Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Stimmt, H2 sollte dann noch mit CO2 in Methan umgewandelt werden für langfristige Speicherung. Dann aber wieder Rückumwandeln ist wahrscheinlich Quatsch, sondern lieber in Gaskraftwerken verbrennen...
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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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  • EVduck
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Klasse, dann haben wir das umgekehrte Perpetuum Mobile, ein System das Energie vernichtet ohne ein Ergebnis zu erzielen. :massa:
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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Das meinst du doch wohl nicht ernst, EVduck?

P2G ist allemal sinnvoller, als Solarenergie ungenutzt zu lassen. Selbst wenn er verlustbehaftet ist, ist ein CO2-neutraler Energiekreislauf immer noch besser als im Zweifel auf fossiles Methan zurückgreifen zu müssen.

Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Prinzipiell ja, aber es darf eben nicht zu teuer sein (sonst sollte man das Geld lieber anders einsetzen). Was bringt es, wenn man eine Anlage hat, die mit 20 GW Überschussstrom Wasserstoff erzeugen will (das wäre eine riesige Anlage, 3000 Mal größer als die größte jetzige Elektrolyseanlage), wenn die dann nur an ein paar Tagen im Jahr genutzt werden kann?

Deshalb denke ich auch, dass es noch eine Weile dauern wird, bis sich das lohnt - wenn quasi von März bis September jeden Tag 6-7 Stunden Strom im Überfluss da ist von der Photovoltaik, und dazu noch viele Stunden Überschuss von der Windkraft (insbesondere im Winter, aber auch über das Jahr verteilt).

Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Henry2926 hat geschrieben:P2G ist allemal sinnvoller, als Solarenergie ungenutzt zu lassen. Selbst wenn er verlustbehaftet ist, ist ein CO2-neutraler Energiekreislauf immer noch besser als im Zweifel auf fossiles Methan zurückgreifen zu müssen.
Ökologisch kann man das so sehen, ökonomisch ist es aber selbst mit kostenlosem Strom nicht wirtschaftlich darstellbar.
Deshalb werden ja auch moderne Gaskraftwerke abgeschaltet und Kohlekraftwerke laufen weiter, obwohl schmutziger und unflexibler. Aber billiger.
Es geht letztlich immer um Geld.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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  • Vanellus
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mbrod hat geschrieben:
Vanellus hat geschrieben:Ein BEV ist um den Faktor 3-4 effizienter als FCEV.
Laut Quaschning ist der Faktor 2,5, siehe
https://cdn.goingelectric.de/forum/reso ... mage/47650
Der von mir sehr geschätzte Volker Quaschning setzt 50 kWh an.
Daraus kann man nach den Zahlen von "clean energy partnership" 909 g H2 herstellen. Darin sind 30 kWh Energie enthalten. Mit 60% Wirkungsgrad einer Brennstoffzelle werden daraus 18 kWh, die dem Akku bzw. dem E-Motor zur Verfügung stehen.
Beim Wirkungsgrad kann man natürlich andere Zahlen ansetzen Hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Brennstoffzelle
wird angegeben, dass 2012 von einem Wirkungsgrad von "bis zu 60%" auszugehen war.
Da die Brennstoffzelle Gleichstrom erzeugt (?) entfallen Umwandlungsverluste. Man könnte also von 100 km Fahrleistung aus 18 kWh beim Brennstoffzellen-Auto ausgehen.
Wie weit fährt ein BEV, wenn es 50 kWh zur Verfügung hat? Setzt man 20 kWh pro 100 km an (einschließlich Ladeverluste), wäre der Faktor tatsächlich 2,5, also 250 km beim BEV statt 100 km beim FCEV aus 50 kWh.

Nicht berücksichtigt ist, dass für die Komprimierung von H2 auf 700 bar (unvermeidlich, um H2 im Auto "mitnehmen" zu können) noch einmal 12% der Energie, die im Wasserstoff enthalten ist benötigt wird: 12% von 33 kWh/kg H2 = rund 4 kWh. https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffspeicherung
Von den ursprünglichen 50 kWh stehen also nur 46 kWh zur Verfügung. Daraus werden nur noch 836 g H2. Darin enthalten sind 27,6 kWh Energie. 60% davon sind 16,6 kWh, die dem Motor zur Verfügung stehen. Wenn diese 16,6 kWh zunächst in den Akku des FCEV fließen gibt es hier auch noch leichte Verluste. Wie weit kommt das FCEV damit? Die Prognose rutscht wohl auf etwas unter 100 km. Beim Toyota Mirai (inzwischen alle zurück gerufen) hieß es: 1 kg H2 pro 100 km. Wir haben aber nur 836 g H2.
Fazit: die Unterschiede in der Effizienz zwischen FCEV und BEV liegen nach meiner Einschätzung eher bei 1 : 3 als bei 1 : 2,5.

Diese erheblichen Unterschiede im wirtschaftlichen Umgang mit Energie sollten wir nicht achselzuckend mit dem Hinweis auf unbegrenzt zur Verfügung stehenden erneuerbaren Strom hinnehmen. Wenn hoffentlich die Kohlennutzung heruntergefahren wird müssen wir auf effizienten Umgang mit Strom achten.
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Tesla Model 3 seit 12.6.2019

Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Noch "besser" wird es ja, wenn man Mo den H2 Tankt und dann am WE damit fahren will -> Nochmal verluste
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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  • EVduck
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Henry2926 hat geschrieben:Das meinst du doch wohl nicht ernst, EVduck?
P2G ist allemal sinnvoller, als Solarenergie ungenutzt zu lassen. Selbst wenn er verlustbehaftet ist, ist ein CO2-neutraler Energiekreislauf immer noch besser als im Zweifel auf fossiles Methan zurückgreifen zu müssen.
Ja. Ich meine das ernst.
Ich halte P2G und dann dass (schadstoffbehaftete) verbrennen für ökologischen und ökonomischen Unfug. Nur um es dir mal vor Augen zu führen:
Ich nutze 10kWh Strom um Methan mit dem Energieinhalt von 2kWh zu produzieren, und verbrenne das Gas dann wieder um 0,8kWh Strom zu produzieren?!? Und das sind nur die Verluste im laufenden Betrieb, ich muss auch erst mal die Anlagen schaffen.
Und wie oft haben (werden wir in absehbarer Zeit haben) zu viel regenerativen Strom? Es wird doch nicht abgeregelt, weil wir 100+x % Verbrauchsdeckung durch regenerativen Strom haben, sondern weil die nicht regelbaren Dreckschleudern die Netze verstopfen...
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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Jetzt noch. Aber wenn wir mal 90% des Stroms erneuerbar produzieren wollen, muss es große Überkapazitäten geben. Ich weiß auch nicht, ob es wirtschaftlich sein wird. Aber es könnte schon sein, auch bei einem Wirkungsgrad von nur 8%.

Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Am besten wir schlucken ne pille und halten winterschlaf...alles energieintensives in den sommer legen

Habe noch keinen vorschlag gelesen, wie die winterlücke geschlossen wird. Kabel um den globus spannen....pipeline in die wüste?
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500
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