BEV als Retter der Flottenverbräuche?

[Fritzchen-66]

Aktuell bekommt man mit, daß die Quote der Dieselfahrzueg bei den Verkäufen sinkt.
Daher haben die Hersteller Probleme den geforderten CO2 Grenzwert des Flottenverbrauches einzuhalten.

Sie könnten mehr BEV's verkaufen, um auf den geforderten Wert zu kommen. Aber bisher sind sie nicht bereit, die eingesparten Strafen als Kaufanreiz an die Käufer der E-Fahrzeuge herauszugeben.

Dabei sind es nicht gerade geringe Beträge:
- CO2-Strafe pro Gramm 95€ ab dem 4. Gramm
- ein BEV zählt zur Zeit noch als 2 Fahrzeuge
- 95 Gramm CO2 ist die Grenze

Daraus folgt, daß ein verkauftes BEV den Hersteller bis zu 18.000 € an Strafe erspart.

Wieso kann er diesen Vorteil nicht auch an die Kunden weitergeben?

[AbRiNgOi]

weil die am Diesel&Co mehr Gewinn machen als beim BEV.

Wenn die nur 5000€ Gewinn pro verkauften Diesel machen, und sich dabei 2000€ Verlust beim BEV ersparen, ist doch klar was die machen....

[Fire]

Hier auch noch ein Bericht dazu
https://www.20min.ch/finance/news/story ... b-23449785

Dass sie mehr Gewinn machen mag sein aber die Strafzahlungen werden Milliardenhöhen erreichen.
Deshalb sollte es eigentlich tatsächlich billiger kommen mal ein paar BEV ohne Gewinn zu verkaufen.

Was passiert eigentlich mit den Milliarden die da gezahlt werden?

[mweisEl]

Aktuell bekommt man mit, daß die Quote der Dieselfahrzueg bei den Verkäufen sinkt.
Daher haben die Hersteller Probleme den geforderten CO2 Grenzwert des Flottenverbrauches einzuhalten.

Die 95 g/km gelten erst ab 2021 - nach derzeit gültiger Gesetzeslage, insofern es also nicht verschlimmbessert wird. Derzeit sind die Flottenwerte mit durchschnittlich 118 g/km noch sehr weit vom strafbewehrten Grenzwert 130 g/km entfernt, d.h. es gibt keine Flotten-Strafzahlungen oder umgekehrt, Vorteile durch den Verkauf von BEVs.

ein BEV zählt zur Zeit noch als 2 Fahrzeuge

FALSCH! Nicht 2016, nicht 2017, nicht 2018, nicht 2019, nicht 2021, nicht 2022, nicht 2023. Nur 2020.
(erst gestern hier diskutiert).

Die 95 g/km ab 2021 gelten übrigens nur für durchschnittlich schwere PKW, d.h. die Flotten von Herstellern überdurchschnittlich schwerer PKW dürfen mehr CO2 emittieren.