Automobiljournalismus gegen EMobilität

Alle Themen über Elektroautos, zu denen es kein eigenes Forum gibt

Re: Automobiljournalismus gegen EMobilität

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Die Schreiber sehen ihre Felle davonschwimmen weil sie zu den neuen Themen (emobilität, Vernetzung, autonomes Fahren) keine Kompetenz vorzuweisen haben. In ein paar Jahren schreiben andere die Artikel und die Herren gehen in Rente oder wechseln zu einem Oldtimermagazin.
Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
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Re: Automobiljournalismus gegen EMobilität

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MineCooky hat geschrieben:Was die Menschen bewegt ist dir erstklassige Performance, nicht die Rettung der Umwelt ;)
Und das ist das Traurige an der ganzen Sache. Die Grünen hatten mit ihrem Wahlplakat ja schon recht. Ohne eine intakte Umwelt sind Flüchtlinge, Finanzen, Terrorismus ganz schnell nur noch Nebensache. Aber den Weitblick hat ja kaum einer. Die Bäume sind grün und die Luft durchsichtig. Ist doch alles im "grünen" Bereich.

Ich bin aber auch der Meinung, dass sich nach einer Schwemme von fiktiven alternativen Horrorszenarien in der Medienlandschaft die Sache durch einige ernstzunehmende Beiträge in seriösen Medien wieder beruhigt hat.

Man muss sich halt mit E-Mobilität in diesem frühen Stadium ein wenig intensiver befassen und die althergebrachten Denkschemata nicht als Maßstab ansetzen, wenn man das Prinzip verstehen und vermitteln will.

Re: Automobiljournalismus gegen EMobilität

max-r
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Hallo,
hier gehts weiter, vom 12.6.17.
https://www.verivox.de/nachrichten/eige ... ig-115868/

http://www.sueddeutsche.de/news/wirtsch ... -99-427432

und bei uns letzten Mittwoch im "Käseblatt" das gleiche:
Ladestation braucht hohe Stromstärke
Um das E-Auto daheim "aufzutanken" braucht man einen 80 Ampere-Hausanschluss

und das in großen Lettern.
Gruß Max

Re: Automobiljournalismus gegen EMobilität

Isomeer
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max-r hat geschrieben:Hallo,
hier gehts weiter, vom 12.6.17.
Hmmm, also ich finde den Text für die Zielgruppe "normale Leser" recht gut geschrieben.

Und mit den 80A Hausanschluss liegt die Dame ja auch nicht falsch, wenn man halbwegs "schnellladend" und zukunftsorientiert denkt. Hängt halt immer davon ab, was das Haus sonst so braucht, ob es mehrere BEVs gibt etc.

Re: Automobiljournalismus gegen EMobilität

AndiH
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Auch in Zukunft braucht man zuhause nicht mehr Leistung pro Ladepunkt sondern mehr Ladepunkte. Die zu fahrenden km sind ja nicht abhängig von der Akku Größe oder der Jahreszahl. Der Anwendungsfall "ich fahren nach Hause zum laden" ist doch genauso rückständig wie "ich fahre zum tanken". Das E-Auto wird geladen wenn es länger rumsteht und zwar immer wenn notwendig, eher zu früh als zu spät. Die Leute in meinem Umfeld staunen immer wieder wenn ich erklären das sie für die 40km elektrisch pro Tag keinen "Starkstrom" in der Garage brauchen, die meisten fahren sogar noch weniger und das auf dem Land.
Warum sollten wir die Verschwendung von Öl durch die Verschwendung von Strom ersetzen?

Gruß

Andi
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Re: Automobiljournalismus gegen EMobilität

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HubertB hat geschrieben:Die Schreiber sehen ihre Felle davonschwimmen weil sie zu den neuen Themen (emobilität, Vernetzung, autonomes Fahren) keine Kompetenz vorzuweisen haben. In ein paar Jahren schreiben andere die Artikel und die Herren gehen in Rente oder wechseln zu einem Oldtimermagazin.
Das Problem an der Sache ist, dass sich die Meinungen dieser Schreiber über die Medien (Zeitungen, Zeitschriften, TV, Live Streaming etc.) multiplizieren und damit die öffentliche Meinung beeinflussen - meistens gottseidank neutral im Sinne von Informieren, aber in diesem Fall (oder auch im Fall von Weglassen / Zensieren von Informationen) leider negativ.
Und das finde ich schade. Wir versuchen, positive Überzeugungsarbeit zu leisten (siehe z.B. die eRuda) und werden durch so Bullshit torpediert.
Vom Foto her schaut der Kollege eh schon älter aus (55+), d.h. ich teile die Hoffnung, dass er bald zu einem Oldtimer Magazin wechselt... und hoffe, dass was Gscheiteres / Gebildeteres / Offeneres nachkommt.
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Re: Automobiljournalismus gegen EMobilität

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Ich hatte in den letzten Wochen öfter ein Deja-Vu-Gefühl. Immer wieder gab es Berichte in Zeitungen nach gleichen Muster:
Das Muster geht so: Journalist "probiert" zum ersten Mal Elektromobilität, scheitert mehr oder minder grandios an der eigenen Blödheit bzw. Rechenschwäche und bilanziert, dass Elektroautos unausgereift/zu teuer/nicht alltagstauglich/... sind.

