautos.

[biomio]

@joDa: Du bist offenbar ein Anhänger der Trump´schen Theorie zur Klimaerwärmung und von daher ist jede weitere Diskussion mit dir überflüssig.
Wenn du es mit dem Lesen etwas genauer nehmen würdest, könntest du sehen, dass es mir um die NICHT ERNEUERBAREN ANTEILE aus der Stromerzeugung im Strommix am Beispiel Deutschland geht. Der Strom kommt (noch) nicht zu 100% aus PV-Anlagen und zB: hat ein Kohlekraftwerk unleugenbar CO2 Emmissionen(nicht zu knapp!), die dann dem Stromverbrauchen zuzuordnen sind…alles andere ist sich ins Hemd lügen!

[endurance]

Also bei
- Diesel ist der PEI ja bei 1.22 und bei
- unserem Strommix in DE 2.02 - den erneuerbaren Anteil darfst Du dir ja nicht einfach wegrechnen. Deswegen wird der PEI für Strom auch jedes jahr besser werden. 2,02 ist aus 2010 und schon 2014 gab es deutlich weniger Kern dafür mehr Erneuerbare von daher liegt der PEI vermutlich schon unter 2. (2015 lagen Erneuerbare bei 29%)
Siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Well-to-Tank
https://www.bdew.de/internet.nsf/id/energiemix-de
https://www.unendlich-viel-energie.de/m ... hland-2015

Weiterhin gibt es aus meiner Erfahrung gibt es ca. 15% Ladeverluste (gemessen über 1,5 Jahre mit einem NissanLeaf Akku).

ich bin übrigens auch ca. 150tkm Golf TDI gefahren und habe deutlich mehr als die 5.25l/100km gebraucht, allerdings war das das vorvormodell - laut Sprintmonitor
- bei >7500 Diesel Golfs im Schnitt 5,71l/100km
- bei 16 E Golfs 16,89, 14 i3 14,91 (ich habe 13.8 kWh/100km in meinen 40tkm i3 Leben)

dann kommt raus
Golf : ø5,71l/100km * 1,22 PEI-Faktor * 9,8kWh/l = 68,3kWh/100km
e-Golf: ø17kWh/100km * 1,15 Ladeverluste * 2,02 PEI-Faktor = 39,5kWh/100km

Also ein Faktor von 1.7, der jedes Jahr höher werden sollte. Wenn man daheim via PV lädt ist das Ergebnis eh klar. Wobei ich den Faktor 1 bei PV nicht ganz verstehen, da ja PV Module auch erstmal hergestellt werden müssen.

Aber sei's drum der eGolf ist 1.4-3mal effizienter je nach Energiequelle und anderen Annahmen - ist und bleibt effizienter als Diesel. Das zeigt aber auch, dass in Ländern mit nur Kohle Verstromung E-Fahrzeuge hauptsächlich dazu gut sind den Dreck aus den Städten zu halten.

=> EE muss weiter gepusht werden

[biomio]

@endurance:
Also über den PEI-Faktor von Strom in D kann man ja diskutieren und dass alle Bemühungen dahin gehen, diesen zu verbessern, ist eh klar und löblich.
Wenn man anders herum versucht, der Wahrheit näherzukommen:
lt. dem Bericht https://www.umweltbundesamt.de/sites/de ... rommix.pdf wird für das Jahr 2015 eine Co2 Emmission von 590g je kWh angegeben.
wenn man jetzt den Stromverbrauch von (17kWh * 1,15(Ladeverluste) und / 0,9(Netzverluste)) 21,5kWh/100km mit 590g ansetzt, kommt man auf 126,8g/100km für das E-Auto.
Ein aktueller Golf wird lt. Liste (ja, ich weiß ob der Schummeleien!!!) mit 96-122g/100km angegeben.
Wenn man jetzt aber berücksichtigt, das E-Autofahrer eher sparsamer und nicht mit der gleichen Endgeschwindigkeit unterwegs sind, wie die Benzinbrüder, ergibt sich hier wahrscheinlich trotz der Schummeleien momentan auch noch kein wirklicher Vorteil für das E-Auto…

Mit den PV-Modulen hast du natürlich Recht, aber da würden wir noch in das Thema "graue Energie" eintauchen, das über die ganze Kette inkl. zB: Kraftwerke, Verteilnetz bis zur Herstellung der Fahrzeuge zu berücksichtigen wäre. Ich denke, das ist mangels aussagekräftiger Daten eher noch Zukunftsmusik…