500km Reichweite sind nicht genug :-(

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500km Reichweite sind nicht genug :-(

Turbothomas
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http://www.zeit.de/mobilitaet/2015-04/b ... oindustrie

Also ein Model S hat ausreichend Reichweite mit 500km, für ein Brennstoffzellenauto ist das zu wenig. Deswegen muss ich meine Route gut planen. -Aha -

Oh man, der Beitrag wäre Grund genug ein FAZ-Abo zu kündigen, nur gut dass ich keins habe. :lol:

Bei meinem derzeitigen Normturnus müsste ich damit einmal die Woche tanken. FAZ go home! Es schreit einen direkt an, die Lobbyarbeit der deutschen Automobilindustrie, dass das Fahrzeug nichts sein kann, nur weil es nicht aus D kommt.
Ciao
Thomas
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Re: 500km Reichweite sind nicht genug :-(

Heavendenied
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Der Bericht ist doch schlüssig. Es gibt einfach zu wenig Tankstellen. Beim Tesla gibt es zum einen schon deutlich mehr Supercharger und zum anderen kann man den an jeder Steckdose oder sonstigen Ladesäule wieder aufladen, und genau das kann man mit dem Mirai eben nicht. Wenn das Tankstellennetz mal deutlich besser ausgebaut ist wären die 500km bei 3 Minuten Tankzeit auch vollkommen OK, das wird ja auch im Bericht nicht anders dargestellt.
Gruß,
Jürgen
(Hyundai Ioniq 2017, Peugeot iOn 2018, e-Niro 2020 64kWh)

Re: 500km Reichweite sind nicht genug :-(

Turbothomas
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Interessant ist der Touch, nachdem festgestellt wird, dass Toyota sonst Fahrzeuge preiswerter wie die Konkurrenz anbietet. Da dreht dann alles auf die Nachteile. Selbst die Tanksäule am Stuttgarter Flughafen wären bei 500km Reichweite nicht das Problem.

Interessant ist halt, dass das fehlende Versorgungsnetz als Begründung herhalten muss, dass der Wagen nur für den Stadtverkehr taugt (bei 500km Reichweite!). So gesehen hätte Bertha Benz Mannheim nie verlassen dürfen. :lol:
Ciao
Thomas
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Re: 500km Reichweite sind nicht genug :-(

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Genau. Wasserstoffautos stehen vielleicht da, wo EVs vor 10 oder 20 Jahren standen.

Die einzige Begründung für die Wasserstoffwirtschaft ist ja das "Windgas", das aus überschüssigem regenerativen Strom erzeugt wird. Mit einem Zykluswirkungsgrad von nicht mal 50%.

Stecken mehr EVs an - intelligenten - Steckdosen, ist dieses Problem auch gelöst, und man braucht kaum noch Windgas.

Außerdem setzen immer mehr Leute wie Marc auf stationäre Stromspeicher im Keller. Damit kann ich einerseits autark sein, andererseits mit intelligentem Zähler und Netz (so sie denn mal kommen :roll: ) das Netz ausgleichen und damit sogar Geld verdienen. Schon wieder weniger Bedarf an Windgas.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

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Re: 500km Reichweite sind nicht genug :-(

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  • Nik
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Ich denke, wir müssen uns langfristig an den Gedanken gewöhnen, daß es mehr als eine Lösung für den Individualverkehr gibt.
Wasserstoff neben Batterie neben Öl neben Methan neben ... sonstwas
Es wird wohl vor allem lokale Differenzen geben, die eben die individuellen Bedürfnisse und Resourcen berücksichtigt.
So finde ich das Argument des Notstromaggregates für erdbebengebeutelte Bürger schon einleuchtend.
Und wie soll das Superchargernetz in Zentralafrika aussehen?

