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Hubject erhält BaFin-Lizenz für E-Auto-Zahlungsdienste

Hubject LogoHubject erhält als erstes Unternehmen im eMobility-Sektor die BaFin-Lizenz für Zahlungsdienste. Damit kann der Anbieter Finanztransaktionen im Ladenetzwerk reguliert abwickeln – ein Schritt, der Prozesse für CPOs und EMPs europaweit vereinfachen soll.

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Neue Lizenz ermöglicht Zahlungsabwicklung im eMobility-Sektor

Die Hubject Financial Services GmbH, ein Tochterunternehmen des eRoaming-Anbieters Hubject, hat von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Erlaubnis zur Erbringung von Zahlungsdiensten gemäß dem Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) erhalten. Damit ist Hubject das erste Unternehmen im Bereich der Elektromobilität, das diese regulatorische Genehmigung in Deutschland erhält. Die neue Lizenz erlaubt es dem Unternehmen, Zahlungen innerhalb Europas für Partner wie Charge Point Operators (CPOs) und eMobility Service Providers (EMPs) abzuwickeln.

Mit diesem Schritt erweitert Hubject sein bestehendes Angebot im Bereich digitaler Dienstleistungen. Ziel ist es, Finanztransaktionen rund um den Betrieb von Ladedienstleistungen effizienter zu gestalten. Dazu gehören unter anderem die Einhaltung steuerlicher Vorschriften bei grenzüberschreitenden Zahlungen sowie die Abrechnung in mehreren Währungen. Die neue Rolle als reguliertes Zahlungsinstitut soll künftig ermöglichen, finanzielle Prozesse aus einer Hand anzubieten – von der Rechnungsstellung über Zahlungsabwicklung bis zur Kontrolle der Compliance-Anforderungen.

Erste regulierte End-to-End-Finanzlösung für den Lademarkt

Nach eigenen Angaben ist die neue Zahlungsdienstleistung das Ergebnis eines zweijährigen Vorbereitungsprozesses mit der Finanzaufsicht. Laut Carsten Puhl, CEO der Hubject Financial Services GmbH, ergänzt die Lizenz das bestehende Serviceangebot und ermöglicht künftig auch die Entwicklung neuer Produkte wie etwa fortschrittliche Zahlungsmethoden oder automatisierte Abrechnungslösungen. Dabei sollen sowohl technologische Standards als auch regulatorische Anforderungen berücksichtigt werden.

Besonders für Betreiber von Ladepunkten und Mobilitätsdienstleister bietet das neue Angebot laut Hubject Potenzial zur Prozessoptimierung. Durch eine vollständig integrierte Plattform sollen bislang getrennte Abläufe – wie das Erstellen, Senden und Empfangen von Rechnungen sowie das Initiieren von Zahlungen – gebündelt und effizienter gestaltet werden. Diese Vereinheitlichung soll dazu beitragen, den Fokus stärker auf den Ausbau der Ladeangebote und die Verbesserung des Nutzererlebnisses zu legen, anstatt sich mit komplexen finanziellen und regulatorischen Aufgaben beschäftigen zu müssen.

eRoaming-Plattform und Finanzdienste unter einem Dach

Hubject gilt als einer der führenden Anbieter für eRoaming-Lösungen in der Elektromobilität. Über die Plattform „intercharge“ verbindet das Unternehmen weltweit Ladepunktbetreiber und Mobilitätsdienstleister und ermöglicht Nutzern einen standardisierten Zugang zu mehr als 1 Million Ladepunkten in 72 Ländern. Mit über 2.750 B2B-Partnern zählt das Netzwerk zu den größten seiner Art. Zusätzlich engagiert sich Hubject im Bereich Plug & Charge auf Basis der ISO-Normen 15118-2 und 15118-20 und trägt so zur Automatisierung und Sicherheit beim Ladevorgang bei.

Mit der Einführung von Zahlungsdienstleistungen unter staatlicher Aufsicht unternimmt Hubject nun einen weiteren Schritt in Richtung ganzheitlicher Servicelösungen für die Elektromobilitätsbranche. Das Unternehmen sieht sich dabei als Partner für den Übergang vom Pilotbetrieb zur breiten Marktintegration von Elektrofahrzeugen. Die neue Rolle als regulierter Finanzdienstleister ergänzt die bestehenden eRoaming-Services und soll für mehr Effizienz im Markt sorgen.

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