Argumente für E-Auto?

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Re: Argumente für E-Auto?

Buschmann
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Helfried hat geschrieben:
Buschmann hat geschrieben: Das sehe ich noch nicht so. Ich kann die Leute zählen die befürworten, das ich elektrisch fahre.
Menslage ist aber keine richtige Stadt, oder? Eher so bekannt wie Speyer (der Witz von gestern hier im Forum).
Kommt mir eher wie typisch ländliche Bevölkerung vor, was du erzählst.
Ich wohne hier zwar, aber ich arbeite nicht hier im Kaff. Sicherlich ist Osnabrück oder Bramsche kein Grosstadt, aber immerhin Stadt. Hier auf dem Land bin ich sowieso Aussenseiter, da ich kein Eingeborener bin sondern erst 1968 zugezogen "worden". Wenn man hier nicht schon seit Generationen lebt, gehört man nicht dazu. Man wird evtl. geduldet, mehr aber auch nicht. Die Tageszeit kommt oft nur gequält wenn überhaupt über die Lippen. Letztlich egal, da mein Fokus was Bekannte angeht in einer anderen Richtung geht. Man hat mit dem Umfeld hier nicht viel zu tun. Seit ich "idiotenauto" fahre ist das ganz vorbei. Oh Gott der ist für Umweltschutz! Im Landwirtschaftlich geprägten Raum völlig undenkbar.
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Re: Argumente für E-Auto?

Helfried
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Es geht ja auch anders:

China setzt jetzt mehr auf Esel, die auch in Afrika als beliebtes, natürliches Transportmittel dienen:

http://orf.at/stories/2363065/2360839/

Re: Argumente für E-Auto?

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  • Vanellus
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Ich denke, diejenigen, die Elektromobilität als vorübergehende Mode abtun, die bald ausläuft, kommen allmählich ins Grübeln. Die aktuell vielen Presseberichte wirken, ebenso dass VW 15.000 Stellen abbaut. Das sollte man wirken lassen, ohne noch einen drauf zu setzen.
Was ich gern betone ist: es macht Spaß, auch nach über 3 Jahren fahren wir gern alle Strecken, die auch nur irgendwie gehen elektrisch.
Ich glaube, bei manchen spukt die Vorstellung im Kopf herum, E-Autofahrer meinen, das machen zu müssen, weil es umweltfreundlich ist und sitzen mit zusammengekniffenen Lippen im ungeheizten Auto und fahren freudlos von A nach B.
Deshalb: es macht nach wie vor großen Spaß! Und es ist ein gutes Gefühl, nicht mehr Benzin tanken zu müssen sondern Strom aus heimischem Anbau zu beziehen.
Zoe Zen seit 10.7.2013, verkauft im Juni 2019 mit 108.000 km, erster Akku, still going strong
Tesla Model 3 seit 12.6.2019

Re: Argumente für E-Auto?

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Ich bin fest überzeugt, daß wir am schnellsten vorwärts kommen würden, wen schon im Kindergarten / Grundschule Umweltverschmutzung und richtiges verhalten geschult werden würde.
Nichts wirkt besser, als wenn einem Kinder den Spiegel vorhalten.
Mama warum nimmst Du eine Plastiktüte, wir haben doch einen Einkaufsbeutel?
Papa warum stinkt unser Auto?
Warum fahren wir nicht mit dem Fahrrad in den Kindergarten?
.......
Kinder an die Macht :-)
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.

Re: Argumente für E-Auto?

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  • Spiky
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Apropos Kinder:

Wir haben vor kurzem die zwölfjährige Freundin meiner Tochte im E-Auto mitgenommen. Sie daraufhin arglos: Und was ist an diesem Auto jetzt besonders?
Darüber musste ich nachdenken und ich glaube jetzt die beste Antwort wäre gewesen: Es hat keinen Auspuff!

Liebe Leute, das ist doch das Kernargument:
ZERO EMISSION!!!
:!: :!:

Re: Argumente für E-Auto?

