Auto-Lobby: Diesel-Verbot schadet Klimaschutz

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Re: Auto-Lobby: Diesel-Verbot schadet Klimaschutz

Horse
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motion hat geschrieben:... Es ist genau umgekehrt. Der Diesel schadet dem Klima.

- Der Dieselboom nutzte vor allem den Herstellern, SUVs und Oberklasselimousinen zu verkaufen. Das bringt Geld und sicherte auch mittelfristig Arbeitsplätze - dem Klima half das aber nie
- Ein Dieselmotor verursacht mehr CO2 in der Produktion, da mehr Materialeinsatz erforderlich ist
- Zwar arbeitet der Dieselmotor effizienter als der klassische Otto-Motor, der Dieselkraftstoff enthält aber auch mehr Energie, folglich wird bei der Verbrennung auch mehr CO2 ausgestoßen. Das ist ein Grund, warum Otto-Hybridautos deutlich weniger CO2 emittieren als Diesel-PKW
...
- Der gesetzlich vorgeschriebene Bio-Anteil im Dieselkraftstoff wird z.B. durch Palmöl gewonnen. Wegen der stetig steigenden Nachfrage von Palmöl, werden immer mehr Waldflächen gerodet
- Der Hybrid spart deutlich mehr CO2 ein als der Dieselmotor ...
- Elektro-, Wasserstoff- und Erdgasfahrzeuge sind die einzigen Antriebsarten die CO2 neutral umsetzbar sind.
- Die geringere Besteuerung von Diesel gegenüber Benzin kostet dem deutschen Staat jährlich 8 Mrd. €
Seit 1991 beläuft sich der Betrag auf 250 Milliarden €
...
Nebenbei sei gesagt, dass die Gesundheitschäden nicht mit einberechnet sind. Außerdem ist der Dieselmotor auch heute noch ein akustischer Umweltverschmutzer, wenn es nicht gerade ein V6 ist.
Denke ich auch, wollen bloß viele nicht hören.

Siehe hier http://www.change.org/p/dm-keine-unn%c3 ... u/19937243 Kommentare zur E-Mobilität (als ob die Realität sich den ständigen Behauptungen anpassen würde, wenn man sie nur ständig oft genug wiederholt. Und nach dem Motto: Bloß keinen anderen Argumente das Ohr leihen :roll: )
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Re: Auto-Lobby: Diesel-Verbot schadet Klimaschutz

150kW
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Alex1 hat geschrieben:
Rudi L hat geschrieben:klar wird die Kurve flacher, weil es auch nicht mehr so gewaltige Fortschritte gibt.
Falsch. Weil es so nachhaltige Bremser wie Merkel, Wissmann, Kraft, aber auch Rudi oder Schüddi gibt. Nur mal eine kleine Aufzählung der erfolgreichen Bremsversuche:
- Solarenergie wurde auf einen Bruchteil der Erlöse herunterkastriert, sodass gleich die ganze Industrie ins Ausland gezogen ist,
- Windenergie wurde fast genauso runtergeprügelt, sodass jetzt nur noch Großinvestoren bauen können, Bürgerprojekte nicht mehr,
- Gebäudedämmung wurde völlig auf Sparflamme gebracht, sodass sie sich zwar volkswirtschaftlich, aber nicht für die Einzelne lohnt,
Alle diese Sachen hatten auch negative Auswirkungen. Eine Anpassung war zwingend notwendig. Es kann doch nicht sein dass wegen zu viel Wind und Sonnenstrom der Strompreis negativ wird und Konzerne Geld damit verdienen Strom sinnlos zu vernichten. Diese Auswüchse mussten gebremst werden.
Die Solar und Wind Lobby ist übrigens keine kleine, auch die haben die Politik beeinflusst...

Re: Auto-Lobby: Diesel-Verbot schadet Klimaschutz

Rudi L
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Da hast Du vollkommen recht, es passt aber nicht zu seinem Feindbild.

Re: Auto-Lobby: Diesel-Verbot schadet Klimaschutz

Themse
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"Es kann doch nicht sein, dass wegen Wind und Solarstrom die Braunkohlekraftwerke stillgelegt werden" !!!
Das ist die Logik der ewig Gestrigen, die versuchen etwas zu erhalten was schon lange verloren ist.
Denn wie es so schön heitß:
Das Bessere ist der größte Feind des Guten !
Die fossile Verbrennung war die Kraftzelle der Industrialisierung.
Durch sie wurde alles das was wir heute haben ermöglicht.
Leider hat die fossile Verbrennung, derartige Nebenwirkungen,
dass der Wunsch, eine Welt mit 8 Milliarden und mehr Menschen, auf unser Wohlstandsniveau anzuheben,
im Umwelt-Desaster enden würde.
Den Erfolg des Menschen in der Evolution hat er jedoch seiner Fähigkeit zu verdanken,
sich immer wieder veränderten Lebensbedingungen anzupassen bzw. fortzuentwickeln.
Und genau diese Fähigkeit ist gerade wieder gefragt:
Denn die fossile Verbrennung muss in einer möglichst kurzen Zeitspanne auf möglichst Null reduziert werden.
Die technischen Möglichkeiten stehen hierfür bereit.
Es sind die erneuerbaren Energieträger, die inzwischen zu konkurrenzlosen Kosten Energie bereit stellen,
um die Fossilen zu ersetzen (siehe oben).
Soweit wäre alles in Ordung, wenn sich nicht wichtige Leute an ihren bestehenden Konzepten festklammern würden,
mit der Behauptung, nur das Beharren auf das Überkommene würde uns die Zukunft ermöglichen.
Und diese Leute, nennen wie sie Wissmann, Gabriel, Trump oder auch Merkel blockieren den notwendigen Fortschritt.

