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Mercedes VLE meistert 1.090 km mit zwei 15 Minuten Ladestopps

Mercedes-Benz VLE
Foto: Mercedes-Benz

Der vollelektrische Mercedes‑Benz VLE absolvierte 1.090 km von Stuttgart nach Rom mit nur zwei kurzen Ladestopps. Der Elektro-Van zeigt auf der Langstrecke, was moderne Antriebstechnik leisten kann – auch unter realen Bedingungen.

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Effizienter Fahrbetrieb mit nur zwei kurzen Ladepausen

Der elektrische Van Mercedes-Benz VLE hat bei einer anspruchsvollen Erprobungsfahrt seine Effizienz und Alltagstauglichkeit unter Beweis gestellt. Zwei Prototypen des Fahrzeugs legten die 1.090 Kilometer lange Strecke von Stuttgart über die Alpen bis nach Rom in etwa 13 Stunden zurück – und das mit lediglich zwei Ladestopps von jeweils 15 Minuten. Die Route umfasste neben Autobahnabschnitten auch kurvige Alpenpässe, belebte Landstraßen sowie innerstädtischen Verkehr. Ziel des Tests war es, die Leistungsfähigkeit der neuen Van Electric Architecture (VEA) im realen Straßenbetrieb zu validieren.

Besonders im Fokus standen dabei die Effizienz des elektrischen Antriebsstrangs, die Leistungsfähigkeit des Rekuperationssystems, das Thermomanagement sowie die Auswirkung der Hinterachslenkung auf das Fahrverhalten. Trotz Temperaturunterschieden von 11 Grad Celsius beim Start bis hin zu 33 Grad bei der Ankunft in Rom blieb der Fahrkomfort konstant: Die Innenraumtemperatur wurde durchgängig auf 22 Grad gehalten. Die getesteten Fahrzeuge waren auf eine Nutzung im privaten Umfeld ausgelegt und verfügten über bis zu acht Sitzplätze – ein typisches Szenario für Familien oder freizeitaktive Gruppen.

Hinterachslenkung verbessert Wendigkeit im urbanen Raum

Ein zentrales Merkmal des VLE ist die integrierte Hinterachslenkung. Diese sorgte auf der Teststrecke, insbesondere auf den engen Passstraßen der Alpen und in den verwinkelten Gassen Roms, für spürbar mehr Agilität und einfacheres Handling. Mercedes-Benz sieht in dieser Technologie ein klares Plus für die Alltagstauglichkeit im urbanen Raum sowie für komfortables Fahren bei schwierigen Straßenverhältnissen.

Laut Dr. Andreas Zygan, Leiter Entwicklung Mercedes-Benz Vans, sei der VLE ein überzeugender Beleg für die Effizienz und Praxistauglichkeit der neuen VEA-Plattform. Mit der kurzen Ladezeit und dem reibungslosen Fahrverlauf zeige der Test, dass vollelektrische Großraumlimousinen von Mercedes-Benz auch für längere Strecken eine realistische Option darstellen.

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Teil eines umfangreichen Erprobungsprogramms

Die Langstreckenfahrt von Stuttgart nach Rom ist Teil einer Reihe intensiver Tests, mit denen Mercedes-Benz die Serienreife seiner kommenden Elektro-Vans vorbereitet. Neben digitalen Prüfverfahren und Labortests auf dem Entwicklungscampus in Stuttgart/Untertürkheim setzt das Unternehmen auch auf reale Fahrszenarien unter verschiedenen klimatischen Bedingungen. So fanden im Winter umfangreiche Kälteerprobungen in Schweden statt, während andere Prototypen bereits bis zum Nordkap fuhren.

Diese Erprobungsfahrten liefern wertvolle Daten für die Optimierung der Fahrzeuge vor Markteinführung. Im Mittelpunkt steht dabei die Absicherung von Reichweite, Ladeleistung, Fahrverhalten und Komfort unter realitätsnahen Bedingungen.

Neue Plattform ab 2026 – private und gewerbliche Varianten geplant

Ab 2026 sollen die ersten Modelle auf Basis der neuen modularen Van-Architektur in den Markt starten. Mercedes-Benz plant zwei Modelllinien: die privat ausgerichteten Grand Limousines sowie gewerblich nutzbare Transportervarianten. Die Plattform ist skalierbar und soll sowohl im Design als auch bei Funktionalität und Nutzererlebnis auf unterschiedliche Zielgruppen abgestimmt sein.

Der Mercedes-Benz VLE zielt auf Kunden mit Bedarf an geräumigen, flexiblen Fahrzeugen – etwa für Familien oder als VIP-Shuttles. Der parallel entwickelte VLS richtet sich hingegen an Nutzer mit besonders hohen Ansprüchen an Luxus und Komfort. Erstmals wird Mercedes-Benz vollelektrische Grand Limousines auch in Märkten wie den USA, Kanada und China anbieten.

Wie wichtig ist euch die Langstreckentauglichkeit bei einem Elektro-Van wie dem VLE?

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3 Kommentare zu “Mercedes VLE meistert 1.090 km mit zwei 15 Minuten Ladestopps

  1. Der Diesel Dieter kann so langsam einpacken.

  2. Und wie ist die ca Reichweite des VLE mit einem angekoppelten Wohnwagen??

  3. Verbrauch und Ladegeschwindigkeit sind auf langen Strecken viel maßgeblicher als die Reichweite. Spreche aus Erfahrung…

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