Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Auch wenn das kostendeckend möglich ist, wenn man nur die Infrastruktur an sich sieht, dann ist aber die Anzahl der Ladestationen im öffentlichen Raum in meinen Augen ein bisschen hoch. Parkplätze an Einkaufszentren unterliegen ja nicht der Kommune, da muss man dann gesetzgebend auch noch nachsteuern, damit da ausreichend gemacht wird. Die Ladepunkte kann man ja gerne aus dem selben Topf finanzieren und den Kommunen gutschreiben.

Was aber neben den Infrastrukturkosten noch anfällt, ist das Personal, das man definitiv braucht, um die große Anzahl an Ladepunkten zu koordinieren - Aufstellung usw. usf.

Hast Du mal bei Regensburg ausgerechnet, wieviele Ladepunkte benötigt würden und ob Regensburg überhaupt soviele Stellplätze im öffentlichen Raum hat, um das auch zu realisieren? :mrgreen:
Ernstgemeinte Frage, ich habe nämlich das Gefühl, dass das gar nicht klappt. Gerechnet habe ich noch nicht.
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Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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flieger_flo hat geschrieben:Du hast natürlich Recht damit, vielleicht stört mich einfach die willkürliche Grenze von 150kWh - irgendwo wird sich das einpendeln, da sind wir uns einig, klar.
Vielleicht verschätze ich mich auch. Wenn die Leute mit den fahrenden Schrankwänden, äh, SUVs, auch 400 km weit kommen wollen bei 180 km/h, dann brauchen die natürlich einen größeren Akku.

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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flieger_flo hat geschrieben:Auch wenn das kostendeckend möglich ist, wenn man nur die Infrastruktur an sich sieht, dann ist aber die Anzahl der Ladestationen im öffentlichen Raum in meinen Augen ein bisschen hoch. Parkplätze an Einkaufszentren unterliegen ja nicht der Kommune, da muss man dann gesetzgebend auch noch nachsteuern, damit da ausreichend gemacht wird. Die Ladepunkte kann man ja gerne aus dem selben Topf finanzieren und den Kommunen gutschreiben
Über die genaue Anzahl der Ladepunkte kann man (wie über jeden anderen Punkt) gern verhandeln. Ich wollte ja nur ein mögliches, umsetzbares Szenario zeichnen, um den "Mach doch mal konkrete Vorschläge und kritisiere nicht nur die Diesel-Fahrzeuge!"-Leuten eine Antwort geben zu können.
Im übrigen sieht mein Vorschlag ja bereits vor, dass private Ladepunkte von den Kommunen mit einberechnet werden können, sofern die privaten Ladepunkte die geforderten Anforderungen erfüllen.
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Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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flieger_flo hat geschrieben:
Alex1 hat geschrieben:Was interessieren den Troll auch Fakten... :roll: :lol:
Die 5% interessieren Dich ja auch nicht. Bitte sachlich bleiben, soweit Du das hinbekommst.
5% klingen nicht viel, sind aber große Mengen. Könnte man allerdings in Deutschland auch recht leicht mobilisieren, würde man einfach nach und nach die Dieselsubventionen abschaffen. :roll:
Du hast schon gelesen, wie ich das begründet habe?
- 5% über 15 Jahre (die Substitution passiert ja nicht von heute auf morgen) sind nicht gerade viel, etwa 3 Promille/Jahr,
- Warum sich mit 5% zufrieden gegen, wenn man 90% Reduktion haben kann?
Die einfachste Lösung - die auch die Entwicklung besserer Produkte nicht untergräbt, wichtiger Punkt! - ist in meinen Augen die Diesel- und Mineralöl-Subventionen sanft abzuschaffen und zwar so transparent und in einem Zeitfenster, dass der Otto-Normalverbraucher auch darauf reagieren kann. Klar wollen wir hier am Besten morgen dem Umbruch, aber das würde unsere soziale Marktwirtschaft einfach zu sehr belasten (Argumente sind schon genannt worden).
Dieser Umbruch kommt mit dieser Regierung so sanft, dass man gar nichts mehr davon verspürt :roll:
Mit einer attraktiven Ladeinfrastruktur, finanziert aus dem, was bei den gestrichenen Subventionen rausfällt wird auch das E-Mobil für den Normalanwender, der keine Hürden haben will attraktiver.
Völlig richtig.
Fahrzeuge an sich zu subventionieren hat mir noch nie gefallen, das sollten wir wieder lassen und das Geld weiter in (sonvolle - ja, da werden jetzt wieder einige krakelen) Technologieförderprogramme und Infrastrukturausbau und -erhaltung stecken.
Völlig richtig. Z.B. in Radwege oder die kaputtgesparte Bahn oder in den ÖPNV.
Das hat dann den Nutzen, dass auch die Fahrzeuge erschwinglich werden und der Nutzen irgendwann den Verbrenner hinter sich lässt. Dann muss keiner mehr argumentieren, dann wird sich die Technologie einfach durchsetzen. Denn die beste Argumentation ist ein Fakt ;)
Die Fakten sprechen ja schon lange für die eAutos, sie werden aber durch die Besteuerungswillkür so weit verzerrt, dass die volksschädliche Technologie billiger wird als die nachhaltige.
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Herzliche Grüße
Alex

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Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

Helfried
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Bitte keine Multi Quotes, Alex1!

