Aerodynamik-Verbesserung eurer Autos
Re: Aerodynamik-Verbesserung eurer Autos
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Also Michael, Dein Auto finde ich sehr spannend. Wenn Du langsamer wirst, senken sich Stützräder ab, oder? Geht das von allein? Und bist Du schon einmal auf der Seite gelandet?
Was die Aerodynamik betrifft, so sind ja die Seitenspiegel auch immer wieder im Gespräch. Nur sollte man sie eingeklappt lassen? Oder Kameras verwenden? Und dann sind die Linsen immer schmutzig, auch nicht schön.
Was die Aerodynamik betrifft, so sind ja die Seitenspiegel auch immer wieder im Gespräch. Nur sollte man sie eingeklappt lassen? Oder Kameras verwenden? Und dann sind die Linsen immer schmutzig, auch nicht schön.
Kommt bei Dir auch schon Strom vom Dach? https://www.youtube.com/watch?v=bBPRBxziQOI
Der Ioniq wartet schon auf die ersten Sonnenstrahlen.
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Re: Aerodynamik-Verbesserung eurer Autos
@Gregor:Gregor hat geschrieben: @ Michael471: Der Schritt zum "Kabinen-Motorrad" - finde ich übrigens spitze(!) - ist natürlich einer der radikalsten Wege.
Der Luftwiederstand und das Gewicht der Fahrzeuge ist einfach der Haupteinflussfaktor für den Verbrauch (Mal vom Fahrer abgesehen).
Da ist so ein 2 Rad einfach unschlagbar. Und die Eiform gibt den Rest. Ich merke das auch immer bei viel Gegenwind, schlechten Straßen, Wetter... Da ist dann der Verbrauch auch 0,5 - 1 kW / 100km höher als normal. Aber die Verbrauchswerte eines solchen Fahrzeugs sind einfach unschlagbar Derzeit fahre ich die Kiste mit knapp 7 kW / 100km. Und das bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 80km/h. (A.bahn mit 120km/h, Landstr. 100 km/h, Rest Stadt.)
Das Tunen mit Radkappen... bei Autos mag vielleicht etwas bringen, halte ich aber für minimal. Da kann man dann wesentlich mehr über den rechten Fuß erreichen.
@Jan:Jan hat geschrieben:Also Michael, Dein Auto finde ich sehr spannend. Wenn Du langsamer wirst, senken sich Stützräder ab, oder? Geht das von allein? Und bist Du schon einmal auf der Seite gelandet?
Was die Aerodynamik betrifft, so sind ja die Seitenspiegel auch immer wieder im Gespräch. Nur sollte man sie eingeklappt lassen? Oder Kameras verwenden? Und dann sind die Linsen immer schmutzig, auch nicht schön.
Die Stützräder müssen manuell per Schalter aus- und wieder eingefahren werden und sind dann innerhalb 1/2 Sekunde raus oder rein.
Klar, den Fehler habe ich auch schon gemacht. Schalter nicht erwischt und schwupps, lag ich auf der Seite. Bis auf ein paar Kratzer und ein kaputtes Stützrad aber nichts passiert.
VlG
Michael
Re: Aerodynamik-Verbesserung eurer Autos
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Re: Aerodynamik-Verbesserung eurer Autos
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Es gibt Autos, die sind mit eingeklapptem Spiegel schlechter als mit ausgeklapptem. Vor allem, wenn der Spiegel vorher schon optimiert war.Jan hat geschrieben: Was die Aerodynamik betrifft, so sind ja die Seitenspiegel auch immer wieder im Gespräch. Nur sollte man sie eingeklappt lassen?
Das kriegt man in den Griff. Abzüglich des Stroms für die Kamera und die Displays sollten 1-2% Reichweite übrig bleiben...bin gespannt, wann der erste damit in Serie geht. Model X hatte das ja bei der ersten Vorstellung, scheint aber wohl zu teuer gewesen sein.Oder Kameras verwenden? Und dann sind die Linsen immer schmutzig, auch nicht schön.
Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen)
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig.
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Re: Aerodynamik-Verbesserung eurer Autos
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Geht es hier wirklich um den Golf GTE ?
Ich dachte der schafft locker 1000 km !
