24 kWh entsprechen 2,7 l Benzin !

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Re: 24 kWh entsprechen 2,2 l Benzin !

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Wärmeenrgie und Mobilität sind mit Abstand meine größten Stormverbraucher, aber trotzdem setze ich LED-Leuchmitte u.ä. Optimeirungen ein.
Bei Fragen voin Inetressierten wird aber sehr schnell deutlich, das diese sich meist sich den realationen nicht bewußt sind, wenn dann eigentlich Mini-Energieverbaucher im Auto gern als Reichweitenkiller angesehen werden.
Das LED-Front-Licht vom Leaf ists chon sehr sparsam, aber leider wurden nicht konsequent bei alle Leuchtmitteln auf LED gesetzt.

Bzgl. Energieffizient wird mit zunehmendem Anteil von Kraftwerken ohne Brennstoffkosten der Zeitpunkt wichitger, als der absolute Verbrauch. Die Schnarchladung zu zeiten schwacher Netzlast sollte entpsrechend günstiger werden und weniger pro KWh kosten, als zur Rushhour Abends den Backofen anzuschalten.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: 24 kWh entsprechen 2,2 l Benzin !

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Hab mal folgende Werte rausgesucht:
1l Benzin (E5) =8,9kwh
1l Benzin (E10)= 8,7kwh
1l Diesel = 9,8kwh

Re: 24 kWh entsprechen 2,2 l Benzin !

TJ0705
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bm3 hat geschrieben: Beim E-Auto kann man meiner Meinung nach auch erst den Verbrauch auf Liter Diesel oder Benzin umrechnen wenn unser Strom zu fast 100% aus EE erzeugt wird, bis dahin sollte man noch mit den Wirkungsgrad der konventionellen fossilen Kraftwerke einbeziehen.
Finde ich nicht, Klaus. Denn wie wir gesehen haben, machen sich fast alle E-Fahrer ihren eigenen sauberen Strom und/oder beziehen echten Ökostrom. Mit so einem künstlichen Schlechtrechnen macht man jede gute Idee schon im Ansatz zunichte!

Wer sein EV mit sauberem Strom lädt, tut damit imo etwas sehr Sinnvolles und kann nichts dafür, daß anderswo noch immer fossiler Strom erzeugt wird. Man trifft wenn man so rechnet genau die Falschen.

Grüße Dirk

Re: 24 kWh entsprechen 2,2 l Benzin !

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Hallo Dirk.
mal unabhängig davon was der Einzelne macht und da haben besonders die E-Fahrer auch ein hohes Umweltschutz-Bewusstsein und betreiben beispielsweise eigene PV-Anlagen mit mehr PV-Strom als sie jemals verfahren können, zählt belm Laden eines E-Autos für mich immer noch der deutsche oder europäische Strommix, denn nach diesem momentanen Mix im Netz werden auch die Schadstoffe in die Umwelt freigesetzt.
Wenn jemand jetzt sagt, er läd von der eigenen PV- oder Windenergieanlage... direkt ohne Zwischenspeicherung so fehlt diese elektrische Arbeit aber trotzdem anderswo im Netz beim Strommix, der Mix verschlechtert sich also bezüglich Schadstoffbelastung wieder anderswo in diesem Moment. Einzig die Übertragungsverluste fallen dann geringer aus wenn der Strom vor Ort direkt verbraucht wird. Ich sage, ist ja Mode heute, aber man kann nicht nur sich selbst sehen so lange das eigene Haus noch am Netz angeschlossen ist, sondern sollte das gesamte Netz sehen.
Deswegen kann ich aus meiner Sicht auch nicht den Kult nachvollziehen der hier manchmal betrieben wird wenn es um das Laden des E-Autos aus der eigenen PV-Anlage geht. Ich betreibe selber mehrere PV-Anlagen auch auf gepachteten Dächern, trotzdem vermag ich es aus Umweltschutzgründen nicht ganz nachzuvollziehen.
Sicher, wenn man durch die Eigenverbrauchsregelungen etwas einsparen kann..., aber dann geht es ums Geld einsparen, ist ein anderes Thema.

