ARD plusminus 4.10.2017

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Re: ARD plusminus 4.10.2017

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Schon allein mit folgendem Zitat hat der Journalist Daniel Krull seine Ahnungslosigkeit und subjektive* Berichterstattung unter beweis gestellt:

*eher tendenziös
Journalist Daniel Krull hat geschrieben:...Was passiert in der kalten Jahreszeit? Möchten Sie ohne Heizung fahren? Oder heizen Sie Ihre Heizung mit einem benzinbetriebenen Zusatztank und konterkarieren damit den Öko-Effekt? Wie gehen Sie damit um, dass der Akku bei frostigen Temperaturen nur noch die Hälfte der Kapazität hat? Im Sommer haben Sie das gleiche Spiel mit Ihrer Klimaautomatik. Läuft sie, können Sie dem Akku beim entladen wunderbar zugucken. Das Radio einmal laut aufgedreht macht sich auch gleich bemerkbar.
- Tankstellen für Wasserstoff sind damit um ein vielfaches billiger, als der Aufbau einer Ladeinfrastruktur.
damit? Häää...???


Zuviel Wasserstoff, Lachgas oder ähnliches inhaliert?
- Wasserstoff mit reiner Windenergie erzeugt - das ist die Forderung in unserem Beitrag- ist die sauberste Energieform, die wir momentan haben. Dieser Wasserstoff ist zudem der ideale Energiespeicher für Stromspitzen und überschüssigen Strom. Die angeblich aufwendigen Zwischenschritte, die Sie nennen, gibt es im Elektrolyseverfahren nicht. Der hohe Energieverbrauch sticht nicht, weil die Windenergie bisher in großen Mengen regelrecht verpulvert wird. Sie steht kostenlos zur Verfügung und sollte genutzt werden, anstatt Probleme, wie blackouts zu verursachen.
Auf die Quellen, die das belegen, bin ich ja mal gespannt :lol: :lol: :lol: :lol:


Die Frage ist, ob es sich bei Herrn Krull um einen Fake oder einen Bezahlschreiber handelt, der eben nicht unabhängig ist, wie die von ihm s.g. Quellen. :roll: :mrgreen: :geek: :o :evil:
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Re: ARD plusminus 4.10.2017

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Dass er das selber glaubt, wollte ich auch gerade schreiben. Besonders aufgefallen ist mir noch, dass er Elektrolurchs Quellen als interessengelenkt bezeichnet und dabei ignoriert, dass gerade seine eigenen "Fachleute" interessengelenkt sind. :lol:
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Re: ARD plusminus 4.10.2017

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Zum Thema Urlaubszeit: Da kann es zu Problemen kommen, wenn der Strompreis an der Grenze stark ansteigt. Weil dann wollen alle kurz vor der Grenze billigen Strom haben. Genau das gleiche Problem wie bei Benzin heute.
Wenn der Preis aber gleich ist, werden sich die Fahrzeuge verteilen genauso wie diese aus unterschiedlichen Gebieten los gefahren sind. Auch wird die Reichweite in die Nähe der Tagesetappe von 800km kommen. Also, was solls.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: ARD plusminus 4.10.2017

Robert28
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Ganz grosser Lachkrampf!

Immer noch ungelöst ist bei der Brennstoffzelle und Wasserstoff das Problem mit der Difussion.
Der Wasserstoff im Tank diffundiert einfach weg! Ha ha!
Der.h. Ihr tank voll und nach einer Woche Standzeit ist nur noch die halbe Menge im Tank.
Abgesehen von dem Schwachsinn die Energie mehrfach umzuwandeln. (Solar, Strom, Wasserstoff, Strom)
Dazwischen noch der Transport.
Googeln einfach "Wasserstoff Difussion"
1995-1998 MiniEL City
ab 2016 Peugeot iOn

Re: ARD plusminus 4.10.2017

150kW
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Der Schwachsinn der Umwandlung ist einer der Vorteile von Wasserstoff. Es lässt sich damit nämlich relativ einfach speichern.

Re: ARD plusminus 4.10.2017

zoppotrump
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Hallo zusammen,

auch ich habe eine Antwort erhalten, allerdings nicht vom Verfasser des Artikels, sondern von Dr. Holger Ohmstedt,
Leiter der Redaktion Wirtschaft & Ratgeber, NDR Fernsehen.

Seine Antwort bezieht sich auf meine Argumente in einer email. Hier die Antwort sinngemäß und nicht wortwörtlich zitiert:
Wasserstoff ist besser als eine Batterie, weil Wasserstoff kann über lange Zeiträume relativ einfach gespeichert werden. Bis auf Pumpspeicherkraftwerke ist dies bei Strom aus unserer Sicht noch ein ungelöstes Problem.
Ich meine, der E-Auto-Akku ist doch der Speicher des Stroms.


Meine Kritik an der schlechteren Energiebilanz von H2 wird beantwortet:
Die schlechtere Gesamteffizienz beim H2 ist kein zentrales Problem mehr, wenn Sie Wasserstoff zu Zeiten erzeugen, in denen Windkraftwerke heruntergeregelt werden müssen und Windstrom kostenfrei zur Verfügung steht.
Meine Kritik daran, dass in Akkus keine seltenen Erden enthalten sind wird beantwortet mit:
Spätestens seit dem Jahr 2004 zählt das Bundesumweltamt auch Cobalt, zu den seltenen Erden
Dazu habe ich leider keine Quelle gefunden.

