Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

Guy
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Ist der Motor des Prius denn tatsächlich soweit optimiert, dass er konsequent auf einen Betriebspunkt ausgelegt wurde? Soweit ich weiß nicht. Muss er ja auch nicht, da er ja der primäre Antrieb ist und deshalb einen deutlich weiteren Bereich abdecken muss.

Sobald die rein elektrische Reichweite jedoch so groß ist, dass der Verbrennungsmotor im Alltag (< 50 km) nicht mehr benötigt wird, macht für mich eine völlige mechanische Entkopplung und damit eine Optimierung auf Volllast oder Aus mehr Sinn. Mag sein, dass man damit auf Langstrecken ein paar Prozent Wirkungsgrad verschenkt, für Fahrten, die nur wenig über die elektrische Reichweite hinausgehen, sehe ich da jedoch nur Vorteile. Die vielen wenig effizienten Betriebspunkte, geringe Last, hohe Drehzahl, die bei Prius und Ampera definitiv noch genutzt werden, schenkt man sich einfach. Simpler ist da in meinen Augen besser.

Zu meinem aus dem Kontext gerissenen Zitat über das Model S: Was nutzt mir eine Reichweite von 300+ km, wenn ich mich dann erst mal auf die Suche nach einer Ladesäule machen darf und dort vier und mehr Stunden verbringe? Wie gesagt, das liegt nicht am Model S selbst, die Infrastruktur ist einfach noch nicht alltagstauglich.

Bis es soweit ist, machen für mich daher Plugin-Hybride schon Sinn. Reine Elektroautos sind zu bevorzugen, da technisch einfach einfacher, die Realität gibt das für die meisten jedoch einfach noch nicht her.
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Re: AW: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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  • micky4
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Guy hat geschrieben:...
Sobald die rein elektrische Reichweite jedoch so groß ist, dass der Verbrennungsmotor im Alltag (< 50 km) nicht mehr benötigt wird, macht für mich eine völlige mechanische Entkopplung und damit eine Optimierung auf Volllast oder Aus mehr Sinn. Mag sein, dass man damit auf Langstrecken ein paar Prozent Wirkungsgrad verschenkt, für Fahrten, die nur wenig über die elektrische Reichweite hinausgehen, sehe ich da jedoch nur Vorteile...
Genau das haben sich die Leute gedacht, die den Volt/Ampera entwickelt haben !!! :-)
Liebe Grüße, Michael ! (begeisteter Ampera- und eGolf-Fahrer)
myampera.wordpress.com

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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Guy hat geschrieben: Zu meinem aus dem Kontext gerissenen Zitat über das Model S: Was nutzt mir eine Reichweite von 300+ km, wenn ich mich dann erst mal auf die Suche nach einer Ladesäule machen darf und dort vier und mehr Stunden verbringe? Wie gesagt, das liegt nicht am Model S selbst, die Infrastruktur ist einfach noch nicht alltagstauglich.
Genau aus den beiden Gründen baut Tesla ja ihr Supercharge Netzwerk, damit man keine Säule "suchen" muss und damit man nicht lange warten muss.

Wie der Prius oder Amperaverbrenner nun ausgelegt ist wissen wir nicht exakt.

Ich weiß nur, dass vielen "Testern" vom Prius immer auffällt, dass der Priusmotor ziemlich hochdreht. Tut der Ampera auch aber nur wenn man stark beschleunigt und dann regelt er runter.

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

Guy
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micky4 hat geschrieben:Genau das haben sich die Leute gedacht, die den Volt/Ampera entwickelt haben !!!
Aber nicht konsequent umgesetzt ;)

Das zeigt ja alleine schon die Tatsache, dass es sich um einen 1,4 Liter Vierzylinder handelt. Der muss zwangsläufig am unteren Ende der Auslastung operieren. Bei der Leistung wäre die Batterie voll in 10 Minuten. Soweit ich weiß arbeitet der Ampera aber nicht so.
agentsmith1612 hat geschrieben:Genau aus den beiden Gründen baut Tesla ja ihr Supercharge Netzwerk, damit man keine Säule "suchen" muss und damit man nicht lange warten muss.
Klar, andere machen das auch. Und wenn wir in ein paar Jahren vielleicht ein dichtes Netz haben, dann ist auch ein Model S uneingeschränkt alltagstauglich. Aus Gesprächen mit vielen anderen kann ich dir jedoch sagen, dass für die meisten Ladepausen von einer Stunde und mehr eben nicht alltagstauglich sind. Die möchten, wenn überhaupt, ein Elektroauto, das genauso zu benutzen ist wie ein 'normales' Auto.

