Bidirektionale eFahrzeuge 230V Steckdose nachrüsten möglich?

[Kathode98]

Beim Passat kann man bei 230V 150W ziehen, im Peak 300W.
Wie E-Imo schreibt, werden diese aus dem 12V-Bordnetz generiert.

Warum nicht direkt aus den Akkus. Meiner Meinung nach, ist die Batterie bei höheren Lasten ziemlich schnell leer, da könnten die Akkus deutlich mehr vertragen. Daher kommt der 12v Anschluss auch nicht in meinen Betracht. Natürlich könnte man die 12v oder 24v aufwendig auf mehrere kW wechselrichten, aber dann gibt die Batterie sicher sehr schnell auf.

Wünschenswert, wäre eine Steckdose 230V mit einigen kW, die im Innenraum sich befindet und wahlweise im Stand oder wöhrend der Fahrt genutzt werden könnte.

[Kathode98]

Das Mega Teil kostet aber auch ein paar Kilo€...
Das Gerät war übrigens hier schon erwähnt:
nissan-e-nv200/230v-steckdose-im-e-nv20 ... ml#p823893

Wenn ich mir das hier so durchlese,
https://insideevs.com/nissan-e-nv200-sa ... n-october/
bin ich mir gar nicht so sicher, ob die originale Lösung aus der 12V-Batterie, oder direkt aus dem Fahrakku gespeist wird. Zumindest ist es recht gut in das Fahrzeugsystem integriert, da es abhängig vom SOC deaktiviert werden kann.

Power storage battery
Two power outlets (100V) that can draw a total of a maximum of 1,500W of power from the battery are installed in the front-seat side and the cargo area. They provide a convenient and safe electrical power source that comes in handy for offsite jobs or events, or in the case of an emergency.

The driver can manually set the remaining battery level. By having the power supply stop automatically at a predetermined level, the driver ensures that the vehicle has enough energy stored within the main battery pack for the ride home.

Ich bin mir sehr sicher gelesen zu haben, dass der Strom nicht über 12v abgenommen wird sondern über die Akkus läuft.

[E-lmo]

Das 12V-Netz wird ja auch vom Antriebsakku gestützt*.
Also wird der 12V/230V Wechselrichter über Umwege auch aus dem Antriebsakku gespeist.

*der dafür verbaute DC/DC-Wandler versorgt das 12V-Netz bei "Zündung Ein" meist mit über 100A. Bei VW ist dieser z.B. auf 120A ausgelegt. Es sind ja auch sonst viele größere Verbraucher über 12V versorgt. Z.B. Sitzheizung, Front- und Heckscheibenheizung, Beleuchtung...
Dadurch ist sichergestellt, dass die 12V-Batterie im fahrbereiten Zustand nicht entladen wird.

[orinoco]

zum Vergleich: mein Generator im Verbrenner schafft maximal 90A, bei Leerlauf ca. 3/4 davon also ca. 66A. Bei 12V also ca. 800W Dauerleistung. Das sollte also wenn der DC/DC-Wandler auf 120A (Dauerleistung?) ausgelegt ist locker reichen. Und für kurzfristig höhere Leistungen auch, denn da puffert ja die 12V-Batterie auch noch mit ihrer Kapazität. Die 2000W-E-Motorsäge sollte also auch gehen, wenn man es etwas langsamer angehen lässt.

[Kathode98]

Dankefür die Antworten!

[Kathode98]

Ich habe nochmal eine Nachfrage.

Wenn wir jetzt in der Theorie von höheren Leistungen ausgehen, mal angenommen 4kW Dauerhaft bei Fahrt abzunehmen, käme die Batterie aber an ihr Ende, weil die Energie nicht mehr nachgepuffert werden kann, richtig? Also ein Eauto hat doch keine Lichtmaschine mehr verbaut, wo sind hier die Grenzen der Abnahme gesteckt, Aufgrund der Batteriekapazität? Wieviel Leistung feuer der Wandler denn nach?

[orinoco]

Also 4kW dauerhaft aus der Bordbatterie ziehen dürfte knapp werden, auch beim Verbrenner. Der DC/DC-Wandler beim e-Auto oder der Generator beim Verbrenner haben maximale Leistungen, meistens in Ampere angegeben z.B. beim e-Golf 120A oder eben mein alter Verbrenner 90A. Mit 12V Batterispannung multipliziert ergibt sich die maximale Dauerleistung die abnehmbar ist, also ca.1400W oder ca. 100OW. Alles was drüber geht saugt die Bordbatterie leer. Das ist der Flaschenhals.
Im normalen Fahrbetrieb wird das Bordsystem ein entsprechendes Lastmanagement betreiben, dass eine Entladung der Bordbatterie verhindert. Wenn man nun wie ich einen Inverter anschließt und mehr Leistung zieht als nachgeliefert wird, dann schaltet der Inverter sobald er eine kritische Unterspannung erkennt, ab. Dann ist erst mal Arbeitspause angesagt

[DiLeGreen]

Je nach Fahrzeug schafft der DC-DC Wandler (Nachfolger der Lichtmaschine) ca. 1-3 kW, er läuft sobald das Auto an ist. Mehr ist übers 12V-Netz nicht drin.
Wo willst du aber während der Fahrt 4 kW verheizen?

[UliZE40]

Ölradiator hinter den Fahrersitz

[Kathode98]

ja, eine Klimaanlage! (Spaß)

Es ging mir generell darum, was denn möglich ist. Ich meine es gab hier schon Diskussionen wie Gefährlich doch so ein 230V Ausgang wäre, wobei die meisten unterschätzen, dass sie auch solche Steckdosen im Haushalt haben? Naja. Ich stelle mir das halt für Wohnmobilanwendungen, Modellflug oder oder als Mehrwert vor, muss ja nicht während der Fahrt sein, aber 1kW finde ich sehr wenig auch 2kW. Sicher gibt es heutzutage alle erdenklichen Geräte für Camping, die deutlich sinniger sind, aber trotzdem finde ich die Sache mit der Onboard 230v Steckdose interessant.

Das Interesse scheint hier auch bei einigen anderen ganz groß zu sein, wenn man sich mal durch das Forum liest, findet man einige Threads dazu.

Ich bin mal gespannt, ob die dass im Sion Sono jetzt umsetzen oder nicht.