Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Rumrunner hat geschrieben: Warum meinst Du, das Verbrenner subventioniert werden?
Steht im Blogpost zu den tatsächlichen Kosten: https://umrath.wordpress.com/2017/04/30 ... o-leisten/

Verbrenner kosten nur ein Bruchteil dessen, was sie eigentlich kosten müssten, wenn man die massiven Schäden mit einpreise würde. Ich nenne das Subvention.
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Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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@Warum sollte der Kunde ein Produkt akzeptieren, das bei höherem Preis weniger leistet?

Die Frage ist doch eher: Wer hat uns eingeredet das wir genau das brauchen was ein Verbrenner kann?
Zuviel ist nicht genug. ;)

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Die Verfügbarkeit des Produkts "Auto mit Verbrennungsmotor" hat dazu geführt, dass es seinen Möglichkeiten entsprechend genutzt wird. Dadurch ist nicht nur ein Wunsch entstanden, diese Möglichkeiten auch selbst nutzen zu können, sondern in vielen Bereichen ist auch ein tatsächlicher Bedarf entstanden. Ja, er war vorher nicht da. Nein, er ist nicht (immer) virtuell sondern vielfach ganz real.
Gruß
Werner
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Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Aber du meinst jetzt nicht den "realen" Bedarf jederzeit mit 200+, vollklimatisiert, stundenlang über die Autobahn zu brettern, oder?
Zuviel ist nicht genug. ;)

Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Rumrunner hat geschrieben:Warum vertrittst Du dieses sozialistische Planwirtschaftssystem?

Hältst Du Elektroautos für so schlecht, dass sie sich nicht durch ihre Vorteile durchsetzen können?
Sag bitte, dass Du nicht so naiv bist wie dieser Post!

Schon vergessen, dass die Diesel mit 7 Milliarden jährlich allein in Deutschland subventioniert werden?
Schon vergessen, dass das eAuto seit Jahren mit großem Aufwand medientechnisch schlecht gemacht wurde?
Schon vergessen, dass Dieselgate trotz der scheunentorgroßen Schlufplöcher passierte?
Schon vergessen, dass der Verpesterindustrie selbst diese Schlupflöcher nicht genug waren?

Nein, Dein Märchen von den Kräften des Marktes ist hier absolut fehl am Platz.
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Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Rumrunner hat geschrieben:Warum meinst Du, das Verbrenner subventioniert werden?

Im Gegenteil, sie werden massiv besteuert.
Quatsch!

Allein die Diesel werden jährlich mit 7 Milliarden subventioniert.
Und auf Verpestersprit liegen nur halb so viele Abgaben wie auf Fahrstrom.
Ich bin übrigens keinesfalls "gegen Elektroautos", wie Du mir jetzt unterstellen könntest.
Nur müssen sie eben besser und billiger werden, ansonsten werden sie scheitern.
Gut genug sind sie schon, nur nicht billiger. Eben wegen der Subventionen für die Verpester.

Würden die externen Kosten der Verpester auf diese internalisiert, wären die schon längst nicht mehr konkurrenzfähig :roll:

Allein schon aus Gründen des Klimaschutzes MÜSSEN die Fossil(i)en schnellstmöglich vom Markt. Das vergessen Viele.
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Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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olsvse hat geschrieben:Als Gegenfrage an Dich Alex1:
Du bist also bereit Menschen in die Armut zu schicken weil die Hersteller und die Politik versagt haben.
Das ist die gleiche "Nach mir die Sintflut"-Mentalität wie du sie den Auto-Mobiel Herstellern vorwirfst.

Im übrigen habe ich im zusammenhang nicht gemeint, dass die Verbrenner-Technologie deshalb länger am Leben erhalten werden muss.
Das Szenario will einen möglichst raschen Umstieg bewirken, da wäre ein am Leben erhalten kontraproduktiv.
Supi, dann wären wir ja einer Meinung :lol:
Nein, was ich meinte ist, dass einmal per Steuern und dann auch unter Mitbeteiligung der Automobilindustrie die Jenigen die unschuldig in die Schieflage geraden sind gestützt werden. Schuldig sind nicht die Arbeiter und Angestellten, sondern das Management.