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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richtig, ich möchte ein auto, wo ich jeden morgen mit 300kn reichweite aus der garage fahre und nicht 2-3 mal im monat auf die suche nach einer günstigen tankstelle machen muss um dann >€100 in den tank zu versenken und das gerade in dem moment, wo ich eh unter termindruck bin.
gut vollladen dauert. 3h aber muss ja nur solange laden, wies bis zur heimischen garage oder hotel mit steckdose reicht.
aber stellt euch vor, so ein auto fahre ich schon 2. 1/2 jahre.
RE ist nur für die nostalkiker, welche gelegentlich zur tankstelle fahren möchten um sich dort giftigen dämpfen auszusetzen.

lg

eberhard

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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Eberhard hat geschrieben:richtig, ich möchte ein auto, wo ich jeden morgen mit 300kn reichweite aus der garage fahre und nicht 2-3 mal im monat auf die suche nach einer günstigen tankstelle machen muss um dann >€100 in den tank zu versenken und das gerade in dem moment, wo ich eh unter termindruck bin.
gut vollladen dauert. 3h aber muss ja nur solange laden, wies bis zur heimischen garage oder hotel mit steckdose reicht.
aber stellt euch vor, so ein auto fahre ich schon 2. 1/2 jahre.
RE ist nur für die nostalkiker, welche gelegentlich zur tankstelle fahren möchten um sich dort giftigen dämpfen auszusetzen.

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eberhard
Darf man fragen was das für ein Fahrzeug sein soll ? Ich tippe auf Tesla.

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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agentsmith1612 hat geschrieben:Darf man fragen was das für ein Fahrzeug sein soll ? Ich tippe auf Tesla.
Wer einen Tesla sein eigen nennt, für den sind alle anderen EVs von gestern - mit oder ohne RE. Für den Normalverdiener, der hin und wieder auch mehr als 200 km am Stück fahren muss, ist es aber meines Erachtens eine Interessante Lösung und up to date.

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

Guy
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Niemand will einen Range-Extender benutzen, auch wenn die elektrische Reichweite noch so klein ist. Ich habe mich kürzlich erst mit einem unterhalten, der einen Plug-In Prius fährt. Der hat mir auch wieder bestätigt, dass es ihm im Herzen wehtut, wenn der Verbrennungsmotor anspringt. Leider ist solch ein Hybridantrieb noch immer deutlich günstiger und leichter als eine Batterie, die ähnliche Reichweiten bieten würde.

Ich habe schon oft gehört, dass der (Plug-In) Hybrid der Tod des Elektroautos sein soll, aber egal mit wem ich mich unterhalte, alle hassen es, wenn der Motor anspringt und sind doch gleichzeitig froh darum, ein Auto für alle Fälle zu besitzen.

Der Range-Extender ist für mich deshalb keine Nostalgie, sondern die beste Werbung für den elektrischen Antrieb. Ich bin fest davon überzeugt, dass die meisten sich ein reines Elektroauto kaufen würden, wenn es etwas mehr Reichweite bieten würde. Und das ist nur eine Frage der Zeit.

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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also ich könnte einen RE höchstens als stromerzeugende Heizung akzeptieren oder um sich damit im Notfall mit 60km/h zu nächsten Energieabgabestelle zu schleppen.
Elon ist auch der Meinung, bevor er 100kg für einen RE in Kauf nimmt, macht er lieber die Batterie um 20kWh größer.

lg

Eberhard

Re: Antriebskonzept Ampera, Prius, i3 und andere

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green_Phil hat geschrieben:
agentsmith1612 hat geschrieben:Wer einen Tesla sein eigen nennt, für den sind alle anderen EVs von gestern - mit oder ohne RE. Für den Normalverdiener, der hin und wieder auch mehr als 200 km am Stück fahren muss, ist es aber meines Erachtens eine Interessante Lösung und up to date.
Das sehe ich auch so.

Ich denke, beim i3 hat man nicht viel an Mehrgewicht, da der RE nur ein Zweizylinder vom Motorrad ist.
Bei längeren Fahrten würde ich trotz RE versuchen zwischenzuladen (so wie Guy schrieb, bin ich auch eher einer, den des aufregen würde, wenn der verdammte Verbrenner zuschaltet. 8-) ), aber wie man bei EV+ sehen kann, ist das nicht immer so einfach oder die Ladesäule funktioniert mal wieder nicht. In diesem Fall oder wenn einfach weniger Zeit vorhanden ist, wäre ich froh, so einen RE im Auto zu haben. Damit lässt sich einfach sorgloser fahren. Für die Urlaubsfahrt bekommt man von BMW dann anscheinend eh einen schicken BMW Verbrenner kostenlos zur Verfügung gestellt.
Jedoch ganz klar: Den RE ist für mich nur notwendig, wenn der i3 mein einziges Auto wäre.

Viele Grüße
Gerald
Hyundai Kona 64kWh
13kW Photovoltaik, Strombezug: EW Schönau
Vergangenheit: Opel Ampera, Stromos, Nissan Leaf, Twizy, Toyota Yaris Hybrid, Prius 2 und viele Verbrenner..
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