Nach der Verbesserung dann 1011 oder was ?
Ich dachte der schafft locker 1000 km !
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https://e-golf-forum.de/
Grüße aus dem eVW Forum
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Re: Aerodynamik-Verbesserung eurer Autos
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Hier die mit Kreisel. Aber es gibt da immer noch nichts auf dem Markt.
https://www.youtube.com/watch?v=pg_IP3p8OII
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Re: Aerodynamik-Verbesserung eurer Autos
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Was die Spiegel beim Model S betrifft, gibt es auch welche, die sich nicht Anklippen lassen? Elektrisch geht's bei dem hier nicht, aber per Hand müsste das doch möglich sein, oder? Versucht habe ich es, wollte sie allerdings auch nicht abbrechen.
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Re: Aerodynamik-Verbesserung eurer Autos
@harleyblau1:
Ja, schmalere Reifen mit niedrigem Rollwiderstand und entsprechend strömungsgünstigen Radkappen oder Alufelgen zu verbauen ist vermutlich die einfachste und effektivste "konstruktive" Möglichkeit, den Verbrauch zu senken. Natürlich zusammen mit einer angepassten Fahrweise. Ich bleibe auf der Autobahn meist unter 130 km/h und wenn auf Land- oder Bundesstraßen niemand hinter mir ist und ich die Strecke mit ihren Ampeln, Kreuzungen und Kreisverkehren halbwegs kenne (um vorausschauender fahren zu können) belasse ich es auch schonmal bei 75-80 km/h - je nach Laune .
Ich ärgere mich mittlerweile schon ein wenig darüber, dass wir uns beim Golf die 18"-Alus gegönnt haben. Die sind erstens etwas breiter und zweitens mit Sicherheit aerodynamisch fragwürdiger als die Serienbereifung. Naja, eine Rückrüstung ist jetzt wirtschaftlich keinesfalls mehr sinnvoll, sodass wir uns mal auf die Winterräder konzentrieren wollen...
@HubertB:
Ja, leider. Sonst ein wirklich sehr interessantes Fahrzeug. Leider habe ich es bislang noch bei keiner regionalen Elektromobilitätsveranstaltung sehen und vielleicht auch proberitten können.
@prophyta:
Ja, es geht bei mir tatsächlich um den Golf GTE. Es ist aus meiner Sicht das hier besprochene Thema betreffend unerheblich, ob es sich nun um ein konventionelles Verbrennerfahrzeug, einen Plug-in-Hybriden oder ein reines Elektroauto handelt - grundlegend geht es mir darum den Ressourcenverbrauch je gefahrenem Kilometer zu senken.
Und ja, 1000 km ohne Nachlade- oder Tankstopp sind beim GTE machbar.
@Jan:
Ich würde beim Anklappen der Außenspiegel eines modernen Fahrzeugs während der Fahrt eher mit einer Erhöhung des Luftwiderstands rechnen. Ganz abgesehen davon ist es der Verkehrssicherheit sicherlich nicht zuträglich ohne den "Rückblick" unterwegs zu sein.
Ja, schmalere Reifen mit niedrigem Rollwiderstand und entsprechend strömungsgünstigen Radkappen oder Alufelgen zu verbauen ist vermutlich die einfachste und effektivste "konstruktive" Möglichkeit, den Verbrauch zu senken. Natürlich zusammen mit einer angepassten Fahrweise. Ich bleibe auf der Autobahn meist unter 130 km/h und wenn auf Land- oder Bundesstraßen niemand hinter mir ist und ich die Strecke mit ihren Ampeln, Kreuzungen und Kreisverkehren halbwegs kenne (um vorausschauender fahren zu können) belasse ich es auch schonmal bei 75-80 km/h - je nach Laune .
Ich ärgere mich mittlerweile schon ein wenig darüber, dass wir uns beim Golf die 18"-Alus gegönnt haben. Die sind erstens etwas breiter und zweitens mit Sicherheit aerodynamisch fragwürdiger als die Serienbereifung. Naja, eine Rückrüstung ist jetzt wirtschaftlich keinesfalls mehr sinnvoll, sodass wir uns mal auf die Winterräder konzentrieren wollen...