Das sollte denjenigen Abgastoten, die dann überleben können das doch Wert sein oder?
Völlige Übereinstimmung! Du bist ja ein richtiger Klassenkämpfer vor dem Herrn! Weiter so!
Kennst Du Dich mit Regeltechnik aus?
Hier haben wir ein System, das sehr stark auf der D-Komponente gestört wird. Also muss über eine D-Komponente im Regler das Abgefangen werden. Über ein P-Element geht das schon garnicht und ein I-Element braucht lange.
Wenn man Parallel zur Störung gleich eine starke D-Komponente einbaut, dann wird die nachfolgend benötigte I-Komponente nicht so stark benötigt und das Regelintegral ist dadurch kleiner als wie wenn man mit einem P und I-Regler arbeitet.Der D-Anteil ist die von mir geforderte überstarke Unterstützung der betroffenen Arbeitslosen in einem kurzen Zeitraum. Dann käme der Normale Harz4-Prozess als I-Komponente mit nachheschalteter P-Komponente.

Wie solch einen Stützung aussehen könnte müßte man sich noch Überlegen. Nur Geld alleine würde nichts bringen.
Interessant! Lang nichts mehr von Mesch- und Rätselhektik gehört (Mesch hieß unser Prof :lol: ). Notwendig ist ja eine möglichst schnelle Abwicklung des Systems Dieselmotor. Gilt natürlich genauso für den Ottomotor, eben für alle fossilen Antriebe.

Notwendig wäre(!) ein schnellstmögliches Aufgeben der milliardenschweren Dieselsubventionen und zusätzlich eine allgemeine Verteuerung fossilen Sprits. Geringverdiener könnten über Hartz 4 oder BGE entlastet werden. Welche dieser Maßnahmen (fördernde oder abgabenlastige) jetzt P, I oder D sind, müsste ich mir noch länger überlegen :D

Aber auf jeden Fall ein interessanter Ansatz, politisches Wirken zu beschreiben :thumb:
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Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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@ederl65: ich meine den realen (z.B. beruflich bedingten) Bedarf, Strecken "am Stück" und in Zeiten zurückzulegen, wie man es mit real existierenden und / oder im Einzelfall "bezahlbaren" E-Autos derzeit einfach nicht kann. Dieser Bedarf ist entstanden, weil sich gesellschaftliche Strukturen verändert haben. Es ist nun mal so: gegebene technische Möglichkeiten verändern Gesellschaft. Und alles, was ein "Segen" ist, ist meist zugleich auch ein "Fluch". E-Autos haben das Potential, das Verhältnis von "Segen" und "Fluch" mehr in Richtung "Segen" zu verschieben, aber sie können dieses Potential aktuell noch nicht vollständig entfalten.

Das ist natürlich genau gar kein Grund für ein "na, dann eben weiter wie gehabt", und einer solchen Haltung werde ich auch nicht das Wort reden. Es ist vielmehr ein Grund, weitere Anstrengungen zu unternehmen, um die nötigen Verbesserungen zu erreichen. Und, ja, auch eine höhere Belastung des Verbrenners mit Abgaben, welche die Belastungen der Gesellschaft durch die Nutzung von (Verbrenner-) Autos mehr auf deren Betreiber verschiebt als auf die Allgemeinheit ist in meinen Augen ein durchaus geeignetes und legitimes Mittel, diesen Zweck zu erreichen.

Man darf dabei aber nicht ganz vergessen: unsere Gesellschaft als Ganzes gesehen profitiert durchaus auch von der individuellen Mobilität, man betrachte den Pendlerverkehr. Durch ihn können (im Zweifelsfall qualifizierte, spezialisierte) Arbeitskräfte Einsatzorte erreichen, die sonst unerreichbar wären. Umzug an den Einsatzort kommt oft / meist gar nicht in Betracht. Das ist eine der gesellschaftlichen Veränderungen, die ich oben ansprach und die durch die individuelle Massenmobilität eingetreten sind. Das lässt sich nicht "von heute auf morgen" verändern, es ist ein jahrzehntelanger Prozess gewesen, der dahin geführt hat, wo wir jetzt stehen. Das umstürzen zu wollen würde heftige Verwerfungen bedeuten mit Auswirkungen, die auch Du nicht ernsthaft wollen kannst.