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Alex1 hat geschrieben:[...]sie werden aber durch die Besteuerungswillkür so weit verzerrt, dass [...]
...jede Besteuerung ist willkürlich ;)

@umrath,
die Subventionierung von Diesel und Benzin, die Du in deinem Blog beschreibst, errechnest Du aus dem Energieinhalt. Die tatsächlich zur Fortbewegung nutzbare Energie von Diesel und Benzin ist jedoch deutlich niedriger, da es hohe, technisch unvermeidbare Verluste gibt. Man kann deshalb durchaus argumentieren, dass die tatsächlich verfügbare Nutzenergie/Arbeit vergleichbar hoch besteuert wird.

(In diesem Sinne wird absurderweise Heizöl doppelt und dreifach subventioniert: Der Energieinhalt steht praktisch vollständig zum Heizen zur Verfügung UND die Steuern/Abgaben sind niedriger - wobei mit Strom Heizen ja wirklich keinen Sinn macht, solange der Strom nicht regenerativ gewonnen wird).

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Wenn du das mit einberechnest, belohnst du die Ineffizienz zusätzlich. Das widerstrebt mir.
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Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Na ja. Ich wollte damit darauf hinweisen, dass es überhaupt nicht einfach ist zu beschreiben, was eine Subvention ist. Und tatsächlich sind die Verluste unvermeidlich und nur in geringen Grenzen minimierbar.
Ähnliche Verluste treten bei einem großen Teil der Stromproduktion ja ebenfalls auf, da nimmst Du sie hin.

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Pianist hat geschrieben:Schöner Text, gefällt mir. Hoffentlich wird das in dieser Form Wirklichkeit.

Matthias
Ich nicht meiner meinung nach sollte das ist viel zu viel Zwang hinter den ansätzen. Wenn man leute Zwingt etwas zu tun wird es immer nur mit Wiederwillen durchgesetzt was der sache überhaupt nicht dienlich ist. Ich bin vor 1 Jahr einen Tesla probegefahren das fand ich toll. Kann ich mir aber nicht leisten. Ein Zoe mit würde mir und vielen zwar auch zu 90% im Alltag reichen man will aber auch mal mit kind und Kegel Wegfahren ohne vorher mir einen Schlachtplan überlegen zu müsssen wie ich denn da hinkomme. Ich denke infrastrucktur schaffen ist der richtige weg hier statlich einzugreifen. Verbote und Zwänge der falsche.

Das mit den Tankstellen macht sinn aber da werden die schon selber daruf kommen das einer der 20-30min an der Tanke steht auch ein Kaffee usw. Konsumieren wird. Das zu Fördern fände ich gut.

Die Kommunen haben kein Geld für Kita plätze sollen aber Ladeplätze bauen. Finde ich falsch. Das sollte aus den KFZ Steuern passieren. An Parkplätzen braucht es auch keine Schnelllader aber richtige Type 2 Steckdosen mti 3,7kw sollten es schon sein.

VG
Jürgen
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Klar sind Steuern - wie alle Politik - willkürlich ;) Ich hätte besser schreiben sollen "volkswirtschaftsschädliche Besteuerung" :mrgreen:

Strom zum Heizen per Wärmepumpe ist durchaus auch mit Graustrom umweltfreundlicher als das Verbrennen allein. Zumal, wenn der Strom über ein Heizkraftwerk hergestellt wird. Regenerativer Strom für die Wärmepumpe ist natürlich fast der Goldstandard. Da ist dann nur noch das Passivhaus besser :mrgreen:

Die Kette Öl/Kohle-Strom-Akku-eMotor ist wesentlich effizienter als die Kette Öl-Zerknalltreibling. Trotz aller Umwandlungsverluste.

Zusätzlich kommt ja noch die netzstabilisierende Wirkung angebotsorientierter Ladungen dazu. Ganz zu schweigen von V2G, was aber wohl nur Sinn macht, wenn man einen riesigen Akku hat, den man nur alle paar Monate ausreizen muss. Da die Alterung anscheinend vor Allem ein zeitlicher Prozess ist, kann der Akku ruhig mit ein paar (Ent-)Ladungen etwas Geld verdienen...

Ist genauso wie bei Boinc: Unsere Rechner schöpfen auch während der "Bedienzeit" kaum ihr wirkliches Potenzial aus und werden eher aus Altersgründen (zu "lahm" geworden) oder wegen mechanischer Defekte ausgetauscht. Dieses ungenutzte Potenzial kann man mit BOINC verschiedenen Universitäten "spendieren" und so durch massenhaftes Parallelrechnen rechenzeitaufwendige Studien fördern (Klimamodelle, Epidemiologie, Asteroidenbeobachtung...). Der zusätzliche Stromverbrauch fällt kaum ins Gewicht, ein PC braucht für seine Fertigung etwa so viel Energie wie ein Mittelklassewagen.
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