ARD plusminus 4.10.2017

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Re: ARD plusminus 4.10.2017

Horse
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zoppotrump hat geschrieben:Wie ich weiter vorne geschrieben habe, landete mein Feedback zur Sendung beim Leiter der Redaktion Wirtschaft & Ratgeber, NDR Fernsehen. Dieser hat die gleiche Meinung. Von daher denke ich nicht, dass dies ein Versehen oder ein Ausrutscher eines einzelnen Redakteurs war.
Danke für den Hinweis. Stimmt, dessen Argumente gingen ja in dieselbe Richtung.
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Re: ARD plusminus 4.10.2017

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Pianist hat geschrieben:Wir brauchen in Deutschland (oder gleich für ganz Europa) eine Lobby-Organisation, die genau das tut, was unser fleißiger Mitschreiber hier mit großem Aufwand geleistet hat. Es kann doch nicht sein, dass dieses Thema letztendlich am persönlichen Engagement einzelner Elektrofahrer hängt. Wo ist die BEV-Lobby?
Du bist die BEV-Lobby. Und Elektrolurch. Und x, und y, und ich. Was fehlt, ist möglicherweise eine BEV-Lobby Organisation. Gründest du die?
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Re: ARD plusminus 4.10.2017

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Ich glaube, wir müssen uns um den ganzen Brennstoffzellen-im-Auto-Schmarrn nicht wirklich sorgen. Oder hat irgendjemand eine Information darüber, dass irgendwo Produktionskapazität für Brennstoffzellen in der benötigten Größenordnung auch nur geplant ist? ;) Ach, könnte man doch Autos mit heißer Luft antreiben (ich meine nicht Air Cars)...

Ich halte die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie im Mobilsektor (anderswo gibt es durchaus sinnvolle Anwendungen) für eine große ABM für hochqualifizierte Wissenschaftler und Ingenieure. Genau wie Projekte wie ITER. Wer zahlt's? Wir.
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Re: ARD plusminus 4.10.2017

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@Elekrolurch

So sehe ich das auch. Die Brennstoffzellentechnik kann durchaus sinnvoll sein, aber nicht bei einem Konsumprodukt wie dem PKW.
Da muss die Technik möglichst einfach, skalierbar, wartungsarm und kostengünstig sein.
Brennstoffzellen könnte man vielleicht in mittelgroßen oder kleinen Energiespeicherwerken einsetzen, und damit dann z.B. die Autos laden, oder auch Schwankungen im Stromnetz ausgleichen. Dann kommt eine Brennstoffzelle auf zig Autos.

Der ARD Plusminus-Beitrag ist sowieso extrem plakativ und entlarvt sich beim Argument der wegfallenden Arbeitsplätze durch den wartungsfreien E-Motor ja sogar selber. Die plakativen Bilder von Leuten, die Kabeltrommeln ausrollen, sehen zwar nett aus, aber auch heute schon muss man das Auto nicht unbedingt zu Hause laden können - es ist nur ein zusätzlicher Komfortgewinn, wenn man das macht. Wenn man die Städte konsequent mit Schnellladeinfrastruktur ausstattet, z.B. überall da, wo jetzt eine Tankstelle ist, eine Schnellladestation mit 5 Ladeplätzen oder so hätte, wäre das Problem gelöst - dabei braucht man ja gar nicht so viele, weil ja doch die meisten auch irgendwo "Langsamladen" können. Und wer jetzt damit kommt, dass es ja dann zu furchtbaren Leistungsspitzen kommt, wenn alle nach der Arbeit "Strom tanken" fahren, den kann man dann ja wieder auf die Brennstoffzellentechnik verweisen und sagen, dass diese Ladestationen ja gerne auch mit Wasserstoff-Energiespeichern für solche Fälle ausgestattet sein dürfen.

Und dann die schlimmen Bilder vom Abbau der "seltenen Erden"... Mag sein, dass man, wie im Beitrag genannt, drei Jahre Verbrenner fahren kann, bis sich die Batterie von der Ökobilanz her rechnet, aber die Batterie hält auch länger als 3 Jahre, und die verwendeten Rohstoffe können recycelt werden, was mit verbranntem Erdöl nur schwer möglich ist.