Viele Grüße:

Klaus
Ist das nicht gut ?
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Re: 24 kWh entsprechen 2,2 l Benzin !

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@bm3

es geht ja um die Energiemenge die das Fahrzeug zur Verfügung hat um zu fahren.
Und da kann man das schon vergleichen.

Merkt doch der "2-L Tank"-Fahrer jede Kleinigkeit, wie Regen, Winterreifen usw. während den fossilen "50-L Tank"-Fahrer es eben nicht juckt ob da mal 0,5 Liter Mehrverbrauch stattfindet.

Und das geniale ist ja das man in Deutschland den Strom überhaupt herstellen kann, was ja beim Rohöl im Prinzip nicht geht (98% Importe). Das man dan den Strom noch Erneuerbar herstellen kann ist dann die Krönung.

Bei goingelectric haben übrigens 85% der Fahrer EE-Strom laut Umfrage.

Gruß

Kai
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Re: 24 kWh entsprechen 2,2 l Benzin !

TJ0705
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Ne, Klaus. Natürlich hast Du rein faktisch Recht. Aber genau diese Sichtweise ist unfair und wird der "guten Tat" nicht gerecht. Ich kann nicht mehr als im Rahmen meiner Möglichkeiten mich sauber und nachhaltig zu versorgen. Nur weil andere da an jeder Ecke bremsen oder diesen Schritt noch nicht für sich vollzogen haben, lasse ich mir aber nicht mein E-Auto, meine Heizung, usw. dreckig rechnen!

Damit würde man all die guten Entwicklungen und Errungenschaften der letzten Zeit in ein unangebracht schlechtes Licht stellen, anstatt die anzuprangern, die wirklich daran Schuld sind, daß z.B. der Strommix noch so ist, wie er ist. Das ist doch völlig verdreht. Mir rollen sich jedesmal die Fußnägel auf, wenn ich diese Argumentation lese.

Dann könnte man auch sagen, daß es gar keinen Sinn macht, ein sparsames EV zu fahren, solange auch nur noch ein einziger Verbrenner irgendwo unterwegs ist und Energie verschwendet. Was ist das für eine Logik? Oder daß unsere ganze Energiewende Quatsch ist, solange nicht der Strommix der ganzen Welt oder zumindest der Europas sauber ist. Ich meine, wo willst Du da die Grenze ziehen für die Betrachtung des Strommixes? National? EU-weit, denn wir haben ja ein europaweites Netz. Weltweit? Konkret: Lädt ein deutsches EV sauberen Strom, wenn unser deutscher Strommix angenommen schon 100% erneuerbar wäre? Wieso, wenn in Frankreich gleichzeitig noch AKWs laufen? Die könnten unseren sauberen Strom beziehen nach Deiner Logik, und somit würde das EV immer noch nicht sauber fahren. Das macht keinen Sinn! Und so gedacht ginge nie etwas voran...

Deshalb ziehe ich die Grenze an meiner Grundstücksgrenze, denn da endet mein direkter Einflußbereich. Was andere machen, steht nicht in meiner Macht. Da kann ich nur hoffen.

Grüße Dirk
Zuletzt geändert von TJ0705 am Do 30. Okt 2014, 10:00, insgesamt 2-mal geändert.

Re: 24 kWh entsprechen 2,2 l Benzin !

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Dirk, dreckig rechnen ist unfair, da stimme ich dir zu, aber auch sauber rechnen ist unfair, die E-Autos machen doch aber heute schon Sinn, heute entstehen beim elektrischen fahren bereits weniger Schadstoffe als beim Fahren mit Benzin oder Diesel. Es wird noch umso besser werden in Zukunft je mehr Energie im Netz durch EE bereitgestellt werden kann.
Es liegt also irgendwo zwischen beiden Standpunkten. :D
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Re: 24 kWh entsprechen 2,2 l Benzin !

