Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Ok, jetzt einmal im Ernst, bis jetzt dachte ich, das H2 Thema nimmt eh niemand voll.

Meine 2ct zum Thema Speichern:

In Österreich, und da lebe ich nun mal gibt es das Thema Speichern kaum, seht mal die letzten 24h:
2017-11-14_13h56_29.png
2017-11-14_13h56_29.png (10.56 KiB) 1101 mal betrachtet
Quelle: https://www.electricitymap.org
Unten sind Wind und Sonne, klar in Österreich könnte der Ausbau von Solar besser sein, aber gestern waren eh Wolken und die Sonne ist gerade mal so rausgekommen, Der Wind war super. Das Große Blaue in der Mitte ist unsere Wasserkraft. Und die Speichert wie wild. Nicht nur das Pumpkraftwerk in Kaprun, sondern jeder Speichersee wird verlustfrei in der Nacht zurückgefahren. Da sieht man schön dass wir mit Wasser alles ausregeln können. Gerne könnt Ihr nach Deutschland klicken, da sieht man dann, dass Atomkraft und Kohle sich keinen Millimeter an den Verbrauch anregeln können, da wird billigst ins Ausland verkauft, diese Nacht in die Schweiz. Wenn wir nun Überschussstrom in H2 wandeln, ist das reiner Kohlestrom und Atomstrom. Sonnenenergie gibt es in Deutschland zu den Überschusszeiten, also Nachts eher selten. Lasst Euch nicht einreden, dass die Erneuerbaren der Treiber für das Speicherproblem seien....

Meine 2ct zur Verfügbarkeit von Ladestellen via Tankstellen:

Wenn ich morgens aus der Garage fahre, ist der Akku voll. (Problem der Laternenparker ist bekannt, muss gelöst werden, ja) 350 von 365 Tagen im Jahr genügt das für einen Tag. Ein H2 Fahrzeug muss alle 400km an die Tanke. Wenn wir also von 20.000km / a ausgehen, wären dass 50 Mal Tanken im Jahr oder grob jede Woche. An eine Schnellladesäule fahre ich nur ungefähr 10 Mal im Jahr. Die Zweitfahrzeuge wird man dort nie sehen. Also benötigt man, H2 Tankstellen für 5 Mal so viele Tankvorgänge, da kann bei gleichem Fahrzeugbestand die Tankzeit 5 Mal so lange sein und ich benötige trotzdem nur genauso viele (billigere) Ladestellen wie H2 Tanke.

Meine 2ct zum Preis:

Viel zu teuer.

Meine 2ct zur Effizienz:

Also <20% sind mir zu wenig, wir werden nie so viel Strom haben, dass wir es uns leisten können, 4/5 einfach weg zu werfen. Da werden sich andere Speicherformen schneller rechnen als der Wasserstoff. Pumpkraftwerke gehen auch in alten Bergwerken, nirgends steht, dass ein Pumpkraftwerk auf einem Berg sein muss.
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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Das Speichern von Überschussstrom ist tatsächlich ein Problem. Wasserstoff oder Methan aber nicht die Lösung.
Also wenn ich in 5Jahren die Wahl hab in meinen 1000€ Akku 100KW in 10 Min. zu laden oder Wassersoff bzw. Methan zu tanken für meine 10000€ Brennstoffzellen, nehm ich den Akku.
Seit Aug. 2017 eine gebrauchte ZOE / Pendle 130KM täglich / z.Zt. noch keine Lademöglichkeit bei der Arbeit

Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Blue shadow hat geschrieben:Weil es verlustarm gespeichert werden kann....mit dem pv überschuss im sommer ....zum füttern im winter.
Und warum nicht gleich den PV-Überschuss in die EV-Batterie speichern? Ich sehe da keinen Vorteil. H2 in nennenswerten Mengen bevorraten halte ich für extremst investitionsintensiv.
Alle PNs werden ungelesen gelöscht.

Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Wenn die 20% im winter wieder nutzwärme produziert steigt der effizienzgrad wieder.....

Ich sehe leider noch keine langzeitspeicher, die etwa 2 monate überbrücken könnten ohne nennenswerte lagerzeitverluste (methan)

Das war doch bislang das grösste problem beim wasserstoff....2 wochen abstellen...tank leer
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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Blue shadow hat geschrieben:Warum produzieren....

