Angst vor Zwangskennzeichen

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Re: Angst vor Zwangskennzeichen

Pivo
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Also ich gehöre auch zu denen, die bitte KEIN Sonderkennzeichen wollen.
Warum: Weil es 1. nix bringt und 2. den Graben zwischen Verbrennern und EVs nur vergrössert.
Es kommt doch auch keiner auf die Idee etwa Dieselautos mit nem anderen Kennzeichen zu versehen oder die Campingmobile (die haben z.B. auch Sonderrechte).
Auch habe ich keine Angst, dass mir jemand die Reifen zersticht oder so. Es geht mir einfach nur darum nicht anders zu sein zu müssen.
Mein letztes Auto war ein 35Jahre alter Oldtimer, den habe ich aber mit normalen Kennzeichen laufen lassen nur aus dem Grund keinen blauen Streifen auf dem Nummernschild haben zu müssen.
Hört sich verrückt an, ist es vielleicht auch ein bisschen, aber war so.
Genau das ist der Punkt: Die Leute wollen nicht anders sein und da ist ein Sonderkennzeichen eben wieder eine Hürde mehr.
Und die ganzen "Privilegien" braucht auch kein Mensch. Einzig die Ladestationen sollte man freihalten, aber dazu tuts ja auch das angeschlossene Ladekabel, notfalls eine Plakette.
Ein nichtladendes EV aber mit "richtigen" Kennzeichen, dass eine Ladestation zuparkt können wir auch nicht gebrauchen.
Und eine sichere Rechtssituation wird auch nicht erst durch ein Kennzeichen ermöglicht.
Verkehrsregeln gelten für alle.
Ausserdem wird die E-Mobilität dadurch auf Verwaltungsseite unnötig verteuert.
Die Antriebsart sollte sich nicht auf das Kennzeichen auswirken.
Nissan Leaf Tekna 2013 - 2020, Seit 2020: Honda e
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Re: Angst vor Zwangskennzeichen

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Ich kann Pivo voll zustimmen.

Es muss das freihalten und vor allem die Anzahl vernünftiger Tripple Lader gefördert werden.
Alles andere ist aus meiner Sicht blinder Aktionismus.
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.

Re: Angst vor Zwangskennzeichen

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Ich bin auch gegen das besondere Kennzeichen für E-Fahrzeuge. Von Pivo und den Anderen wurde das m.E. gut erläutert. Das ganze Gesetz bringt m.E. als einzige sinnvolle Neuerung das Parkverbot für Nicht-EVs an den Stromtankstellen. Wenn man es darauf reduziert hätte, wäre das Gesetz völlig ausreichend.

Und: Eine gesetzliche Regelung, dass der Staat in Zusammenarbeit mit den EVUs für die Infrastruktur sorgt, wäre mir viel wichtiger gewesen. Oder dass der Staat den Kauf eines E-Autos subventioniert - und zwar nicht für Dienstwagen sondern für Privatkunden.

Für mich hat das Gesetz ein weiteres Mal den Beigeschmack, dass E-Autos nur als "Zweitwagen" und "Stadtautos" wahrgenommen werden. Das sind sie aber nicht (nicht nur!) und werden es in Zukunft immer weniger sein. E-Autos sind auch für lange Strecken geeignet und oft das alleinige Fahrzeug im Haushalt. Wie hier mit Fahrleistungen von ca. 25000 bis 35000 km pro Jahr mit einigen Zoés und Smart-EDs demonstriert. Von den Teslas ganz zu schweigen. Also ist das Gesetz von vornherein am (Zukunfts-) Markt vorbei geplant.
Zoé Zen, 07/2013 bis 08/2020. 3/18: Akku-Upgrade auf 41 kWh. Wallbox 11 kW. Kia e-Niro Vision 64 kWh seit Juli 2020.
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