TJ0705
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Ja, es macht selbst schlechtgerechnet heute schon Sinn, Klaus. Das ist auch sehr erfreulich. Trotzdem erweist man EVs und der ganzen Energiewende mit solchen imo abstrusen Argumentationen einen Bärendienst. Das ist Wasser auf die Mühlen der genau falschen Seite und so falsch wie unnötig.

Ehre wem Ehre gebührt und genauso Schande übers richtige(!) Haupt. Ich wüsste nicht, warum wir unser Licht untern Scheffel stellen sollten. Ganz im Gegenteil - tue Gutes und sprich reichlich drüber, auf daß sich die frohe Kunde verbreite. ;-)

Ich werde, um hier mal wieder den Bogen zu kriegen, z.B. auch nicht müde, die Energieeffizienz des E-Antriebs hier und da immer mal wieder zu erwähnen. Man muß den Leuten die Augen öffnen oder ihnen zumindest ein wenig dabei behilflich sein. ;-)

Als ich neulich bei Freunden laden wollte, machten die erstmal große Augen, denn Volladen beim Verbrenner sind ja gerne mal 100 Euro. Die wollten sie mich wohl eher nicht schnorren lassen. *lol*. Wenn man ihnen dann erzählt, daß maximal Strom für 6 Euro rein geht, bringt das manchen schon zum Denken..., gerade weil in den Köpfen ja Strom so teuer ist.

Überhaupt denken die Menschen bei Stromverbrauch in Euro und nicht in kWh. Fragt mal Eure Nachbarn, wieviel Strom die im Jahr verbrauchen. Da kommt ne Antwort in Euro, was sehr schön das komplett fehlende Bewusstsein für den eigentlichen Energieverbrauch zeigt - ganz ähnlich wie beim Benzin mit den Litern - und somit gleichzeitig auch, daß Strom offenbar noch viel zu billig ist. Sonst würde man sich da ja mal etwas mehr für interessieren. Ja, es ist noch ein langer Weg... und Kraftstoffe sollten endlich nach Energiegehalt bezahlt und besteuert werden.

Grüße Dirk
Zuletzt geändert von TJ0705 am Do 30. Okt 2014, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.

Re: 24 kWh entsprechen 2,2 l Benzin !

energieingenieur
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Dirk und Klaus, ihr habt beide irgendwie recht.

Betrachtet man Stromerzeugung und -verbrauch bundesweit, so nutzen wir im Mittel IMMER, egal ob aus der Steckdose am Kohlekraftwerk oder der an einer PV-Anlage den Strommix.

Wenn ich mir jetzt anmaße - weil ich meinen Strom selbst mache - meinen eigenen Strom als grüner zu betrachten bedeutet das zwangsläufig, dass irgendwo in Deutschland Jemand sitzt, der seine Geräte grad nicht mit dem Strommix, sondern nur mit Kohlestrom betreiben muss, damit die Gesamtbilanz wieder stimmt.

Es gibt hier kein richtig oder falsch. Nur die Bilanz muss am Ende stimmen. Wenn ich mein eigenes Grundstück als Bilanzgrenze hernehme, dann fahre ich total grün. Wenn ich die Grenzen der Bundesrepublik nehme, dann fahre ich mit dem deutschen Strommix... Nehme ich Norwegen mit der Wasserkraft in die Bilanz hinein, wird das ganze wieder etwas grüner. Nehme ich Frankreich mit den vielen Kernraftwerken dazu, wird die Bilanz wieder schlechter. Es ist immer eine Frage, wo man die Grenze zieht. Man kann das Spiel beliebig weiter treiben.