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Wie schon die meisten hier festgestellt haben, "normale" Autofahrer sind dank jahrelangem Brainwashing für E-Autos kaum empfänglich. Ich höre mir meistens sehr geduldig ihre wirren Stammtischgedanken an und frage beiläufig, wie oft am Tag sie denn Tanken müssen, was meist mit einem verstörenden Blick einhergeht.

Beim Thema Strombedarf für E-Fahrzeuge verweise ich sie auf meine PV Anlage, die pro Jahr über 9 MWh Strom erzeugt und mir es schnurzegal ist ob ich hie und da reinen Kohlestrom lade. Der Verweis auf meine bisherige Laufleistung (> 40.000 km) und die lächerlichen Stromkosten (< 15 Euro nach Abzug der EEG Umlage + kostenlose Lademöglichkeiten) pro Monat lässt sie meist ungläubig von dannen ziehen.

Warum Missionieren wollen? Solange die Masse noch nicht auf den Geschmack kommt, dürfen wir uns weiter an vielen kostenlosen Ladestationen erfreuen. Auch wird es dadurch noch etwas dauern, bis wir im Fokus des Geldeintreibers Schäuble landen.

Den Mehrwert möchte ich noch längere Zeit genießen. :mrgreen:
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Argumente für E-Auto?

Lisa
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Zum Thema Kinder:

Meine Tochter fragt neulich:
Sie: Der Rauch da aus dem Auto vor uns, das ist CO2, oder? Kam gestern auf Kika, das ist doch ganz schlecht!
Ich: Eigentlich siehst Du da nur den Wasserdampf, doch da ist CO2 und ein Haufen anderer Kram drin: Darum stinkt das und ist sogar giftig.
Sie: Wir haben aber keinen Rauch und kein CO2: Sind die da eigentlich blöd?
Ich: Tja. Sie wissen es vielleicht nicht besser oder können es sich nicht leisten?
Sie: Das finde ich trotzdem gemein von denen.

Ihre Freundin, andere Gelegenheit:
Das Auto hört man ja gar nicht! Warum sind eigentlich die anderen so laut?

Also mein primärer Punkt ist das "Vormachen". Und vollkommen abgelehnt wird ja nicht, also im Sinne von Vogel zeigen.
Eher ein: "das ist noch nichts für mich". Es ist klar, bei Leuten, die man gar nicht überzeugen kann, lohnt sich das ganze nicht.
Aber bei denen, die "ich würde ja, aber..." sagen, gebe ich jedenfalls noch nicht auf: Das Unwissen über Fakten ist noch sehr groß.

Wir haben ja noch unseren alten Prius, und nun musste ich vor ein paar Wochen nach vier Monaten mal wieder tanken:
Die Geschichte, wie sich meine Frau neben mir kaputt gelacht hat, weil ich den Öffner für den Tankdeckel nicht sofort gefunden habe, ist inzwischen eines der besseren Argumente:
Was es real bewirkt, wenn man nicht mehr zur Tankstelle fahren muss.

Re: Argumente für E-Auto?

Maxx
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Ich habe auch noch einen Prius und ich will sicher schon seit 2 Monaten mal tanken gehen, aber irgendwie kann ich mich nicht aufraffen. :D
Wird wieder wie früher wenn der letzte Balken blinkt und ich wirklich muss. Was habe ich Tanken immer gehasst.
Es war für mich allerdings als Kind unvorstellbar, dass wir in den 2000er Jahren immer noch Verbrennungsmotoren benutzen.

Re: Argumente für E-Auto?

Horse
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Ich finde, dieser Erklärung - eigentlich für Kinder - kann man sich schwer entziehen:
http://www.elektroauto-zoe.de/verrueckt/
„Ich müsste ja verrückt sein, ein Elektroauto zu fahren!”

Wirklich? Schaun wir da doch mal genauer hin. Vielleicht ist es ja viel verrückter, ein Auto mit Verbrennungsmotor zu fahren…?

