Aggressionen auf der Autobahn

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Re: Aggressionen auf der Autobahn

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  • AbRiNgOi
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Mir ist erst durch das Fahren mit dem Elektroauto aufgefallen wie unterschiedlich es in Slowenien, Ungarn, Österreich und Deutschland auf den Autobahnen zu geht.
Slowenien: mit 100kmh am Tacho ist man ein Teil des Ganzen. Die paar Raser fallen nicht auf und sind durchwegs Österreicher oder Deutsche. LKW sind zu langsam, man will doch ankommen.
Ungarn: Zusatzversicherung auf Leib und Leben abschließen! Wenn mal kein Raser auf der Autobahn, kann die erste Spur verwendet werden um einen LKW zu überholen, ansonsten am Pannenstreifen fahren, verlängert das Leben.
Österreich: Durch die Erlaubten 130 und die vielen 100er Zonen ist der Geschwindigkeitsunterschied nicht so groß. Fast immer mindestens 3 spurig, ergibt verträumtes dahin fahren auf den drei Spuren mit 85-94 auf der ersten Spur, 110-130 auf der zweiten und 140-150 auf der Dritten, sauber geregelt. Überholen des langsamen 84er LKWs mit Beschleunigen auf 120 immer gefahrlos und Stress frei möglich.
Deutschland: Der Rückspiegel wird zu Deinem besten Freund. Nervös blickt man hinein um einen Porsche, Audi, BMW, Mercedes, Opel schnell zu erkennen, weil bei 240 Sachen ist so ein Geschoss in Null komma nix auf der Stoßstange. Meist nur zweispurige Autobahnen, ermöglichen das Überholen von 84er LKWs so gut wie nie, ohne jemanden zu nahe treten zu müssen, dessen deutsches Menschenrecht es ist, mit 240 Sachen durch die Landschaft zu brettern. (Meine Erfahrungen betreffen Braunau-München-Stuttgart und sind vielleicht nicht auf ganz Deutschland an zu wenden.
Niederlande: Ach, hier sind die Verbrenner die Exoten. Ansonsten eher so wenig los auf den Autobahnen, das man sich eigentlich alles erlauben kann. (Ausgenommen Städte, da nimmt man lieber die Bahn)
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!
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Re: Aggressionen auf der Autobahn

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AbRiNgOi hat geschrieben: Deutschland: Der Rückspiegel wird zu Deinem besten Freund. Nervös blickt man hinein um einen Porsche, Audi, BMW, Mercedes, Opel schnell zu erkennen, weil bei 240 Sachen ist so ein Geschoss in Null komma nix auf der Stoßstange. Meist nur zweispurige Autobahnen, ermöglichen das Überholen von 84er LKWs so gut wie nie, ohne jemanden zu nahe treten zu müssen, dessen deutsches Menschenrecht es ist, mit 240 Sachen durch die Landschaft zu brettern. (Meine Erfahrungen betreffen Braunau-München-Stuttgart und sind vielleicht nicht auf ganz Deutschland an zu wenden.
Doch, sind sie.... :shock:
Es fährt sich nahezu überall im europ. Ausland entspannter als in Deutchland. :lol:
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Re: Aggressionen auf der Autobahn

Rudi L.
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Mir stehen die meisten Verbrenner im Weg rum. Das nervt zuweilen, aber ich drängle grundsätzlich nicht, weil ich der Meinung bin, wenn einer schon 140 -160km/h oder darüber fährt hat er schon das Recht links zu fahren, weil er mittig und/oder rechts damit zu schnell wäre. Schneller zu können als andere ist kein Privileg, noch birgt es irgendwelche Rechte. Leider vergessen das zu viele. Wenn man nicht drängelt machen die meisten auch irgendwann Platz, sobald es der Verkehr zulässt.

Was mir aufgefallen ist, manche Überholte (hauptsächlich stark motorisierte Autos) fahren gerne dicht auf, sobald es etwas langsamer wird, um dann sofort wieder auf korrekten Abstand zu gehen. Wahrscheinlich wollten sie lesen was für ein Auto sie da grade überholt hat :mrgreen:

Mit dem Zoe geht da nicht so viel, ist klar und er ist von den meisten auch nicht als Elektroauto zu erkennen. Da werde ich schon mal bei Tempo 120-130 "geschoben" in Form von gefährlich dichtem auffahren. Hauptsächlich von so Vertretern deren Chef grade mal die Basismotorisierung für den Passat oder Golf Variant genehmigt hat :roll:

Re: Aggressionen auf der Autobahn

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  • Majaleia
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Norweger trauen sich nicht auf der deutschen Autobahn zu fahren, weil die "Deutschen" so aggressiv fahren. ich muss das leider auch bestätigen. Nach 7 Jahren Norwegen fahre ich ungern mit dem Leaf auf der Autobahn, anscheinend provoziert man, wenn man etwas gelassener und langsamer als die restlichen Autofahrer unterwegs ist. Ich bin ja für ein allgemeines Tempolimit wie in den anderen eur. Ländern auch. Denn "Freie Fahrt für freie Bürger ist für mich eher "Der Stärkere gewinnt." und wollen wir wirklich in so einer Gesellschaft leben?

Re: Aggressionen auf der Autobahn

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Think hat geschrieben:Dazu klemme ich mich immer hinter die LKWs auf der AB u. kann jetzt gut mithalten bei steigender RW durchs Windschatten -fahren. Wenn grade keiner da ist fahre ich etwas unter 80 u.in kürze überholt einer der mich dann mitzieht..... :idea:
Dadurch hatte ich auch noch keine solchen Umstand als den von Dir beschriebenen.
Da kein LKW weit und breit zu sehen war, ist die reale Geschwindigkeit in dem Fall egal gewesen. Der Golf Fahrer hätte mich selbst mit 95 km/h "übersehen". Ich hab die Reku ausgeschaltet, das GPS zeigt dann 88 km/h an. Bei einigen LKW leider grenzwertig. In den Papieren sind noch 175/65-R14 eingetragen, das würde helfen, dazu müsste aber irgendwie der Tacho angeglichen werden.