Jetzt sofort also alle "Subventionen" abzuschaffen, die der Verbrenner derzeit erfährt träfe einerseits die falschen (die für ihren Broterwerb aufs Pendeln angewiesen sind und keine - leistbare - Alternative zum Verbrenner haben) und würde zum anderen nicht berücksichtigen, dass genau diese Menschen durch ihr Berufspendeln (das ihnen wahrscheinlich nicht mal besonderen Spaß macht und auch für sie selbst eine Belastung darstellt) eben auch zum Funktionieren dieser Gesellschaft beitragen. So dass man mit Fug und Recht auch sagen kann, dass diese Gesellschaft einen Teil der Last, die deren Pendeln verursacht, mit tragen sollte und dies eben nicht (nur) als Subvention betrachten sollte.

Nun hinzugehen und zu sagen "gut, dann drücken wir eben diese Last nicht dem Arbeitnehmer auf, sondern dem Arbeitgeber" greift auch zu kurz. Denn erstens hat ja (wie oben dargelegt) auch die Gesellschaft einen Nutzen und nicht nur der AG (wie auch nicht nur der AN) und zweitens: müsste der Unternehmer seine Produkte verteuern. Was bei Exportartikeln den Verlust seiner Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt bedeuten könnte (=> Pleiten, Schwächung der inländischen Wirtschaftsleistung, Arbeitslose) und bei Produkten des Binnenmarkts die Last auf die Käufer des Produkts verschieben würde oder schlimmer: zunehmenden Import des betreffenden Produkts zur Folge hätte (=> inländische Unternehmer würden weniger wettbewerbsfähig, Folgen wie oben: Pleiten, ...).

Meiner Ansicht nach kann der Weg nur über einen schritt- und wohl auch nur teilweisen Abbau der "Verbrennersubventionen" einerseits und eine milde Subventionierung von E-Autos andererseits gehen.

Fährt man die "Verbrennersubventionen" zu rasch 'runter, dann werden einige Wirtschaftszweige von den rapide ansteigenden Kosten und / oder einem resultierenden Arbeitskräftemangel überfordert werden (nebenbei stiege die Arbeitslosigkeit an).

Subventioniert man die E-Autos zu stark, dann zwingt man den Pendlern Fahrzeuge auf, mit denen sie (zu großen Teilen) nicht gut klarkommen werden (womit man sich keine Freunde schafft) und zugleich bremst man die Weiterentwicklung dieser Technik - die Autos verkaufen sich dann ja eh so wie sie sind; unter Zwang, ja, aber das ist dem Produzenten doch egal, wenn er sein Produkt gut los wird.

Diesen Weg (teilweisen und schrittweisen Abbau der "Verbrennersubventionen" und milde Subventionierung von E-Autos wie oben gesagt) sollte man aber IMO auch sehr konsequent gehen.

Just my 2 ct.
Gruß
Werner
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Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Wenn eine neue Technologie besser und billiger ist, wird sie sich durchsetzen
Schon mal über Industrie 4.0 nachgedacht?
Das geht auf einmal ratzfatz schnell!
-+-Elektroroller JONWAY 3000 W( zu Verkaufen)
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Re: Der Weg zur Elektromobilität - ein mögliches Szenario

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Ich will niemanden zu nix zwingen. Ganz im Gegenteil.
Aber:
40 km/Auto/Tag => So stark kann ich nicht heizen (im doppelten Sinn) das sich das nicht ausgeht.
Wenn ein Auto 100km/Tag bewegt wird dürfen drei andere nur 20 km fahren (im Schnitt).
100 km schaffe ich mit meinem C-Zero an 98% der Tage. An 95% der Tage 120km. An 90% der Tage 140km.
Wieviele Zweitautos gibt es?

Und jetzt schau dir im Vergleich die Zulassungszahlen an. Da gibts keine reale/logische/vernünftige Erklärung.
Da gibts nur ausreden/verleugnen/abstreiten.

Ich bin sehr dafür das weiter Verbrenner gebaut und verkauft werden. Aber fahren sollte man damit nur, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Zuviel ist nicht genug. ;)
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