... Verbrennungsmotoren – Erklärung für Kinder

Wenn man etwas, das kalt ist und brennbar ist, anzündet, dann wird es heiß ... will es sich ausdehnen ... braucht mehr Platz. Wenn kein Platz da ist, macht es Druck. .... Je heißer, desto kräftiger drückt es. Diese Druckkraft kann man nutzen, um damit etwas zu bewegen und z.B. die Räder eines Autos zu drehen.

... Man nimmt ein Rohr und tut etwas, das kalt und brennbar ist, hinein. Dann verschließt man das Rohr und zündet das, was drin ist, an. Daraufhin wird alles, was in dem Rohr drin ist, sehr heiß und will sich ausdehnen, und zwar kräftig. Wenn das Rohr jetzt zu dünn wäre, könnte es sogar platzen! Das nennt man dann eine Explosion. Damit das nicht passiert, macht man das Rohr aus ganz festem Material, z.B. aus dickem Metall. Dann kann die Kraft nicht raus.

Jetzt haben wir ein verschlossenes heißes Rohr mit viel Kraft drin. Die Kraft ist sozusagen in dem Rohr gefangen. Nun können wir bestimmen, was sie tun soll.

An einem Ende des Rohrs haben wir ein bewegliches Teil eingebaut, das sich im Rohr hin und herschieben lässt. Dieses Teil ist auf eine komplizierte Weise mit den Rädern verbunden. Die Kraft drückt jetzt auf dieses Teil und schiebt es ein Stück vor sich her. Dann ist sie erschöpft. Die Räder haben sich dabei schon ein wenig gedreht. Sehr weit sind wir aber noch nicht gekommen.

Also wiederholen wir das Ganze. Wir füllen neues brennbares Material in das Rohr, verschließen es wieder und zünden es wieder an. ... Wieder wird es in dem Rohr sehr heiß. Die Kraft drückt von innen auf die Wände und schiebt das bewegliche Teil. Die Räder drehen sich ein weiteres kleines Stück.

Und so geht das immer weiter – so lange wir was zum Verbrennen haben, das wir in das Rohr tun können.
Damit unser Auto nicht nur ruckweise fährt, müssen wir das ganz oft und sehr schnell hintereinander machen.

So ein Motor heißt Verbrennungsmotor, denn da wird etwas drin verbrannt. .... Meistens Flüssigkeiten wie Benzin oder Diesel, manchmal auch Erdgas oder ein anderes brennbares Gas.

Beim Herauslassen der Kraft aus dem Rohr müssen wir noch aufpassen. Zusammen mit der Kraft kommt nämlich auch Rauch aus dem Rohr. ... Manchmal ist dieser Rauch unsichtbar, aber er ist immer da. Und meistens ist er giftig. Wir sollten ihn besser nicht einatmen.

Beim Einfüllen von Benzin oder Diesel müssen wir auch aufpassen. Diese Flüssigkeiten sind nämlich ebenfalls ziemlich giftig. ... Auch das sollten wir besser nicht einatmen und die Flüssigkeiten nicht auf unsere Haut oder auf den Boden tropfen lassen.

Jedes Mal, wenn wir das, was wir in das Rohr getan haben, anzünden, gibt es einen Knall. Weil wir das so schnell hintereinander tun, wird aus den vielen Knallen eine Art lautes Brummen. Das ist so laut, dass wir uns beim Autofahren eigentlich die Ohren zuhalten müssten. Dann könnten wir aber nicht mehr lenken. Außerdem würden wir mit unserem Auto alle Leute aufwecken, wenn wir nachts damit fahren. Deshalb haben sich kluge Leute Tricks ausgedacht, wie das laute Brummen leiser gemacht werden kann.

...Das Benzin, das wir in unserem Motor verbrennen, wird dabei verbraucht. Was wir verbrannt haben, ist weg. Wir benötigen daher zum Fahren einen Vorrat, den wir mitnehmen können, sonst werden die Fahrten sehr kurz. Deshalb bauen wir ein Fass in unser Auto ein. Dieses Fass füllen wir mit Benzin und verbinden es mit einem Schlauch mit dem Motor. Das Benzin kann dann aus dem Fass immer schön in den Motor laufen. Mit so einem Fass voller Benzin kommen wir schon ganz schön weit.