So haben sie zB. für die "Rettung" der Braunkohle, die deutsche Solarindustrie nahezu vollständig zerschlagen.
Die Geschäfte mit dem weltweiten Boom der Solarindustrie machen nun überwiegend die Chinesen.
Deutschland ist in dieser Zukunftstechnik bald weltweit abgehängt.

Die Erfolge der deutschen Windkrafthersteller, sollen mit dem Umstieg auf die Ausschreibung,
in den nächsten Jahren ebenfalls, auf ein Kohlerettendes Maß zurückgeführt werden.
Damit rettet man für ein paar Jahre 15.000 Arbeitsplätze in der Kohleindustrie und zerstört
gleichzeitig 100.000 Arbeitsplätze in der Windindustrie.
Und die Geschäfte mit dem weltweiten Boom der Windkraft machen dann wieder einmal die Chinesen.

Und das gleiche Trauerspiel findet gerade mit Herr Wissmann und Zetsche im Großen
und Rudi L. und seinen Freunden im Kleinen und bei GoingElectric statt.
Sie meinen wenn sie sich an eine überlebte Technologie klammern, würden sie die Zukunft gewinnen.

Wie die Geschichte ausgeht, wissen wird ja schon:

Und die Geschäfte mit dem weltweiten Boom der Eletromobilität machen dann die Chinesen.

Denn die wissen:
Es gibt nichts Gutes - außer man tut es !!
Sion reserviert am10.9.2017 - ZOE R110 Z.E.50 Experience Leasingvertrag 21.11.19

Re: Auto-Lobby: Diesel-Verbot schadet Klimaschutz

Rudi L
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Weder Wissmann, noch Zetsche noch sonst jemand veranstalten ein Trauerspiel.


Hier im Forum auch niemand, vielmehr werden Gedanken und Standpunkte ausgetauscht. Bei einigen hier ist eben mehr der Wunsch Vater des Gedankens, gepaart mit einer mit Verlaub kindlichen Ungeduld. Leider ist die Technik immer noch nicht soweit um die Wünsche zu erfüllen.

Aber dafür, daß wir angeblich technologisch abgehängt sind kamen wir als eines wenigen Länder gut durch die letzten schweren Krisen und unsere Industrieprodukte werden weltweit sehr stark nachgefragt. Wir haben hier bei uns einen breiten Wohlstand und eine stabile Wirtschaft.

Zu den Chinesen, mit Sicherheit muß man sich da in acht nehmen, bislang spielen sie aber was Automobile betrifft nur auf dem Heimatmarkt eine größere Rolle. Und ein Chinese der Geld hat kauft kein chinesisches Auto sondern eines aus Europa oder USA. Das sagt schon was aus.

Nun wollen die Chinesen im Rennen um die Elektromobilität gewinnen, versuchen können sie es.

Ich frage mich gerade, weil die Chinesen ja wieder mal das Geschäft machen, angeblich.
Wo sind denn die alltagstauglichen und für die Massen bezahlbaren Elektroautos aus China? Scheinbar haben sie doch noch ähnliche Aufgaben zu lösen wie andere Hersteller auch, oder (Achtung Ironie!) sie warten bis sie es schlecht nachbauen können.
Wo boomt die Elektromobilität? Doch nur in Märkten in denen starke staatliche Subventionen gewährt werden, in anderen Märkten besetzen Elektroautos eine kleine Nische.
Denn, nachgefragt werden weltweit und in der Masse ganz andere Autos, die bauen u.a. deutsche Hersteller. Sie liefern das was verlangt wird.

Zur Solarwirtschaft. Man kann an diesem Hochlohnstandort keine Solarmodule zu den Kampfpreisen der Chinesen produzieren. Andere komplexere Dinge hingegen schon, das geschieht auch.

Auch wenn hier welche wieder zetern werden.
Elektromobilität steht am Anfang und findet sich. Mittlerweile mache ich mir um unsere Hersteller keine Sorgen mehr, wenn die Märkte dafür reif sind haben sie die Produkte am Start.

Re: Auto-Lobby: Diesel-Verbot schadet Klimaschutz

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Wenn Dieselverbote zum Verkauf von mehr Benzinern führen, schadet das dem Klima.
Da können hier jetzt welche Heulkrämpfe kriegen und sich auf den Boden werfen, aber das ist halt so.

