Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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Also doch kein Tritt aus China sondern nur ein leichter Schubs ? Passt den deutschen Automanagern aber schon nicht in ihren Kram. :?
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023
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Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

atosch
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JuergenII hat geschrieben:Und VW ist was Plattformen für E-Fahrzeuge anbelangt blank.
VW ist alles andere als blank, die haben derzeit 2 BEV und zahlreiche PHEV (GTE) am Markt. Die GTE dürften in die meisten Fahrzeugtypen in China passen. Müssen sie nur einbauen.[/quote]

Insbesondere weil die BEV und PHEV wie die Verbrenner vom gleichen Band laufen dürften sie keine Probleme mit Erhöhung der Produktion haben...
Falls die Zulieferer der E-Komponenten ihre Produktion schnell ausweiten können.
Dann bekommt der chinesische Kunde statt dem Passat in der Langversion eben den Passat GTE in der Langversion.

Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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Nur möchte der chinesische Kunde auch ordentliche Reichweiten haben und da läuft VW den Mitbewerbern hinterher.
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Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

atosch
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bm3 hat geschrieben:Nur möchte der chinesische Kunde auch ordentliche Reichweiten haben und da läuft VW den Mitbewerbern hinterher.
Wenn das für den CN Kunden ein Kriterium wäre, dann würden die Verkaufszahlen heute schon anders aussehen. Zudem wäre das geplante Gesetz dann nicht das Problem. Da der Kunde von alleine zu BEV und PHEVs greifen würde.

Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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atosch hat geschrieben:VW ist alles andere als blank, die haben derzeit 2 BEV und zahlreiche PHEV (GTE) am Markt.
Aber keines der Modelle baut auf einer günstigen EV-Plattform. Da hat man deutliches Potential was den Bauraum angeht. Und Bauraum bedeutet auch immer Kosten.

Nach dem Dieselgate dürfte dies ein zweiter wichtiger Schupser in Richtung Elektroauto sein.
Gruß Ingo

Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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@Solarstromer:
Hast recht, habe nur die Prozentzahl gesehen, nicht die Creditpoints!
atosch hat geschrieben:
JuergenII hat geschrieben:Und VW ist was Plattformen für E-Fahrzeuge anbelangt blank.
VW ist alles andere als blank, die haben derzeit 2 BEV und zahlreiche PHEV (GTE) am Markt. Die GTE dürften in die meisten Fahrzeugtypen in China passen. Müssen sie nur einbauen.
Natürlich sind sie blank. Das reinpfriemeln irgendwelcher Akkus in bestehende Fahrzeuge ist - wie bei den anderen auch - nur eine Notlösung. Warum wohl kündigen sie erst in Jahren echte EV-Fahrzeuge an? Schau Dir mal die Akkuaufteilung des E-Golfs an. Das war nur eine Notlösung auf den i3, weil sie absolut nichts gemacht haben. Sie fertigen zwar auf den gleichen Bändern, das Umrüsten kostet aber jedes mal viel Geld, Geld dass VW nicht mehr hat. Und die Zulassungen für E-Fahrzeuge ziehen an.

Jetzt versuchen sie universal Plattformen zu entwickeln, ähnlich wie BMW oder Mercedes, auf der sie dann alle ihre Antriebe auf den Linien bauen können.

Schau Dir mal die EV-Verkaufszahlen weltweit an (http://ev-sales.blogspot.de/). Da läuft VW unter ferner Liefen. BMW hat alleine im September mehr i3 verkauft als Nissan vom Leaf. Nimmt man die Septemberverkäufe an alternativen Antrieben weltweit so sind die ersten Drei ausnahmslos neue Player:

1)Tesla
2) BYD
3) BAIC

und Überraschung

4) BMW

Nur hat man bei BMW die Weiterentwicklung der i-Sparte eingestellt und will erst im nächsten Jahrzehnt ein neues EV präsentieren. Man stelle sich vor, BMW hätte wie geplant weitergemacht und würde spätestens nächstes Jahr einen wie auch immer gearteten i5 ausliefern. Die Verkaufszahlen wären explodiert ohne das eigene Geschäft zu kanibalisieren. Dank E-Fahrzeugen die nicht dem Kernkunden gefallen, aber dem Käufer individueller Fahrzeuge. Von letzterem dürfte es deutlich mehr geben als von BMW Stammkunden.