Irgendwann ist das Fass aber mal alle, und was dann?
Dann fahren wir zu einer Tankstelle. Dort ist unter der Erde ein viel größeres Fass mit Benzin vergraben. Aus diesem Tankstellenfass pumpen wir neues Benzin in unser Autofass. Wenn das Autofass voll ist, können wir wieder fahren. Bis es wieder leer ist. Dann fahren wir wieder zu einer Tankstelle.

Und wenn das Fass der Tankstelle leer ist?
Dann kommt ein großer LKW mit einem sehr großen Fass voller Benzin angefahren und füllt das Tankstellenfass wieder auf.

Und woher holt der LKW das Benzin?
Nun, also da gibt es irgendwo richtig rieeesige Fässer mit Benzin, so groß wie ein Haus. Da fährt der LKW hin und füllt sein LKW-Fass.

Und wenn die rieeesigen Fässer mal leer werden?
Ja, dann kommen gigantische Schiffe mit unglaublich großen Fässern übers Meer gefahren. In den unglaublich großen Fässern dieser Schiffe ist Erdöl. Daraus macht eine Fabrik an Land Benzin. Damit werden dann die hausgroßen Fässer wieder aufgefüllt.

Und woher holen die Schiffe das Erdöl?
Aus fernen Ländern, wo das Öl tief unter der Erde in großen Höhlen gefunden wird. Diese Höhlen muss man mit riesigen Bohrern von oben anbohren und dann kann man das Öl aus diesen Höhlen herauspumpen und die Schiffe damit befüllen. Dabei muss man gut aufpassen, denn auch das Öl ist sehr giftig. Manchmal passiert es, dass so ein Ölschiff untergeht. Wenn das Öl dabei ins Meer fließt, sterben viele Tiere und Pflanzen.

Und wenn die Höhlen leer sind und kein Öl mehr darin ist?

Ja, dann…


Erklärung für Erwachsene...

...Autos mit Verbrennungsmotoren sind also im wesentlichen Atmosphärenheizungen auf Rädern. Größtenteils produzieren sie heiße Luft und Schall und Rauch. Ihr Wirkungsgrad liegt selbst bei hochoptimierten Modellen unter Idealbedingungen bestenfalls um die 40%. Diese Bedingungen sind aber in der Praxis der automobilen Alltagsnutzung nicht annähernd gegeben, da reduziert sich das auf nur noch 20%.

Kalte Motoren verbrauchen z.B. deutlich mehr Kraftstoff, deshalb sind Verbrennungsmotoren im Kurzstreckeneinsatz besonders ineffizient.

Nicht eingerechnet in diese Wirkungsgradbetrachtung ist der Energieverbrauch der ganzen Kette Ölfeld-Erschließung – Ölförderung – Transport – Kraftstoffherstellung – Distribution. Hier wird es nochmal besonders interessant.

Mehr als die Hälfte des weltweit geförderten Öls wird mit Tankern transportiert. Die – wie die meisten großen Schiffe – verheizen in ihren Schiffsdieselmotoren höchst umweltschädliches Schweröl. 2009 wurde bekannt, dass nur 15 der weltgrößten Schiffe insgesamt mehr Schadstoffe ausstoßen als alle damals 760 Millionen Autos weltweit. (Quelle)

Auch die Raffinerien verbrauchen unglaublich viel Energie... Für jeden produzierten Liter Sprit werden ca. 1,6 kWh benötigt. (Quelle) Ein Auto verbraucht bei 7 Litern / 100 km also nochmal indirekt 11,2 kWh / 100 km. Das reicht schon für ein leichtes Elektrofahrzeug.

