Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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  • E-lmo
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Ich wollte ja mit meinen beiden Beispielen zeigen, dass aus dem erhöhten Energiebedarf von Faktor 2,5 -4 nicht zwangsweise ein im gleichen Maße erhöhter Faktor bei den Kosten folgen muss!

Wir rechnen beim Laden unseres BEV mit den üblichen Kosten von Haushaltsstrom, der ja auch schon regional aufgrund der verschieden hohen Netzgebühren unterschiedlich hoch ausfällt. Aber laden müssen wir halt dort, wo das Fahrzeug gerade steht.

Während der Wasserstoff durchaus auch in einem x-beliebigen Industriegebiet mit günstigerem Strom hergestellt werden könnte, gerade bei hohen Abnahmemengen wird es dann günstiger.
Wenn man dann noch am Regelenergiemarkt teilnimmt kann man die Kosten weiter drücken. Schon für die Möglichkeit die Last im Notfall zu verringern, kommt der Energieversorger einem größeren Kunden schon mit dem Preis entgegen.

Auch ein eigenes Windrad muss ja nicht zwingend den Strom ins Netz liefern, so wie hier im Forum auch einige durch ihre Solaranlage rechnerisch geringere Stromkosten zum Laden des Fahrzeugs veranschlagen können.

Darüber hinaus muss allerdings auch der Bau und der Betrieb die Elektrolyse-Anlage auf das Produkt umgeschlagen werden. Das könnte auch nocheinmal ein KO-Kriterium werden. Die Kosten sollten aber bei größeren Mengen sinken.
Zuletzt geändert von E-lmo am Fr 24. Nov 2017, 19:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

motion
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Karlsson hat geschrieben:
Jossle hat geschrieben:Auch interessant in diesem Zusammenhang ist auch das 1 Ladesäule für Wasserstoff in unserer Nähe mit 900.000,-€ öffentlicher Mittel gefördert wurde. Da hätte man einige Ladestationen einrichten können und mehr Nutzer erreicht....
Das Problem ist vor allem auch, dass die H2 Autos diese teure Infrastruktur immer brauchen, während E-Auto Fahrer mit halbwegs großen Akkus zu 95% einfach zuhause laden können und nur für gelengtliche längere Strecken eine neue Infrastruktur brauchen. Die Investitionen sind hier deswegen eigentlich recht gering.
Das wurde doch schon zig mal diskutiert. Es weiß mittlerweile jeder. Anscheinend aber ließt du nicht alles, denn ich hatte auf Brennstoffzellenautos verwiesen, welche man auch zu Hause laden könnten. Könnte weil bei Audi der A7 h-tron noch ein Prototyp ist. Dann fragst du natürlich warum das ein Prototyp ist. Ich nehme die Antwort vorweg. Audi hat sich klar dazu positioniert, man wollte erst in die Serienproduktion gehen, wenn man einen Markt sehe. Es ist also noch zu früh.

Aber prinzipiell geht es, Brennstoffzellenfahrzeuge zu Hause zu laden, denn der Akku ist als Puffer zwingend notwendig. Das reicht dann allemal für Kurz- und Mittelstrecken. Und für Langstrecke fährt man dann auf H2.

Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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Na, dann glaub das Märchen mal. FOOL CELL.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

motion
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Was heisst Märchen? Man sollte sich manchmal die Optionen offenhalten. Ich denke auch nicht, dass die Brenstoffzelle sich mittelfristig gegen rein batterie betriebene E-Autos durchsetzen wird. Wenn man nicht forscht, wären auch die Akkumulatoren nicht da, wo sie heute sind und in Zukunft sein werden.

Oder sollten man auch aufhören an Fusionskraftwerke zu forschen, nur weil die Schritte sehr klein sind?
Auf der Welt wird so viel Kapital (z.B. für Militärschrott der nicht mal funktioniert) verblasen, da sind das nur Penuts.

Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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E-lmo hat geschrieben:Darüber hinaus muss allerdings auch der Bau und der Betrieb die Elektrolyse-Anlage auf das Produkt umgeschlagen werden. Das könnte auch nocheinmal ein KO-Kriterium werden. Die Kosten sollten aber bei größeren Mengen sinken.
Das ist ja das Problem. Günstig und mit hohem Wirkungsgrad H2 per Elektrolyse herzustellen geht nur, wenn dies in Großanlagen passiert. Diese haben einen hohes Investitionsvolumen, also hohe Fixkosten. Bei hohen Fixkosten muss die Anlage aber möglichst gut ausgelastet werden. Sie jetzt nur in Zeiten von Überschussstrom laufen zu lassen, wäre wahrscheinlich ziemlich unwirtschaftlich.

Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

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motion hat geschrieben:Was heisst Märchen? Man sollte sich manchmal die Optionen offenhalten. Ich denke auch nicht, dass die Brenstoffzelle sich mittelfristig gegen rein batterie betriebene E-Autos durchsetzen wird. Wenn man nicht forscht, wären auch die Akkumulatoren nicht da, wo sie heute sind und in Zukunft sein werden.

Oder sollten man auch aufhören an Fusionskraftwerke zu forschen, nur weil die Schritte sehr klein sind?
Auf der Welt wird so viel Kapital (z.B. für Militärschrott der nicht mal funktioniert) verblasen, da sind das nur Penuts.
Das Problem ist: Wenn selbst die Forscher erkennen, dass es eine Sackgasse ist, sollte man das Ganze an einer sinnvollen Stelle abbrechen und archivieren.
Die, die den Wasserstoff noch als Alternative hypen, sind nämlich nicht mehr die Forscher sondern die DINO-Manager und Abstellgleis-Politiker, die sich mit aller Gewalt an alten Infrastrukturen klammern, weil sie nicht (mehr) in der Lage sind, sich auf was Neues einzulassen...
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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

Themse
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Hier möchte ich mal zwei neue Nachrichten zum Thema Regelenergie und Speicher
einbringen:

Zum einen will der Energieversorger EWE eine RedoxFlow Batterie in einem ehemaligen Gasspeicher betreiben:
https://www.pv-magazine.de/2017/11/23/e ... ment-28677

Zum anderen hat Tesla mal geschwind eine Batterie mit 129 MWh Kapazität,
wohl die größte der Welt in Australien gebaut:
http://www.it-times.de/news/tesla-stell ... ig-126760/

Hier steppt also der Bär und immer geht es um das Speichern von Strom, nicht um die Umwandlung :o
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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

peder
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Möglicherweise kann Wasserstoff in Zukunft auch anders als elektrolytisch hergestellt werden. Dann ergeben sich wieder neue Möglichkeiten für die Brennstoffzelle. Von daher ist es gut, wenn in verschiedene Richtungen geforscht wird.

Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

peder
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Re: Der Kampf um die alternativen Antriebe ist entfacht

Themse
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Der Bericht wurde vor 18 Monaten veröffentlicht.
Seitdem ist es still geworden um die Sache.
Das deutet darauf hin, dass keine wesentlichen Fortschritte erzielt wurden.
Auf jeden Fall ist da nichts, was aktuell so etwas wie ein ´gangbarer Weg´ genannt werden könnte.
Sollte es wider erwarten doch erfolgreich sein, können wir dann vielleicht 2030 darüber diskutieren.
Bis dahin ist jedoch das Rennen für das BEV schon längst gelaufen :-)
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