Also ich finde die Fortschritte im Bereich Brennstoffzelle weiterhin sehr interessant.
Mich beängstigt viel mehr, daß - mal wieder - die deutsche Automobilindustrie hinterher hängt.
War der Prius keine Lehre?
Gruß Nik

Re: 500km Reichweite sind nicht genug :-(

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Turbothomas hat geschrieben:Interessant ist der Touch, nachdem festgestellt wird, dass Toyota sonst Fahrzeuge preiswerter wie die Konkurrenz anbietet. Da dreht dann alles auf die Nachteile. Selbst die Tanksäule am Stuttgarter Flughafen wären bei 500km Reichweite nicht das Problem.

Interessant ist halt, dass das fehlende Versorgungsnetz als Begründung herhalten muss, dass der Wagen nur für den Stadtverkehr taugt (bei 500km Reichweite!). So gesehen hätte Bertha Benz Mannheim nie verlassen dürfen. :lol:
Die Reichweite wird nie weit genug reichen. Solange es nicht stinkt und kracht, kann man ja nicht wissen, ob man wirklich fährt. Vielleicht wird auch nur die Landschaft leiser vorbeigeschoben...
06/14 - 7/19 Brünette (ZOE Q210) und Gerddää (ZOE Q90)
Seit 03/17 Ohnezahn (Leaf ZE0 30KWh)
Seit 08/19 Sir Quickly (Leaf ZE1 e+ 62KWh)
Gefüttert zumeist mit freilaufenden Strömen aus eigener Dachhaltung: 9,9KWp PV + 12KWh Sonnenbatterie

Re: 500km Reichweite sind nicht genug :-(

TeeKay
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Alex1 hat geschrieben: Die einzige Begründung für die Wasserstoffwirtschaft ist ja das "Windgas", das aus überschüssigem regenerativen Strom erzeugt wird. Mit einem Zykluswirkungsgrad von nicht mal 50%.
Es gibt kein Windgas aus überschüssigem regenerativ erzeugtem Strom. Die Elektrolyse-Anlagen sind so teuer, dass sie nur bei Dauerbetrieb 24/7 wirtschaftlich sind. Es müsste also 24/7 überschüssigen Ökostrom geben. Wer glaubt, dass so eine Anlage alle 30 Tage mal für 2h angeschaltet wird, der wartet auch jedes Jahr auf den Weihnachtsmann.

Re: 500km Reichweite sind nicht genug :-(

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  • Alex1
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TeeKay hat geschrieben:Es gibt kein Windgas aus überschüssigem regenerativ erzeugtem Strom. Die Elektrolyse-Anlagen sind so teuer, dass sie nur bei Dauerbetrieb 24/7 wirtschaftlich sind. Es müsste also 24/7 überschüssigen Ökostrom geben. Wer glaubt, dass so eine Anlage alle 30 Tage mal für 2h angeschaltet wird, der wartet auch jedes Jahr auf den Weihnachtsmann.
Exakt das ist aber das, was vom Windgas erzählt wird. Ich frag mal einen Freund, der arbeitet daran :twisted:
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Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

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Re: 500km Reichweite sind nicht genug :-(

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Der Wagen taugt noch nicht mal für den Stadtverkehr, da er zuhause nicht betankt werden kann und man im Alltag keinen Wasserstoff dafür bekommt.
Dazu extremst ineffizient und auch nicht billig.
Was soll daran gut sein?
Aber das war doch alles schon vor der Entwicklung bekannt.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: 500km Reichweite sind nicht genug :-(

e-lectrified
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Also es gibt einen wahren Kern in der Aussage der FAZ, den auch Musk nicht negiert und beim Model 3 auch dringend ändern will! Musk sagt, dass eine Reichweitenangabe von z.B. 500 km auch möglichst exakt und nachvollziehbar sein muss. Sprich: es kann nicht sein, dass aus den prognostizierten 500 km plötzlich 350 werden, nur weil sich die Umstände entsprechend ungünstig verketten. Wenn er also beim Model 3 z.B. 300 km angibt, dann will er auch, dass der Kunde mit möglichst genau 300 km zu rechnen hat.
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