5.642.000.000 kWh

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Re: 5.642.000.000 kWh

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  • Tachy
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Meine Rechnung dazu:

Die Raffinerien weltweit verbrauchten für die Herstellung des Sprits für alle deutschen Autos auf allen Kilometern (600.000 Mio km, 7 Liter/100 km => 42.000.000.000 Liter Sprit) bei 1,65 kWh/Liter also die "bescheidene" Menge von rund 70 TWh = 70.000.000.000 kWh Strom!

Mit dieser Strommenge könnte man bei einem Verbrauch von durchschnittlich 15 kWh/100 km für ein Elektroauto also über 31 Millionen(!) Elektroautos 15.000 km im Jahr (durchschn. Jahresfahrleistung der PKWs in D) fahren lassen!

Das sind fast zwei Drittel aller zugelassenen deutschen PKW!
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Re: 5.642.000.000 kWh

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Moin Leute,

Vorsicht die 1,6 kwH STROM pro Liter stimmen nicht:
Siehe meinen alten Beitrag dazu.

http://www.goingelectric.de/forum/allge ... ie#p106665

Ansonsten langt es in Germany für 2,5 Millionen E-Cars mit 15.000 KM. Die Raffinerien verbrauchen soch etwas.

Gruß

Kai
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Re: 5.642.000.000 kWh

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Also wenn die 1,6 kWh Strom pro Liter irgendwie stimmen sollten, bin ich ja vom Spritverbrauch aller deutschen Autos auf allen Kilometern ausgegangen, die deutschen Raffinerien haben ja nur einen Bruchteil des in D benötigten Sprits hergestellt.

Deswegen halt 42.000.000.000 Liter und 70 TWh.
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Re: 5.642.000.000 kWh

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  • Tachy
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kai hat geschrieben:Moin Leute,

Vorsicht die 1,6 kwH STROM pro Liter stimmen nicht:
Siehe meinen alten Beitrag dazu.

http://www.goingelectric.de/forum/allge ... ie#p106665

Ansonsten langt es in Germany für 2,5 Millionen E-Cars mit 15.000 KM. Die Raffinerien verbrauchen soch etwas.

Gruß

Kai
Hmm...

Bei den 7,2 TWh Stromverbrauch der deutschen Raffinerien müsste man jetzt nur noch wissen, wieviel Liter Sprit die damit hergestellt haben. Damit hätten wir dann den reinen Stromverbrauch. Steht das vielleicht irgendwo?
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Re: 5.642.000.000 kWh

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Ich krame das mal hoch, denn ich halte die 1-1,6kWh/Liter mittlerweile für sehr fragwürdig.

Daten finden sich beim BMWi unter "Energiedaten gesamt", auch für 2005!

Die Sache ist allerdings so einfach nicht, denn wir sollten uns verständigen, welche Zahlen letztlich wie eingehen sollen. Bspw. „Tabelle14: Aufkommen und Inlandsabsatz von Mineralöl:“ (2005, in 1.000t)

ROHÖL: Heimische Förderung 3.471 , Einfuhr 112.203
RAFFINERIE: Produktion 126.158, Eigenverbrauch 7.442
MINERALÖLPRODUKTE: Einfuhr 34.961, Ausfuhr 26.301

INLANDSABSATZ
Gesamt 2) 111.954
davon:
Rohbenzin 18.024
Ottokraftstoff 23.431
Dieselkraftstoff 28.531
Heizöl-leicht 25.380
Heizöl-schwer 3) 6.044
Flüssiggas 2.755
Flug.-kraftstoff 4) 8.085
Bitumen 2.907

1) für die internationale Seeschifffahrt
2) einschließlich Doppelzählungen aus Recycling
3) einschließlich anderer schwerer Rückstände ab 1998
4) einschließlich Flugbenzin
Quelle: Mineralölwirtschaftsverband, BAFA