@HubertB:
Ja, leider. Sonst ein wirklich sehr interessantes Fahrzeug. Leider habe ich es bislang noch bei keiner regionalen Elektromobilitätsveranstaltung sehen und vielleicht auch proberitten können.
@prophyta:
Ja, es geht bei mir tatsächlich um den Golf GTE. Es ist aus meiner Sicht das hier besprochene Thema betreffend unerheblich, ob es sich nun um ein konventionelles Verbrennerfahrzeug, einen Plug-in-Hybriden oder ein reines Elektroauto handelt - grundlegend geht es mir darum den Ressourcenverbrauch je gefahrenem Kilometer zu senken.
Und ja, 1000 km ohne Nachlade- oder Tankstopp sind beim GTE machbar.
@Jan:
Ich würde beim Anklappen der Außenspiegel eines modernen Fahrzeugs während der Fahrt eher mit einer Erhöhung des Luftwiderstands rechnen. Ganz abgesehen davon ist es der Verkehrssicherheit sicherlich nicht zuträglich ohne den "Rückblick" unterwegs zu sein.
VW Golf GTE (EZ 03/2015)
Re: Aerodynamik-Verbesserung eurer Autos
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Ja, da hast Du natürlich völlig Recht. Mir ging es jetzt gerade darum, das Model S ohne Schaden in die Garage zu bekommen, mit ausgeklappten Spiegeln ungünstig. Aber sie lassen sich per Hand klappen, Bei diesem Wagen leider nur auf der Beifahrerseite.
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Re: Aerodynamik-Verbesserung eurer Autos
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Ich möchte dieses alte Thema neu aufgreifen, da ich mich persönlich dafür sehr interessiere. Mich beschäftigt immer die Frage, was kann ich persönlich noch rauskiezeln?
Folgende Dinge konnte ich bisher recherchieren bzw. teilweise an meinem E-Up! umsetzen.
1. Tieferlegung des Fahrzeugs
Durch eine Tieferlegung erreicht man eine Verbesserung des cw-Wertes (da weniger Luft unter dem Fahrzeugboden durchmuss und mehr vom Reifen durch die Karosserie verdeckt wird) und eine geringe Verbesserung der Stirnfläche (da frontal betrachtet mehr Reifen durch die Karosserie verdeckt wird).
Ich habe keine Quelle parat, meine aber mal gelesen zu haben, eine Tieferlegung reduziere den Verbrauch um 5-7%. Vermutlich eher 5%. Das wären beim e-Up! dann statt 12kWh/100km Verbrauch nur noch ~11,5kWh/100km und 13km Reichweitenerhöhung (von 260km auf 273km).
Wie sieht es in der Praxis aus? Ich merke davon nichts. Vermutlich habe ich sogar weniger Reichweite, da ich durch das deutl. sportlichere Fahrwerk dazu neige, schneller zu fahren.
2. Aerofelgen / geschlossene Radkappen
Für das Tesla Model 3 gibt es Nachrüst-Felgen vom Drittanbieter. Der Youtube Kanal Nextmove hat diese getestet und kam zu dem Ergebnis, dass eine Ersparnis von 7% erzielt werden konnte. Ich meine eine Zahl dieser Größenordnung auch in einem Artikel zu den Tesla Aero-Radkappen gelesen zu haben.
Bezogen auf meinen e-Up könnten so weitere 18km Reichweite erzielt werden (natürlich ist das nicht 1:1 übertragbar, aber es ist eine grobe Hausnummer).
3. Schließen der Fahrzeugfugen
Durch zusätzliche Gummidichtlippen habe ich meinen e-Up! leiser bekommen
Hier habe ich darüber berichtet:
Ich kann nur schätzen, was das bringt, würde aber behaupten, dass wir hier von einer Ersparnis von unter 1% reden.
4. Reifenform
Ja, tatsächlich soll das einen großen Einfluss haben. Der Youtube Kanal Auto-Motor-Sport hat ein Video mit Herrn Bloch veröffentlicht, bei dem das cw-Rekord Fahrzeug EQS von Merceds im Windkanal darauf eingeht, wie wichtig die Form der Reifen für den CW-Wert seien. Eine eckigere Reifenform (gemeint ist der Übergang von Reifenflanke zu Reifenlauffläche) sei messbar ungünstiger als eine rundere Form.