Der Zukunfts- und Trendforscher Lars Thomsen hat ... ein schönes Beispiel zur Veranschaulichung der Effizienz von Verbrennungsmotoren gegeben:

„..Freunde bringen Ihnen als Gastgeschenk eine sehr sehr gute Flasche Wein aus Ihrem Keller mit. Sie sind richtig tief in ihren Keller gegangen und haben gefunden: eine unglaublich schöne Flasche Castello Banfi Summus Jahrgang 2000, eine der schönsten Toskaner, die je gemacht wurden. Knappe Ressource: Es gibt weniger als 800 Flaschen davon, noch, und sie müssen jetzt auch getrunken werden, aber einmal getrunken – für immer weg. Genau so wie mit jedem Liter Öl, den wir verbrennen.
Und der Besuch kommt und übergibt Ihnen die Flasche.. : Das ist unsere letzte. Aber sie ist’s uns wirklich wert. Und Sie sagen: Toll, super! ... Sie machen den Korken auf, riechen am Korken – kein Kork, ist noch gut der Wein – und Sie gehen zum Ausguss in der Küche und gießen 80% des Weines in den Ausguss.
Was meinen Sie, wie Ihr Besuch Sie anguckt. Mit sooo großen Augen, und sagt: Sach mal, spinnt ihr?! Das könnt ihr doch nicht machen! Das kommt nie wieder!
Und Sie sagen: Hocheffizient – wir können immer noch 20% davon trinken! Prost!”

Nun ist Öl eine Ressource, aus der nicht nur Kraftstoff gemacht wird. Es ist der Rohstoff für einige strategische Grundelemente unseres modernen Lebens, beispielsweise für Kunststoffe und als Energielieferant für die Herstellung von Mineraldünger. Es statt dessen ineffizient, mit 80% Verlust, in Motoren zu verbrennen, ist daher ziemlich dumm.

Millionen Liter Kraftstoff werden allein dadurch verschwendet, dass Verbrennungsmotoren im Leerlauf drehen, im Stand, beispielsweise an roten Ampeln oder im Stau. Ohne irgendeinen Nutzeffekt. Wirkungsgrad 0%. Praktisch die ganze Flasche Wein in den Ausguss gekippt.

Selbst die Energie, die letztlich zur Fortbewegung genutzt wird – genauer, zur Beschleunigung der Fahrzeugmasse – endet als Wärme in den Bremsscheiben...
um die mit großem Energieeinsatz einmal beschleunigte Fahrzeugmasse wieder abzubremsen, ...nichts besseres... als diese Energie zwischen Bremsbacken und Bremsscheiben in Reibungswärme zu verwandeln. ... denn ein Verbrennungsmotor kann aus dieser Energie eben nicht wieder einfach Sprit machen und in den Tank zurückfließen lassen… Am Ende kommt also wieder nur heiße Luft heraus.

... Etliche Abgasbestandteile sind akut toxisch und/oder akut atmosphärenschädigend, z.B. Stickoxide, Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid, unverbrannte Kohlenwasserstoffe, PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe) etc. Katalysatoren zur Abgasreinigung funktionieren erst, wenn sie ihre Arbeitstemperatur erreicht haben und können auch nicht alle Schadstoffe in harmlose Stoffe umwandeln.

Mit dem Abgas von Verbrennungsmotoren ausgestoßener Feinstaub ist besonders problematisch, weil er lungengängig ist und sich an den Partikeln Schwermetalle ablagern, die somit inkorporiert werden.

Im Laufe der Entwicklung von Verbrennungsmotoren wurden diese durch immer ausgeklügeltere Steuerungen, Zusatzaggregate (Turbo) und aufwändige Abgasbehandlung (Katalysator, Partikelfilter) immer komplexer. Es wurden immer mehr Teile, die einem natürlichen Verschleiß unterliegen, defekt werden können und dann erneuert werden müssen. Daher sind die Wartungskosten relativ hoch.