Es wird ziemlich deutlich, dass neben dem Strom für die Wärmeerzeugung in der Raffinerie vor allem auch selbst Rohöl verbraucht wird: 7.442t in 2005. Als Destillationsprodukte gelten m.E.n. nur das Rohbenzin, Ottokraftstoff, Dieselkraftstoff, leichtes Heizöl und Flugzeugkraftstoff. „Abfallprodukte“, für die die Energie nicht (zusätzlich) aufgewendet werden musste, sind schweres Heizöl und Bitumen. Flüssiggas fällt raus, da es nicht aus Rohöl raffiniert wird.
Jetzt dürfen wir aber nicht vergessen, dass im Inlandabsatz auch die Importe enthalten sind: 8660t Mineralölprodukte, von denen die Aufteilung unbekannt ist, die aber keinen Produktionsaufwand in D hatten. Schweröl /Bitumen wird es wohl nicht sein. Also als Ansatz prozentual vom "Inlandsabsatz" abziehen. Wir könnten dann die verbrauchten Energiemengen anteilig auf die verbleibenden Produkte verteilen.
Hotzenblitz fahren macht Spaß!
Stromos aber auch!

Re: 5.642.000.000 kWh

v@13
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Hab ich das jetzt richtig verstanden (jeweils mit dem statistischen Mittel gerechnet)?

"Alleine die Energie die verbraucht wird um Benzin für 3 Verbrenner zu raffinieren reicht für 1 Elektro PKW zum Fahren."

Weiter gesponnen: Horst Lüning hat berechnet, das ein "moderner" (hust) Diesel PKW nur einen Wirkungsgrad von 14% hat, während ein Elektro PKW bei Bezug von eigenem Solar Strom 84% hätte. Heist das im Umkehrschluss, das mit der Energie, die in dem Benzin für einen Verbrenner steckt weitere 6 Elektro PKW fahren könnten? ( 1/0.14*0.84=6 ) Wenn das alles stimmt, dann würde das bedeuten:

"Mit der Energie, die benötigt wird um 3 Verbrenner anzutreiben könnten bis zu 19 Elektro PKW fahren."

Kommt das ungefähr hin? Dann würde ein Verbrenner ja zum Fahren bis zu 6.3 x mehr Energie benötigen als ein vergleichbares Elektro Auto?!? :o
... dauernd ist die Batterie voll, sie ist einfach viel zu klein, so viel kann ich gar nicht fahren. ;)

Re: 5.642.000.000 kWh

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Das mit dem "Berechnen" ist halt so eine Sache. Während bei vielen Fahrprofilen beim Verbrenner tatsächlich kaum 20% WG erreicht werden, auf Langstrecke evtl. 30%, halte ich 84% bei E-Auto mit eigenem Solarstrom für möglich - bei sehr guten Komponenten.
- gute Ladegeräte: 95-97%
- Zellwirkungsgrad für Laden /Entladen: 92-96%
- Motorelektronik ca. 95-97%
- E-Motoren: 95-98...99% (wobei diese oft im oberen Bereich betrieben werden, Verbrenner meist um unteren ...)
- mechan. Verluste im Getriebe, Antriebswellen, ... - geschätzter WG ca. 92-94% (eine Getriebepaarung Zahnrad etwa 1-2%)
- Verbräuche BMS, Bordelektrik, Heizung ...

Beim E-Auto entscheidet halt vor allem die Art der Stromerzeugung /Aufladung über den
Gesamtwirkungsgrad "Well-to-Wheel".

Mir geht es aber darum, von der Pauschalaussage 1-1,5kWh Strom (!!!) je Liter Kraftstoff wegzukommen. Diese ist m.E.n. so schlicht falsch und macht eine Argumentation hinfällig /angreifbar!
Ob es der Mehraufwand an Primärenergie ist, sollten wir mit den zusammengesuchten Zahlen überprüfen. Der Hauptenergieaufwand in Raffinierien ist aber Wärme (aus Eigenverbrauch von Rohöl)!
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