Aber man hat lieber die eigene i-Truppe nach China ziehen lassen als sie zu binden. Ein entscheidender Fehler von Krüger und Co., die lieber an den alten Werten festhalten. Jetzt dürfen sie tatenlos zu sehen, wie Newcomer ihre potentiellen neuen Kunden wegschnappen.

Nicht viel besser - eher schlechter - sieht es bei Mercedes aus, aber da erspare ich mir jetzt die Aufzählung.
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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Spüli hat geschrieben:Aber keines der Modelle baut auf einer günstigen EV-Plattform. Da hat man deutliches Potential was den Bauraum angeht. Und Bauraum bedeutet auch immer Kosten.
Verbrenner Plattformen bei BEVs werden doch gerade genommen, weil sie auf bestehenden Entwicklungen/Bauteilen aufbauen und damit (preis-) günstiger sind als Neuentwicklungen mit neuen Bauteilen. Das gilt auch für Leaf, Zoe, Ioniq, Soul EV, Smart, ... Auch wenn manche im Gegensatz zu VW das äußere Kleid anders gestalten, damit es optisch als eigenständiges Modell wahrgenommen wird.

Bei den deutschen Herstellern sehe ich überhaupt keine Probleme die China Forderungen einzuhalten. Die haben alle mehr als genug PHEV im Angebot und auch mindestens ein BEV (i3, Smart, Egolf). Das ist eher ein finanzielles Problem diese Fahrzeuge preislich günstig anzubieten, damit genug davon verkauft werden. Im Gegenzug müssen sie halt ggf. die Verbrenner etwas verteuern.

Verzerrt wird der Markt nur dadurch, dass in China EVs ziemlich stark gefördert werden, wenn sie aus heimischer Produktion sind und mit ein paar bestimmten Zellen aus heimischer Produktion bestückt sind. Das ist Protektion pur für chinesische Hersteller von EVs und Zellen.

Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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Moin!
Wenn man mit EV sein Geld verdienen möchte, kommt man um die besondere Plattform nicht herum. Braucht man sich doch nur mal die Kabelwege und Platzverhältnisse angucken.

Bei den Akkus geht um höchste Energiedichte bei geringsten Kosten und Gewicht. Solch unförmige Akkus wie sie derzeit noch bei vielen im Einsatz sind, kosten unnötiges Geld. Nicht nur bei der Entwicklung/Herstellung sondern auch beim Transport.

Da VW jetzt ja die EV-Fertigung nach Dresden verlagert, zeigt schon das die Mischung im Werk nicht so toll zu funktionieren scheint.
Gruß Ingo

Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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JuergenII hat geschrieben:Jetzt versuchen sie universal Plattformen zu entwickeln, ähnlich wie BMW oder Mercedes, auf der sie dann alle ihre Antriebe auf den Linien bauen können.
Der aktuelle eGolf basiert doch längst auf so einer Plattform (MQB ???). Die wurde entwickelt für Benzin, Diesel, Gas, Hybrid (Jetta Hybrid), PlugInHybrid (GTE), BEV (eGolf) und Wasserstoff. Und bereits seit Jahren sind diese Antriebe am Markt, mit Ausnahme vom Wasserstoff, wo VW keine Marktchancen sieht (richtige Entscheidung) aber bei Bedarf trotzdem loslegen könnte.

Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

Jack76
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Viel wichtiger ist doch ein anderer Punkt: bauen (können) alleine reicht nämlich nicht. Es nutzt VW (und Co.) wenig, BEV und PHEV-Versionen neben den normalen Verbrennern im Angebot zu haben. Verkaufen müssen sie die Dinger im Rahmen der Quote, und dafür muß (auch in China) Preis/Leistung passen, sonst greift der Kunde halt doch zum Konkurrenzprodukt. Ist doch ähnlich wie hier. Wer nen GTE oder "Kot-Haufen" kauft macht das schon aus Überzeugung oder weil er dadurch irgend welche anderen Vorteile erreicht oder versucht zu erreichen. Die Masse fragt sich 3-mal ob das bischen E-Antrieb zusätzlich den entsprechenden Mehrpreis wirklich rechtfertigt. Und nun versucht mal 8% dieser Masse vom Kauf zu überzeugen!
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