Fazit Autos mit Verbrennungsmotor
...
•Autos mit Verbrennungsmotoren verschwenden 80% der eingesetzten Energie.
•Der Rohstoff Erdöl ist eine endliche Ressource.
•Erdöl durchläuft eine lange Erschließungs-, Verarbeitungs- und Distributionskette, die selbst viel Energie verbraucht und enorme Umweltschäden verursacht, noch bevor es als Treibstoff überhaupt im Auto angelangt ist.
•Erdöl ist giftig, die daraus hergestellten Treibstoffe (Benzin und Diesel) sind giftig und entweder nachgewiesenermaßen krebserregend (Benzin) oder stehen im Verdacht, Krebs zu verursachen (Diesel). (Steht an jeder Zapfsäule im Kleingedruckten.)
•Verbrennungsmotoren verbrennen diese giftigen Treibstoffe in ebenfalls giftige Abgase und Staubpartikel.
•Verbrennungsmotoren sind laut.
•Verbrennungsmotoren sind komplex und fehleranfällig, daher wartungsintensiv.

Das alles klingt für mich schon mal ziemlich verrückt.

Schauen wir uns jetzt mal zum Vergleich Elektromotoren an...

Elektromotoren – Erklärung für Erwachsene

Elektromotoren sind extrem effizient: Sie setzen 97% der zugeführten Elektroenergie in Bewegung um.

...Elektromotoren sind im Vergleich zu Verbrennungsmotoren extrem einfach aufgebaut. Sie verwenden viel weniger Einzelteile. Das macht sie leicht und klein. ...Elektromotoren sind nahezu wartungs- und verschleißfrei.

Elektroautos emittieren beim Fahren keine Abgase. Nix, nada, zero, nüscht, 0%.

E-Autos sind so leise, dass einige künstliche Geräusche erzeugen, wenn man langsamer als 30km/h fährt, damit sie akustisch überhaupt wahrgenommen werden können.

...Die Beschleunigung ist selbst bei kleiner Motorleistung beachtlich, weil direkt aus dem Stand das volle Drehmoment anliegt, und sie ist vollkommen unterbrechungsfrei.

Strom ist keine endliche Ressource, sondern kann regenerativ erzeugt werden. Besitzer von Photovoltaikanlagen, die genug Kapazität haben, können ihr Elektroauto z.B. schon heute direkt an ihren Anlagen aufladen.

Da Elektroenergie so effizient transportiert und in Bewegung umgewandelt werden kann, ist ein Elektroauto, selbst wenn es ausschließlich mit Strom aus Braunkohlekraftwerken (Wirkungsgrad 30–40%) betrieben würde, immer noch effizienter als ein vergleichbares Auto mit Verbrennungsmotor.

Elektroautos können die für das Beschleunigen eingesetzte Energie beim Abbremsen oder bei Bergabfahrten zum großen Teil zurückgewinnen. Dies nennt man Rekuperation. ... Mechanische Bremsen greifen erst kurz vor Stillstand oder bei Notbremsungen. Dadurch nutzen sie sich kaum ab.

Wenn Elektroautos stehen (Ampeln, Bahnübergänge, Stau), verbrauchen sie gar keine Energie, denn der Elektromotor muss nicht im Leerlauf drehen, um in Bereitschaft zu bleiben.

Fazit Autos mit Elektroantrieb
...
•Autos mit Elektromotoren nutzen über 90% der eingesetzten Energie.
•Strom kann regenerativ und dezentral erzeugt werden und ist als Ressource praktisch unbegrenzt verfügbar.
•Regenerative Stromerzeugung und Stromtransport bilden eine kurze Kette mit wenig Verlust und Energieeinsatz.
•Elektrizität ist saubere Energie.
•Beim Betreiben von Elektromotoren entstehen keine Schadstoffe.
•Elektromotoren sind leise.
•Elektromotoren sind einfach aufgebaut. Elektroautos benötigen weniger Bauteile und sind wartungsarm.
•Elektroautos können durch Rekuperation Energie zurückgewinnen.
•Keine Bewegung – kein Energieverbrauch.

Klingt eigentlich ziemlich intelligent.

Aber es gibt zwei Aspekte, die wir noch nicht betrachtet haben: Nachfüllzeit und Reichweite
...