Zusammengefassung
Ich denke, mit Tieferlegung und geschlossenen Radkappen hat man als Laie am ehesten die Chance, Aerodynamische Optimierungen zu machen.
Für den Fall, dass sich die Ersparnisse aufsummieren liesen, könnte man so eine Verbrauchsreduzierung bzw. Reichweitenerhöhung von 10% realisieren.
Das wären beim e-Up! pro 'Tankfüllung' ca 26km mehr Reichweite. Bei höheren Geschwindigkeiten dürfte die Differenz noch etwas größer ausfallen.
Klingt viel? Ja, vielleicht.
Aber noch mehr bringt folgendes. Wer statt 100km/h 10% schneller fährt, der hat aufgrund der auadratischen Zunahme des Luftwiderstandes eine um 21% höheren Verbrauch (1,1 x 1,1 = 1,21) (in der Praxis ist es etwas weniger, da in dieser Rechnung der Rollwiderstand nicht berücksichtigt wird).
Anders gesprochen heißt das auch: Wer Energie sparen möchte, kann entweder für 1000Euro in eine Tieferlegung & Aero Radkappen investieren, oder alternativ einfach 5km/h langsamer fahren. Beides dürfte in etwa den gleichen Effekt haben. Wer aber beides kombiniert kann mit einem e-Up auch gut und gerne die 300km Marke in Sachen Reichweite knacken.
Ich hoffe meine Ausführungen helfen dem ein oder anderen.
Folgende Dinge konnte ich bisher recherchieren bzw. teilweise an meinem E-Up! umsetzen.
1. Tieferlegung des Fahrzeugs
Durch eine Tieferlegung erreicht man eine Verbesserung des cw-Wertes (da weniger Luft unter dem Fahrzeugboden durchmuss und mehr vom Reifen durch die Karosserie verdeckt wird) und eine geringe Verbesserung der Stirnfläche (da frontal betrachtet mehr Reifen durch die Karosserie verdeckt wird).
Ich habe keine Quelle parat, meine aber mal gelesen zu haben, eine Tieferlegung reduziere den Verbrauch um 5-7%. Vermutlich eher 5%. Das wären beim e-Up! dann statt 12kWh/100km Verbrauch nur noch ~11,5kWh/100km und 13km Reichweitenerhöhung (von 260km auf 273km).
Wie sieht es in der Praxis aus? Ich merke davon nichts. Vermutlich habe ich sogar weniger Reichweite, da ich durch das deutl. sportlichere Fahrwerk dazu neige, schneller zu fahren.
2. Aerofelgen / geschlossene Radkappen
Für das Tesla Model 3 gibt es Nachrüst-Felgen vom Drittanbieter. Der Youtube Kanal Nextmove hat diese getestet und kam zu dem Ergebnis, dass eine Ersparnis von 7% erzielt werden konnte. Ich meine eine Zahl dieser Größenordnung auch in einem Artikel zu den Tesla Aero-Radkappen gelesen zu haben.
Bezogen auf meinen e-Up könnten so weitere 18km Reichweite erzielt werden (natürlich ist das nicht 1:1 übertragbar, aber es ist eine grobe Hausnummer).
3. Schließen der Fahrzeugfugen
Durch zusätzliche Gummidichtlippen habe ich meinen e-Up! leiser bekommen
Hier habe ich darüber berichtet:
Zweifelsohne trägt dies zu einer Verbesserung der Aerodynamik bei, da weniger Luftspalte auch weniger Verwirbelung und somit weniger Lärm bedeuten.funbrake hat geschrieben: ↑ Nachdem ich bereits bei meinem Smart damals unglaublich gute Ergebnise mit zusätzlichen Gummidichtungen gemacht habe, war mir klar, dass ich es beim E-Up! auch tun werde. Günstiger ist es nicht möglich, mehr Komfort zu erhalten.Ich bin hier wie folgt vorgegangen: Über jede Fuge am Fahrzeug puste ich fest über die Kanten. Wenn es zu lauten Resonanzen bzw. Luftverwirbelungen kommt, ist klar: Hier muss zusätzlich eine Dichtung rein.
