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Kia gibt weitere Details zum E-Transporter PV5 Cargo bekannt

Kia PV5 Cargo L2H1
Foto: Kia

Der neue Kia PV5 Cargo ist ab sofort erhältlich. Der vollelektrische Transporter bietet bis zu 397 Kilometer Reichweite, zwei Batterieoptionen und umfangreiche Serienausstattung – ideal für den innerstädtischen Lieferverkehr.

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Elektroantrieb mit zwei Batterieoptionen und bis zu 397 Kilometer Reichweite

Mit dem PV5 Cargo betritt Kia erstmals das Segment der leichten Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb. Das Modell basiert auf der neuen E-GMP.S-Plattform, die speziell für gewerbliche Anwendungen konzipiert wurde. Zum Marktstart ist der Transporter in der Version L2H1 mit normal hohem Dach erhältlich. Zwei Batterievarianten stehen zur Wahl: ein 51,5-kWh-Akku mit 122 PS (89 kW) und bis zu 291 Kilometer Reichweite sowie ein 71,2-kWh-Akku mit 163 PS (120 kW) und bis zu 397 Kilometer Reichweite. Beide Versionen erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h und lassen sich an Schnellladestationen in rund 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen.

Später soll das Angebot um eine dritte Akkuvariante mit 43,3 kWh ergänzt werden. Die Preise beginnen bei 39.190 Euro (32.932,77 Euro netto) für die Einstiegsvariante. Die Fahrzeuge werden über ein spezielles Händlernetz vertrieben, das bis Jahresende rund 100 Standorte umfassen soll. Die Auslieferung beginnt im November 2025.

Großer Laderaum bei kompakten Außenmaßen

Der PV5 Cargo L2H1 misst 4,70 Meter in der Länge und bietet ein Ladevolumen von 4,4 Kubikmetern. Die maximalen Abmessungen des Laderaums liegen bei 2.255 mm Länge, 1.565 mm Breite und 1.520 mm Höhe. Trotz seiner kompakten Außenmaße ist eine Nutzlast von bis zu 790 Kilogramm möglich (bei 51,5-kWh-Akku). Die niedrig angesetzten Ladekanten (seitlich 399 mm, hinten 419 mm) sowie breite Türöffnungen – darunter eine optionale zweite Schiebetür auf der Fahrerseite – erleichtern das Be- und Entladen.

Zur Serienausstattung gehören unter anderem acht Verzurrösen, eine 3,6-kW-220-Volt-Steckdose im Laderaum (modellabhängig) und sechs Aufnahmepunkte für einen Dachträger. Die maximale Dachlast beträgt 100 Kilogramm. Dank eines Wendekreises von nur 11 Metern ist der Transporter auch im städtischen Bereich gut manövrierbar.

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Digitalisierung und Konnektivität im Fokus

Der PV5 Cargo ist serienmäßig mit einem Infotainmentsystem auf Basis von Android Automotive OS ausgestattet. Dieses ermöglicht die Installation individueller Apps über einen Kia-eigenen Appstore. Die Bedienung erfolgt über einen 12,8-Zoll-Touchscreen, ergänzt um ein digitales Kombiinstrument mit 7,5-Zoll-Display. Für umfassende Konnektivität sorgt Kia Connect mit Echtzeitdaten und Fernsteuerungsfunktionen. Zudem haben Nutzer über Kia Charge Zugriff auf über 170.000 Ladepunkte in Deutschland.

Die Innenraumgestaltung zielt auf Funktionalität und Komfort: Zahlreiche Ablagen, optional beheiz- und belüftbare Sitze sowie ein induktives Ladepad (ab Ausstattungslinie Plus) erleichtern den Arbeitsalltag. Eine Besonderheit ist die V2L-Funktion (Vehicle-to-Load), die den Betrieb von Elektrogeräten über eine externe 220-Volt-Steckdose erlaubt.

Umfassende Sicherheits- und Assistenzsysteme

Bereits ab Werk ist der PV5 Cargo mit zahlreichen Assistenzsystemen ausgestattet. Dazu zählen unter anderem eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, ein Frontkollisionswarner mit Abbiegeerkennung, Spurhalte- und Spurfolgeassistent sowie ein kamerabasierter Aufmerksamkeitsassistent. Sechs Airbags (inklusive Vorhangairbags) sind serienmäßig verbaut.

Die Topversion Elite ergänzt diese Systeme um einen Totwinkelassistenten mit aktivem Lenk- und Bremseingriff, eine Rundumsichtkamera und zusätzliche seitliche Parksensoren. Optional ist ein Digital Key 2.0 verfügbar, mit dem das Fahrzeug auch per Smartphone oder Smartwatch geöffnet und gestartet werden kann.

Flexible Modellpalette in Vorbereitung

Neben weiteren Karosserie- und Antriebsvarianten – etwa eine Kurzversion (L1H1) und eine Hochdachausführung (L2H2) – plant Kia zusätzliche Modelltypen auf Basis des PV5. Dazu gehören ein Fahrgestell für individuelle Aufbauten, ein Crew Van sowie verschiedene Pkw-Varianten, darunter ein Fünf- und ein Siebensitzer. Auch spezielle Lösungen wie ein Taxi-Modell oder ein rollstuhlgerechtes Fahrzeug mit seitlicher Rampe sind vorgesehen. Die Produktion erfolgt im eigens errichteten PBV-Werk „Hwaseong Evo Plant“ in Korea.

Was meint ihr: Hat Kia mit dem PV5 Cargo das richtige Konzept für den urbanen Lieferverkehr gefunden?

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