Re: ARD plusminus 4.10.2017

Horse
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Dann frage ich mich - wenn Wasserstoff also solch Gelbes vom Ei des Kolumbus ist, dazu geradezu geschenkt, und nahezu alle Probleme löst - und es wurde schon vor gut 30 Jahren als Vision propagiert - weshalb wurde es dann nicht für die breite Masse umgesetzt; sondern gibt so wenige solcher Tankstellen, die man wie die Nadel im Heuhaufen suchen muß?

Ich weiß nicht, ob das die pure eigene Selbstüberzeugung des Journalisten ist - oder ob er mit der Materie nichts am Hut hat und deshalb alles für bare Münze nimmt, was ihm dazu gesagt wurde. Man sollte ihm doch wenigstens antworten und zumindest einige seiner angeführten Punkte widerlegen (z. B. dass ein voll aufgedrehtes Radio derart negativ die Reichweite mindert) bzw. zurückfragen, wieso er bei sauberer Windenergie einen Unterschied macht zwischen E-Autos und Wasserstoffautos - und wo die so billigen Wasserstofftankstellen dann bleiben?

Re: ARD plusminus 4.10.2017

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Immer dieses Märchen vom Kostenlosen Windstrom :roll: :roll: :roll:
Der Ausbau in DE ist noch sehr sehr weit davon entfernt, das man bis auf die 3% Starkwindanteil pro Jahr überhaupt nennenswert abregeln muss. Diese Abregelung passiert ja u.a. deswegen, weil eine größere Netzanbindung sich für 3% nicht rechnet. Eine teure Elektrolyse-Anlage muss mehr oder weniger konstant durch laufen, um sich zu rechnen.
Macht irgendwie keinen Sinn, wenn man nicht min 50% des Jahres eine Überdeckung mit EE-Strom hat.

Lokalen Windstromüberschuss kann man über Akkuspeicherentsprechen abpuffern

Kostengünstige H2-Tankstellen :lol: :lol: :lol:

Gegen den Trum von einer H2-Zapfsäule sieht ein Tripple-Ldaer mikrig aus. Wenn man sich dann noch das dazu nötige MAschinenhaus und die Riesigen Druckspeicher anschaut, wird schnell klar, dass ein kleiner Schnellladepark dagegen sehr einfach und kostengünstig ist.
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Re: ARD plusminus 4.10.2017

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Horse hat geschrieben:Man sollte ihm doch wenigstens antworten und zumindest einige seiner angeführten Punkte widerlegen
Wer ist "Man"? ;) Bin dran, weiß aber nicht, ob ich es heute noch schaffe. Werde meine Antwort hier wieder posten.
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Re: ARD plusminus 4.10.2017

delink2000
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ich empfinde es schon als absurd, einen solch gigantischen Aufwand zu betreiben, nur um eine Dekade lang die Nachteile der Akkutechnik zu kompensieren. Die Nachteile von Wasserstoff (erbärmlicher Wirkungsgrad, aufwändige Technik, extreme Kosten) sind so offensichtlich und leider auch nicht absehbar verbesserbar, dass man schon eine mächtige Lobby dahinter vermuten muss, welche alte abhängig machende Infrastrukturen über bestehende Unternehmungen (Tankstellen, Transport, Service, Werkstätten) erhalten will. Für mich ist die H2 Technik erst dann überhaupt (theoretisch) denkbar, wenn wir in Massen grüne Überschüsse produzieren können. Davon sind wir aber noch mindesten 20 Jahre (eher mehr) entfernt, es gab bislang noch nicht einen Tag, an dem wir zu 100% "grün" versorgt werden konnten. Und in 20 Jahren... ich glaube, da muss man kein Experte sein... brauchen wir uns über mangelnde Akku- Reichweite oder Ladeleistungen nicht mehr unterhalten und Wasserstoff ist bis vielleicht auf wenige Ausnahmen (Schiffe, Flugzeuge) völlig obsolet...

Ich sehe das ganz pragmatisch... solange die E-Mobilität Langstrecken nicht vollumfänglich bedienen kann, nutzen wir für diese wenigen (!) Betroffenen einfach noch die alten Strukturen.... indem schlicht Hybride mit dem alt bekannten fossilem Brennstoff Benzin (oder auch Gas) diese Lücke füllen. Ich präferriere ja die serielle Hybridtechnik, wo das E-Mobil Alltag ist und der Verbrenner nur als kleiner optimierter Generator (Extender) degradiert wird... eigentlich das gleiche Prinzip wie beim Wasserstoffauto! ... nur ist das bei weitem günstiger, alles ist bereits vielfach vorhanden und die alte thermische Technik kann mit der neuen Akkutechnik über die Jahre sanft entschwinden... wo ist das Problem, wenn für eine absehbare Zeit diese Brückentechnologie eingesetzt wird ? ... und nicht dieser unfassbar verschwenderische Popanz für ein totes Pferd veranstaltet wird ?

... abgesehen davon ist Deutschland keine Insel. Wenn man konkurrenzfähige Produkte haben will, müssten schon viele andere Länder ebenso von Wasserstoff überzeugt sein. Wenn (nur) Deutschland meint, ein tolles H2 Netz haben zu müssen, aber die Welt irgendwie nicht mitzieht, ist das alles umso mehr ein Reinfall. Keiner kauft dann die (individuell gefertigten) teuren Autos und Wasserstoff müsste (bei diesem Wirkungsgrad!) an der Tankstelle schon extremst subventioniert werden, um es halbwegs bezahlbar anbieten zu können....
Zuletzt geändert von delink2000 am Di 10. Okt 2017, 13:34, insgesamt 4-mal geändert.
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