Solche Beiträge haben aber auch generell ein Problem: Es wird immer darauf verwiesen: Was wäre, wenn in Zukunft alle Elektroauto fahren würden? Würde unsere Infrastruktur dafür ausreichen? Ohne zu berücksichtigen, dass die Infrastruktur gerade bei der BEV-Technik sehr schnell ausgebaut werden kann, und dass der technische Fortschritt (z.B. bzgl. Ladegeschwindigkeiten) momentan so schnell ist, dass die Fahrzeughersteller allein mit der Umstellung ihrer Produktion nicht nachkämen, wenn jetzt alle ein BEV verlangen würden. Das eigentliche Problem ist also nicht die Infrastruktur und deren Entwicklung, sondern der Flaschenhals sind die Fahrzeughersteller selber, und darum bremsen die auch, wo es nur geht, unter anderem mit Beiträgen wie diesem...

Re: ARD plusminus 4.10.2017

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Genau. Ich denke auch, dass uns die Brennstoffzellen-Möhre nur vor die Nase gehalten wird, um die Masse in eine abwartende Haltung zu bringen - damit man noch möglichst lange die Verbrenner-Cash-Cow melken kann.
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Re: ARD plusminus 4.10.2017

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Das ist jetzt strenggenommen etwas OT, aber wir sind ja im Grunde hier beim Thema Wasserstoffautos. Ich lese gerade in der aktuellen "elektro auto mobil" einen Fahrbericht zum Mirai. Offenbar ist es richtig schwierig, bei komplexen Themen einen klaren Kopf zu behalten. Der Autor schreibt hier über Wasserstoff:
Zudem lässt er sich sehr gut lagern und falls nötig über lange Strecken verlustfrei transportieren (mit Strom geht das nicht).
Verlustfrei transportieren??? Tunnelt der Wasserstoff vielleicht durch ein Wurmloch von einem Ort zum anderen? Was ist mit dem Energieaufwand für das Transportmittel?

Mannomann... :roll:
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Re: ARD plusminus 4.10.2017

Pivo
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In einem von Horst Lünings letzten Videos hatte er behauptet, dass alleine durch den Energieaufwand für den H2-Betankungs-Kompressor ca. 12% der Energiemenge vom getankten H2 wieder aufgefressen werden.
Weiss nicht wo er die Werte her hatte oder ob die stimmen, jedoch kann ich mir gut vorstellen, dass wenn man etwas auf ein paar 100 bar komprimieren will, man durchaus erheblich mehr Leistung bzw. Energie braucht als wenn man einen Autoreifen mit Luft aufpumpt.
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Re: ARD plusminus 4.10.2017

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Elektrolurch hat geschrieben:Ich halte die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie im Mobilsektor (anderswo gibt es durchaus sinnvolle Anwendungen) für eine große ABM für hochqualifizierte Wissenschaftler und Ingenieure. Genau wie Projekte wie ITER. Wer zahlt's? Wir.
Technisch bin ich ja nur ein Laie. Aber ich stelle mir diese Technologie im Schwerlastverkehr wie Schifffahrt und Luftfahrt vor, wo Akkus wohl vollkommen überdimensioniert und kontraprofuktiv wären.

Re: ARD plusminus 4.10.2017

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Dafür hat Wasserstoff zu wenig Energie.
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Re: ARD plusminus 4.10.2017

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Klebaer hat geschrieben:Dafür hat Wasserstoff zu wenig Energie.
Zumindedt bei Schiffen würde ich das nicht sagen, immerhin werden schon seit Jahren Uboote mit Brennstoffzellenantrieb ausgerüstet, womit sie dann wochenlang außenluftunabhäbgig fahren können...
Funktionieren tut das also schon, aber ich halte es als Antrieb für PKW für zu komplex und zu teuer. Man wiederholt die “Fehler", bzw. Nachteile, die man beim Verbrennungsmotor auch hat, wie Tankinfrastruktur, Treibstoffproduktion usw. und das ist für den Individualverkehr unnötig, da der Batterieantrieb hier vollkommen ausreicht, vielleicht bis auf einige Spezialfälle. Wasserstoffautos sind ja auch nur Elektroautos mit zusätzlicher Technik und vielleicht etwas kleinerer Batterie. Diese zusätzliche Technik ist aber beim PKW überkomplex, sobald Batteriegröße und Ladegeschwindigkeit ausreichend sind.
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