Zunächst habe ich die Türen rund herum gemacht.
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Das Ergebnis klang super. Die Türen fallen satter zu. Pustet man nun über die Spalte, schafft man es nicht mehr, damit krach zu erzeugen. Und auch beim fahren Klingen entgegenkommende LKWs leiser. Ich habe versucht mit einer Handy App vorher- nacher Messungen zu machen. Allerdings ist das Rauschen des Handy Mikrofons um Welten größer als die Messgenauigkeit. Im Schnitt über Mittelungsmessung konnte eine Reduzierung von etwa 1dB(A) ausgemacht werden. Wobei es Subjektiv ganz klar nach mehr (also weniger Lärm) klingt.
Jetzt war ich so richtig angefixt und ich machte mich auf die Suche nach mehr Spalten, die Krach machen. Bei der Motorhaube und dem Scheinwerfer wurde ich als erstes fündig
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Am lautesten sind jetzt noch die Spiegel und der Übergang von Motorhaube zur A-Säule. Beides hört man auch beim Fahren. Also wurde auch hier Hand angelegt, allerdings jedoch mit einer transparenten Folie (ein Tesa Streifen ginge auch). Es ist echt unglaublich, was ein Tesastreifen gegen Lärmproduktion bewirkt. Es ist nun unmöglich, durch drüberpusten an dieser Stelle krach zu produzieren.
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Fazit: Für fast 30 Euro Materialaufwand hört sich das Auto nun beim Öffnen und Schließen der Türe satter an und die Fahrgeräusche wurden hörbar verringert. Theoretisch ist das Auto jetzt auch (vermutlich unmessbar gering) windschnittiger geworden. Und als kleiner extra Bonus verschmutzen die Einstiegsleisten jetzt nicht mehr so sehr. Würde es sofort bei jedem meiner Autos wieder machen.
Als nächstes sind dann die Türen und Radkästen mit Alubutyl und Akustikabsorbern dran
Ich kann nur schätzen, was das bringt, würde aber behaupten, dass wir hier von einer Ersparnis von unter 1% reden.
4. Reifenform
Ja, tatsächlich soll das einen großen Einfluss haben. Der Youtube Kanal Auto-Motor-Sport hat ein Video mit Herrn Bloch veröffentlicht, bei dem das cw-Rekord Fahrzeug EQS von Merceds im Windkanal darauf eingeht, wie wichtig die Form der Reifen für den CW-Wert seien. Eine eckigere Reifenform (gemeint ist der Übergang von Reifenflanke zu Reifenlauffläche) sei messbar ungünstiger als eine rundere Form.
Zusammengefassung
Ich denke, mit Tieferlegung und geschlossenen Radkappen hat man als Laie am ehesten die Chance, Aerodynamische Optimierungen zu machen.
Für den Fall, dass sich die Ersparnisse aufsummieren liesen, könnte man so eine Verbrauchsreduzierung bzw. Reichweitenerhöhung von 10% realisieren.
Das wären beim e-Up! pro 'Tankfüllung' ca 26km mehr Reichweite. Bei höheren Geschwindigkeiten dürfte die Differenz noch etwas größer ausfallen.
Klingt viel? Ja, vielleicht.
Aber noch mehr bringt folgendes. Wer statt 100km/h 10% schneller fährt, der hat aufgrund der auadratischen Zunahme des Luftwiderstandes eine um 21% höheren Verbrauch (1,1 x 1,1 = 1,21) (in der Praxis ist es etwas weniger, da in dieser Rechnung der Rollwiderstand nicht berücksichtigt wird).
Anders gesprochen heißt das auch: Wer Energie sparen möchte, kann entweder für 1000Euro in eine Tieferlegung & Aero Radkappen investieren, oder alternativ einfach 5km/h langsamer fahren. Beides dürfte in etwa den gleichen Effekt haben. Wer aber beides kombiniert kann mit einem e-Up auch gut und gerne die 300km Marke in Sachen Reichweite knacken.
Ich hoffe meine Ausführungen helfen dem ein oder anderen.
VW e-Up! United (Bestellt 31.03, bekommen 25.09.2020)
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