Außerdem zum hier erwähnten Thema "Kindern erklären" - ich finde diese beiden Büchlein sehr gut, um bei der heranwachsenden Generation das Bewusstsein zu wecken:

"Nicht alle Autos verbrennen Sprit" von Haja Schörle (Buch und Bild Verlag in Nagold, info@schoerle.de)
https://www.facebook.com/19256664118004 ... =3&theater

Der Clou bei diesem Büchlein: Ab größerer Abnahmemenge werden Titelbild und S. 4 kostenlos optisch individualisiert - es eignet sich also gut für Tankstellen, Autohändler, Ladesäulenanbieter u. a.:
http://www.schoerle.de/shop/kundendownl ... il-RZ1.pdf
oder http://www.schoerle.de/shop/Buecher-Kal ... ::298.html
Bild
Ab 500 Stück mit eigenem Logoeindruck auf Seite 20 (Rückseite)
...
Ab 1000 Stück mit individueller Titelgestaltung (Illustration Ihres Autohauses auf dem Titel und auf Seite 4.
Z. B. Ihr Team, Bild einer Baustelle, Bild Ihres ordentlich geladenen Firmenautos etc., im gleichen zeichnerischen Stil umgesetzt).

Viele weitere Anpassungen sind möglich wie z. B.: Stromanbieter mit Ladesäulen:
hier kann die Ladesäule mit einem Auto auf den Titel und im Innenteil die Ladesäule namentlich und bildlich dargestellt werden Mindestauftragsvolumen liegt hier bei 1.500 Expl.

Gemeinden und Organisationen die in die Infrastruktur investieren:
Hier können alternativ zum Adresseindruck auch Anpassungen mit dem entsprechenden Ausflugsziel zur Oma inkl. Textanpassungen vorgenommen werden. Mindestauftragsvolumen liegt hier bei 1.500 Expl.
Dann gibt es noch "Ida und das leise Auto" https://www.amazon.de/Pixi-Ida-das-leis ... leise+auto

(In der Reihe gibt's u.a. noch "Was die Sonne alles kann", "Ida auf heißer Spur", "Wasser marsch")
Zuletzt geändert von Horse am Do 24. Nov 2016, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Argumente für E-Auto?

cpeter
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Studie des österreichischen Umweltbundesamts über die Ökobilanz alterativer Antriebe:
http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin ... EP0572.pdf

Zitat: "Die Studie stellt einen Vergleich der Umwelteffekte von konventionellen Benzin/Diesel-Pkw (Abgasnorm Euro 6) mit Hybrid- (HEV), Plug-In Hybrid- (PHEV) und Batterie-Elektrofahrzeugen (BEV) dar.

Dieser Vergleich wird anhand einer Ökobilanz durchgeführt. Dabei werden die umweltrelevanten Parameter Treibhausgas- (THG) und Luftschadstoffemissionen (Stickoxidemissionen (NOx) und Partikelemissionen (PM)) sowie der kumulierte Energieaufwand (KEA) über den ganzen Lebenszyklus eines Fahrzeuges betrachtet.

Für die Berechnungen sind somit der Abbau der Rohstoffe, die Fahrzeugherstellung, Nutzung und Entsorgung bzw. die dabei benötigten Materialien und Energieaufwände berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigen die direkten und indirekten Emissionen bzw. den Energieaufwand pro Fahrzeugkilometer.

Direkte Emissionen entstehen beim Betrieb des Fahrzeuges. Als „indirekt“ werden jene Emissionen bezeichnet, die bei der Fahrzeugherstellung, Energiebereitstellung, Akkumulatorproduktion und Entsorgung (End-of-Life) des Fahrzeuges anfallen. Analog wird zwischen direktem und indirektem Energieaufwand unterschieden.

In allen betrachteten umweltrelevanten Parametern schneiden Elektrofahrzeuge signifikant besser ab. Dieser Vorteil kann bei einer Stromversorgung aus erneuerbaren Energieträgern noch deutlicher ausfallen."
seit 01/2017 Nissan Leaf Tekna 30 kWh mit 6,6 kW AC Lader
seit 03/2019 Tesla Model 3 Long Range AWD
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