Was E-Fahrzeuge aber können ist: Regenerative Überlastenkapazitäten abnehmen. Dann, wenn soviel Wind und Sonne da ist, dass das Netz diese nicht aufnehmen kann. Nicht, weil wir es nicht verbrauchen könnten, sondern, weil sich die fossilen Kraftwerke nicht so schnell herunterregeln lassen, dass wir die ganze regenerative Energie im Netz unterbringen können. Wenn ich also gezielt dann lade, wenn solche Überkapazitäten vorhanden sind und die Alternative wäre, dass Windkraftanlagen oder PV-Anlagen vom Netz gehen würden - dann darf man absolut vorbehaltlos sagen, dass diese Fahrzeuge dann grün unterwegs sind. Das Problem an der Sache ist: Der Nutzer weiß in der Regel nicht, wann diese Situationen eintreten und eine gezielte technische Lösung ein Fahrzeug dann zu laden, wenn das Netz Überkapazitäten hat, gibt es im großen Stil noch nicht.

Ich persönliche Maße mir übrigens an, meinen Fahrstrom grün zu rechnen, sofern meine Anlagen das Auto auch geladen haben. Solange ich mein Grundstück als Bilanzgrenze betrachte, ist das aus meiner Sicht völlig in Ordnung.

Re: 24 kWh entsprechen 2,2 l Benzin !

TJ0705
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energieingenieur hat geschrieben:Wenn ich mir jetzt anmaße - weil ich meinen Strom selbst mache - meinen eigenen Strom als grüner zu betrachten bedeutet das zwangsläufig, dass irgendwo in Deutschland Jemand sitzt, der seine Geräte grad nicht mit dem Strommix, sondern nur mit Kohlestrom betreiben muss, damit die Gesamtbilanz wieder stimmt..
Nö. Das bedeutet nur, daß ich gerade meinen sauberen, eigenen Strom verbrauche, was ich de fakto tue, denn er kommt erst gar nicht ins Netz, wenn ich das EV tagsüber lade, und der andere bezieht ganz normal den Strommix, den er so oder so beziehen würde. Mein Eigenverbrauch hat mit dem Strommix des anderen rein gar nichts zu tun, es sei denn man konstruiert künstlich einen Zusammenhang in dem Sinne von "Würde ich meinen sauberen Strom nicht selber verbrauchen, wäre der im Netz durch meine Einspeisung minimal sauberer." Aber das macht keinen Sinn, wie ich ja oben schon erklärt habe. Wie wäre es sonst bei einer Inselanlage? Sollte die dann auch Einspeisen zum Wohle des allgemeinen Strommixes? Oder macht es nicht absolut ausreichend Sinn, wenn sie ein EV sauber betankt, egal was der Strommix der anderen dazu sagt?

Es gibt immer einen übergeordneten Zusammenhang, den man heranziehen kann, wenn man unseren sauberen Strom in dieser Weise dreckig rechnen möchte. Wir tauschen z.B. auch Strom mit Russland aus, und die wiederum mit China. Will nun einer im Ernst behaupten, mein sauberer Solarstrom sei erst sauber wenn in China die letzte kWh aus erneuerbarer Energie stammt?! Das kann nicht ernst gemeint sein, und es zeigt wie verdreht und an den Haaren herbeigezogen diese ganze Argumentation ist.

Ich fahre mein Auto sauber. Punkt. Für den restlichen Strommix sind nicht die verantwortlich, die es wagen ihr Auto, ihren Haushalt, usw. (neben jeder Menge Einspeisung) nachhaltig zu betreiben, sondern zuallererst mal all die anderen, die überhaupt noch keinen sauberen Strom einspeisen oder gar wissentlich dreckigen Strom kaufen. Man müsste der anderen Argumentation folgend ja jedem seinen persönlichen Strommix schlechter rechnen, der sein "Energieerzeugungspotential" nicht voll ausreizt z.B. sein Dach nicht mit PV belegt. Das würde wohl einigen so zu Ende gedacht ziemlich sauer aufstoßen... ;)
Wenn wir also sonst niemandem vorhalten, was er noch alles einspeisen könnte um den Strommix zu verbessern, sollten wir das auch den PV-Eigenstromerzeugern nicht vorhalten. Die tun schon mehr als genug, imo.

Grüße Dirk
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