Weil es verlustarm gespeichert werden kann....mit dem pv überschuss im sommer ....zum füttern im winter

Netter bericht fullycharged auf den orkneys...
ich will Dich ja nicht enttäuschen, aber über ein halbes Jahr hinweg speichern???? Wo? Welche Mengen, und ausserdem, ließ Dir das mal durch:
Bei der kryogenen Wasserstoffverflüssigung kommt es durch unvermeidbare thermische Isolationsverluste zum Verdampfen/Ausgasen. Kann dieses entstehende Wasserstoffgas nicht genutzt werden, entstehen erhebliche Verluste. Beispielsweise leert sich der halbvolle Flüssigwasserstofftank des BMW Hydrogen7 bei Nichtbenutzung in 9 Tagen
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffspeicherung

und weiter:
Flüssigwasserstoffspeicherung

Für große Mengen werden Flüssiggasspeicher eingesetzt. Dazu wird der Wasserstoff verflüssigt (LH2) und unter Umgebungsdruck bei tiefen Temperaturen (Siedepunkt −252,8 °C, 20,4 K) gelagert. Der Energieaufwand für die Verflüssigung beträgt je nach Menge und angewandter Methode 28 % bis 46 % des Energieinhaltes des Wasserstoffs.[7] Der Druck stellt dann für die Gestaltung des Tanks kein Problem mehr dar. Ein großer Aufwand muss aber bei der Wärmedämmung des Tanks und der Leitungen betrieben werden. Vorteilhaft ist die geringere Reaktivität bei tiefen Temperaturen und die um den Faktor 800 höhere Dichte des flüssigen Wasserstoffs im Vergleich zu gasförmigem Wasserstoff bei Umgebungsdruck. Trotzdem benötigt flüssiger Wasserstoff je Gewichtseinheit viel Platz. Er hat mit 71 kg/m³ eine nur minimal höhere Dichte als kleinporig geschäumtes Polystyrol (in einen 20-Liter-Eimer passen nur 1,42 kg Flüssigwasserstoff, das entspricht etwa einem Viertel dessen von Benzin). Nachteilig ist, dass durch die sehr niedrige Temperatur im Inneren des Tanks auch bei guter Wärmedämmung ein Wärmestrom aus der Umgebung nicht zu vermeiden ist. Dieser führt zu einer teilweisen Verdampfung des Wasserstoffs. Um einen Druckaufbau zu vermeiden, muss dieser Wasserstoff, bei unstetiger oder Nicht-Abnahme des entstehenden Wasserstoffgases, abgelassen werden (sogenannte Boil-Off-Verluste). Durch weitere Maßnahmen (boil off management) lassen sich die Verluste durch Verdunstung minimieren, bei stationären Anwendungen z. B. durch Kopplung mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW).

Für den Einsatz in Automobilen wurden Tankroboter entwickelt, die die Kopplung und das Betanken übernehmen. Der Energieaufwand zur Verflüssigung fällt nur einmalig an, späteres Umfüllen benötigt relativ wenig Energie, erzeugt aber zusätzliche Ausgasungsverluste. Auch der Transport von der Fabrik mit Tanklastzügen zu Tankstellen/Lagertanks kostet durch das große Volumen und die geringe Energiedichte bis 6 % der eingesetzten Energie - ein Vielfaches gegenüber der Verteilung von flüssigen Kraftstoffen (0,2 %).[7]
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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Ich wäre auch insgesammt mehr für methan als energieträger....

Das gasnetz als speicher.

Manchmal tippe ich wohl zu langsam...oder denke....
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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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nightmare hat geschrieben:Das Speichern von Überschussstrom ist tatsächlich ein Problem...
Naja, wieviel tage im Jahr schaffen wir denn eine Volldeckung mit EE Strom??? :roll:

Beim derzeitigen Ausbautempo wird das auch in 2030 noch kein "problem" sein.
Mit Lastmanagement und Akkuspeichern auf Netzebene ist das möglich.

Man müsste halt auch mal darüber nachdenken, überproduktion von Kohlekraftwerken einzudämmen... :geek:
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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Leider ist ein regeln sehr langwierig....wenn kohleverstrommung dann im winter
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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Richtig, die kohlestinker müssen im Sommer gar nicht mehr laufen.

Gut regelbar sind ja die Gaskraftwerke
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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Lassen wir gleich die müllverbrennung auch nur im winter zu...dann gibts im sommer auch weniger ozon und abwärme ist sinniger zu nutzen
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