@Tho, lichthupende LKW Fahrer hatte ich auch schon. Bei der ZOE kann ich sie verstehen, weil du nur 2 km/h schneller oder langsamer fahren müsstest und alles wäre gut. Ich kann aber nicht schneller fahren und konnte das dem hinterher fahrenden Brummi ebenfalls nur durch Warnblinklicht kenntlich machen. Stefan hat dafür seine Magnet-90 auf der Autobahn eingesetzt, damit funktioniert die Kommunikation deutlich besser.

Es würde aber auch helfen, wenn Brummis einfach die gesetzlich vorgegebene Geschwindigkeit einhalten würden.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Aggressionen auf der Autobahn

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  • mlie
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PowerTower hat geschrieben:
Es würde aber auch helfen, wenn Brummis einfach die gesetzlich vorgegebene Geschwindigkeit einhalten würden.
Eine Spedition, die dafür Sorge tragen würde, dass deren Fahrer alle Gesetze einhalten, würde bei der Gewerbeanmeldung auch gleich einen Schlenker zum Amtsgericht machen können, um den Insolvenzantrag schon mal mitzunehmen.
Leider ist die gesamte Speditionsbranche wohl darauf ausgelegt, die geltenden Gesetze extremst auszulegen oder soweit zu überschreiten, dass es noch billig bleibt. Würde man das nicht tun, ist man da nicht lange beim Kunden aktiv.

Das ist eine Feststellung, keine Gutheißung. Ich wüsste allerdings gerade nicht, wie man sowas lösen könnte.

Übrigens ist das drängeln nicht auf die Autobahn beschränkt, hier auf den Bundesstraßen hat man auch schon genug von Fahrern, die offensichtlich noch zuviel Sprit im Tank haben, der unbedingt verfahren werden muss.

Ich würde mit Rückblick auf die letzten 3 Wochen auf der B191 sogar behaupten, würde man eine im Vorfeld bestandene MPU zur Kaufbedingung für Kraftfahrzeuge machen, würden die meisten Fahrer einer Marke aus München niemals ihren Wagen erhalten. Dass manche schneller ans Ziel kommen wollen, ist eine Sache. Meinetwegen gerne. Aber vor Kuppen oder in Kurven oder bei Gegenverkehr überholen gefährdet ja nicht nur den Hornochsen am Steuer, sondern auch den Überholten und auch den Gegenverkehr. Da hört mein Verständnis dann doch so ziemlich auf. Wie geschrieben, die Fahrer einer bestimmten Marke tun sich da unrühmlich hervor, ich weiß aber nicht, woran das liegt.

Auf Autobahnen ist das ja insofern bequem, als dass da äusserst selten Gegenverkehr ist, so dass man nur seine hintere Knautschzone ein wenig im Auge behalten muss...
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"

Re: Aggressionen auf der Autobahn

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Auf meiner langen Tour habe ich da nur auf dem Weg Torfhaus - Darmstadt negative Erfahrungen gehabt. Da wurde ich diverse Male angeblinkt und gehupt. Ich bin aber auch stellenweise mit 70-75 km/h auf der rechten Spur unterwegs gewesen um noch irgendwie auf Reichweite zu kommen. Wobei da so ein Regen und Sturm war, das ich auch mit einem Verbenner nicht viel mehr als 80 gefahren wäre.

Sonst absolut null Probleme. Ich fahre schon immer so, dass ich immer rechtzeitig ein Auge im Rückspiegel habe um entsprechend vorausschauend fahren zu könne. Ich habe auch eine ganze Menge überholt, Da habe ich aber auch auf 115 beschleunigt. Elefantenrennen mache ich nur, wenn wirklich nichts los ist. Und ich bin mir auch nicht zu schade mal das Strompedal zu lupfen um noch mal einen schnelleren durchzulassen bevor ich wechsel und nutze auch eine 200 Meter Lücke um noch einen durchzulassen.

Wie von Martin schon geschrieben, empfinde ich Landstraße wesentlich schlimmer. Da gibt es eine ganze Menge, die vergessen haben bei der Vergabe der Intelligenz nicht ja gesagt haben.
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.

Re: Aggressionen auf der Autobahn

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mlie hat geschrieben:Ich würde mit Rückblick auf die letzten 3 Wochen auf der B191 sogar behaupten, würde man eine im Vorfeld bestandene MPU zur Kaufbedingung für Kraftfahrzeuge machen, würden die meisten Fahrer einer Marke aus München niemals ihren Wagen erhalten...
http://www.galwaydailynews.com/2015/01/ ... p-asshole/
Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
CF Box 43kW Typ2 Kabel / 22kW Typ2 Buchse / 32A CEE

Re: Aggressionen auf der Autobahn

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Mit der hinteren Knautschzone mag man sich trösten, aber selbst wenn man allein unterwegs ist, kann man deswegen elendig verrecken :-(

Bei der Fahrt auf der BAB müsste ich eigentlich nach hinten gerichtet sitzen.
Schaue oft mehr in die Rückspiegel als nach vorn.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Aggressionen auf der Autobahn

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Ja die LKW und manche Busse nerven
Die fahren manchmal schneller als erlaubt
Da muss ich ehrlich sagen: eine Schande wer so Bus/LKW fährt.
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