Als ich den ersten Artikel der Art las, dachte ich noch wie doof kann man sein. Das war in der Badischen Zeitung, ich hab das hier mal auszugsweise kommentiert:
allgemeine-themen/linksammlung-zu-medie ... ml#p595639
Kurze Zeit später hat in der Welt ein Autor das versucht und, man muss es einfach anerkennen, mit Bravour an Dummheit übertroffen:
allgemeine-themen/linksammlung-zu-medie ... ml#p596430

Und in das gleich Horn stösst dieser österreicher Beitrag.
Irgendwie ist mir das zuviel Zufall, dass sich die Geschichten immer so ähneln - oder meine eigene Lebenswelt ist falsch und ich hatte bislang nur Glück mit meinem Auto, dass ich noch kein solches Fiasko hatte (na ja ich kann ja auch kopfrechnen)

Re: Automobiljournalismus gegen EMobilität

Jeggo
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Hallo,

es scheint halt allgemein üblich zu sein, dass Fakten kaum noch eine Rolle spielen.
Ich habe auch den Eindruck, dass viele Artikel nach dem Motto geschrieben werden: Chef: „Schreib mal einen negativen Artikel über E-Mobilität“.

Bis bald

Jens

Re: Automobiljournalismus gegen EMobilität

Tired
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Jeggo hat geschrieben:Hallo,

es scheint halt allgemein üblich zu sein, dass Fakten kaum noch eine Rolle spielen.
Ich habe auch den Eindruck, dass viele Artikel nach dem Motto geschrieben werden: Chef: „Schreib mal einen negativen Artikel über E-Mobilität“.

Bis bald

Jens
Das sehe ich genauso. Solange die deutschen Hersteller keine konkurrenzufähigen Großserienmodelle in nennenswerten Stückzahlen anbieten können, wird die "externe Propagandaabteilung" (aka "Automobiljournalisten") auch keine positiven Berichte über E-Autos schreiben.

Dasselbe war es damals, als die ersten PV-Anlagen aufkamen, was wurde da nicht alles von "Brandgefahr", Blitzschlagrisiko, etc. fabuliert, bis es eben Mainstream war, eine PV-Anlage aufs Dach zu schrauben.
Dasselbe war wieder, als E-Bikes/Pedelecs den Markt eroberten. Bevor Bosch einen Antrieb für Bikes auf dem Markt hatte, war angeblich alles schlecht und zu teuer, seitdem Bosch den Tretlagerantrieb hoch subventioniert in den Markt drückt, sind Pedelecs plötzlich toll.

Ich glaube das mir den Fakten hat sich nicht groß geändert. Geändert hat sich die Informationsvielfalt und die Möglichkeit, eigene Erfahrungen per Blog/Youtube, etc. zu posten. Somit ist man nicht mehr auf das angewiesen, was in den teuren Autozeitschriften steht. Zum Beweis einfach mal die Anzahl und die Größe der Werbeanzeigen der verschiedenen Hersteller in den einschlägigen Testzeitschriften zählen, dann wißt Ihr, wer den nächsten Automobiltest garantiert mit einer TOP-Note abschließt.
Journalistische, ich sag mal, "Fehlleistungen" (man muss ja nicht immer gleich von Korruption ausgehen), fliegen heute einfach schneller auf, wenn man neben dem negativen Autotest eines Japaners in einer deutschen Zeitschrift, einfach mal schnell den Test eines norwegischen Instituts auf Youtube anschauen kann.

Außerdem: Wie oft hat man schon erlebt, daß Testkriterien "zufällig" genauso gewichtet waren, daß der deutsche Testteilnehmer gewonnen hat, obwohl wesentlich wichtigere Kriterien eigentlich einem anderen Modell aus Japan, Korea, etc. den Sieg hätten bringen müssen?
Soll heissen: Wir wurden früher genauso verarscht wie heute, nur fliegt es heute öfter auf.
Nissan Leaf Acenta 24 kW weiß mit Winterpaket (EZ 12/2015),
PV 7.13 kWP mit 31 Hyundai-Modulen, Solar Edge und Tesla Powerwall 2 (BJ 2017)

Re: Automobiljournalismus gegen EMobilität

Rita
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ich formuliere es jetzt mal ganz provokant...

90% der Leute sind eh zu blöd zum Autofahren....

für diese Leute sind Eelktroautos noch ungeeigneter als "normale" Auto....

Elektroautos sind nicht idiotensicher.... also nicht für die 90% Idioten unter den Führerscheinbesitzern geeignet...

mal sehen, wie lange es dauert bis die anderen 10% alle elektrisch fahren.....

Rita
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