Dass der Diesel im PKW trotzdem nicht die Lösung ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber deswegen ist die Aussage ja nicht falsch.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Auto-Lobby: Diesel-Verbot schadet Klimaschutz

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Karlsson hat geschrieben:Wenn Dieselverbote zum Verkauf von mehr Benzinern führen, schadet das dem Klima.
Da können hier jetzt welche Heulkrämpfe kriegen und sich auf den Boden werfen, aber das ist halt so.
Ja, bei gleicher Motorisierung vielleicht 5%. Maximal. Der eh schon marginale Vorteil beim Verbrauch in l/100 km wird durch die um 13% erhöhte CO2-Emission pro l wieder ausgeglichen. Abgesehen davon, dass gerade in die fetten SUFFs die Diesel eingebaut werden.Dass der Diesel im PKW trotzdem nicht die Lösung ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber deswegen ist die Aussage ja nicht falsch.Ja, aber irrelwvant.
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Re: Auto-Lobby: Diesel-Verbot schadet Klimaschutz

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Rudi L hat geschrieben:Weder Wissmann, noch Zetsche noch sonst jemand veranstalten ein Trauerspiel.
Genau das tun sie. Auch wenn der eine oder andere Fanboy das nicht rafft :roll: :lol:
Hier im Forum auch niemand, vielmehr werden Gedanken und Standpunkte ausgetauscht. Bei einigen hier ist eben mehr der Wunsch Vater des Gedankens, gepaart mit einer mit Verlaub kindlichen Ungeduld.
Sagt der, der in kindlichem Glauben lebt, dass die Verpesterproduzenten schon alles richtig so machen.
Leider ist die Technik immer noch nicht soweit um die Wünsche zu erfüllen.
Quatsch. Die Technik ist längst so weit. Nur die Ausführung wurde von den Herren Wissmann, Zetsche und den Damen Merkel und Kraft nach Kräften verhindert. DAS ist das Trauerspiel.
Zur Solarwirtschaft. Man kann an diesem Hochlohnstandort keine Solarmodule zu den Kampfpreisen der Chinesen produzieren. Andere komplexere Dinge hingegen schon, das geschieht auch.
Es ging nicht einfach nur um Module. Es ging darum, dass die Erlöse für Solar- und Windstrom jedes Jahr gesenkt wurden, teilweise zweimal jährlich, während gleichzeitig die CO2-Zertifikate in Millionenhöhe verschenkt wurden.
Auch wenn hier welche wieder zetern werden.
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Dafür haben die oben Genannten mit ihrer unsäglichen Bremspolitik schon gesorgt.

Ohne Tesla würden die heute noch fröhlich ihre SUFFs verkaufen. Klimaschutz ist denen doch völlig egal. Er taugt nur als Alibi"argument" gegen wirklichen Klimaschutz.
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Re: Auto-Lobby: Diesel-Verbot schadet Klimaschutz

Rudi L
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@Karlsson, klar ist die Aussage richtig. Intelligente Menschen verstehen das , auch dass es nicht die Lösung für die Zukunft ist. Im Moment brauchen wir diesen Motor aber noch für unterschiedliche Anwendungen, da Alternativen noch in den Kinderschuhen stecken.

Grüße
Rudi
Zuletzt geändert von Rudi L am Sa 8. Apr 2017, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Auto-Lobby: Diesel-Verbot schadet Klimaschutz

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150kW hat geschrieben:Alle diese Sachen hatten auch negative Auswirkungen.
Welche "negativen Auswirkungen" haben diese Sachen? Ok, klar, die Öl- und Kohlemafia leidet darunter. Wie konnte ich das nur vergessen :roll: :lol:
Eine Anpassung war zwingend notwendig.
Anpassung an was? An die Milliardenprofite der Öl-und Kohlemafia? Ach so, der Lupenreine und die Wahabiten müssen noch ein paar Milliarden machen. DAS ist natürlich zweifellos notwendig.
Es kann doch nicht sein dass wegen zu viel Wind und Sonnenstrom der Strompreis negativ wird und Konzerne Geld damit verdienen Strom sinnlos zu vernichten. Diese Auswüchse mussten gebremst werden.
Genau. Die Auswüchse der Fossilen, die ihren Strom praktisch unregelbar in die Netze pressen, müssen gebremst werden. Dazu müsste halt der Strommarkt wirklich liberalisiert werden. Die 4erBande hatte ja, vertrauend auf den Ausstieg aus dem Atomausstieg und erst recht dem Kohleausstieg ihre Netze absichtlich veralten lassen und nicht ausgebaut.
Die Solar und Wind Lobby ist übrigens keine kleine, auch die haben die Politik beeinflusst...
Was für ein lächerliches "Argument". Wenn man Millionen und Milliarden verwechselt, kann man schon auf solche abstrusen Ideen kommen. Die Solar"lobby" ist schon längst zerschlagen, und die Windenergie kämpft einen einsamen Kampf, China hat uns auch da schon längst abgehängt.

Die Notwendigkeit, endlich komplett auf regenerative Energien umzustellen, kommt auch nicht aus Lobbykreisen, sondern aus der Wissenschaft. Nur der Widerstand dagegen kommt aus den ewiggestrigen Lobbygruppen.

Aber wahrscheinlich nennst Du jetzt die Wissenschaft auch eine Lobby :roll: :lol: :lol:
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