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360 neue Ladepunkte in Parkgaragen der Stuttgarter Innenstadt

360 neue Ladepunkte in Parkgaragen der Stuttgarter Innenstadt
Foto: Stadtwerke Stuttgart

Die Stadtwerke Stuttgart haben in sechs Parkgaragen 360 neue Ladepunkte eingerichtet. Das Projekt wurde vom Land Baden-Württemberg gefördert und ist Teil eines Konzepts zur Förderung nachhaltiger Mobilität.

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Kooperatives Ladeinfrastrukturprojekt in sechs zentralen Parkhäusern

Die Stadtwerke Stuttgart haben in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Stuttgart sowie den Parkhausbetreibern APCOA und B+B insgesamt 360 neue Ladepunkte in sechs zentral gelegenen Parkgaragen realisiert. Die Maßnahme ist Teil der beiden Projekte „E-Quartiershub 1 und 2“, die durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg mit bis zu zwei Millionen Euro gefördert wurden. Die offizielle Eröffnung fand am 19. Mai 2025 unter Beteiligung von Verkehrsminister Winfried Hermann und Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper statt.

Die neuen Ladepunkte sind auf zwei Betreiber verteilt: In den APCOA-Parkhäusern Am Schlossplatz, Königsbau-Passagen und Zeppelin-Carré wurden 156 Ladepunkte installiert. Weitere 204 Ladepunkte befinden sich in den von B+B betriebenen Parkgaragen Stadtmitte, Gerber Viertel und Kronprinzstraße. Insgesamt wurden rund 15 Prozent der Stellplätze dieser Parkhäuser mit Ladeinfrastruktur ausgestattet.

Technische Ausstattung und Nutzungsmöglichkeiten

Die Ladeinfrastruktur umfasst ausschließlich Normalladepunkte mit einer Leistung von jeweils 11 kW. Diese Leistung ermöglicht es aktuellen Elektrofahrzeugen, in rund einer Stunde etwa 50 Kilometer Reichweite nachzuladen. Die Stromversorgung erfolgt zu 100 Prozent mit Ökostrom der Stadtwerke Stuttgart.

Ein besonderer Fokus wurde auf Nutzerfreundlichkeit gelegt: Die Ladepunkte lassen sich barrierefrei bedienen und ermöglichen das Bezahlen per Ladekarte, Lade-App (über den Intercharge-Verbund), QR-Code oder Kreditkartenterminal. Eine zusätzliche Blockiergebühr fällt für die Regelparkdauer von bis zu zwölf Stunden seitens der Stadtwerke nicht an. Damit richtet sich das Angebot sowohl an Pendler als auch an Besucherinnen und Besucher der Stuttgarter Innenstadt.

Teil eines umfassenderen Mobilitätskonzepts

Die Errichtung der Ladepunkte ist Teil eines weitergehenden Konzepts zur Förderung nachhaltiger Mobilität in Stuttgart. Durch die Bündelung von Parkraum und Ladeinfrastruktur in sogenannten E-Quartiershubs sollen nicht nur E-Fahrzeuge einfacher geladen werden können, sondern auch der Parksuchverkehr reduziert werden. Dies soll perspektivisch mehr Raum für Radwege, Busspuren und Grünflächen schaffen.

Darüber hinaus sollen im Rahmen der Projekte 360 Außenstellplätze umgewidmet werden, um Platz für alternative Mobilitätsangebote wie Bike- und Car-Sharing zu schaffen. Auch das städtische E-Moped-Sharing „stella“ könnte von den neuen Flächen profitieren. Die Maßnahme ist Teil des Programms „Lebenswerte Innenstadt“, das eine langfristige Umgestaltung des öffentlichen Raums vorsieht.

Die Stadtwerke Stuttgart verfolgen das Ziel, bis zum Jahr 2035 die Voraussetzungen für den Betrieb von bis zu 14.000 Ladepunkten im Stadtgebiet zu schaffen. Das jetzt abgeschlossene Projekt gilt als wichtiger Schritt auf diesem Weg und bildet das bisher größte zusammenhängende innerstädtische Ladenetz in Stuttgart.

Was denkt ihr über die neue Ladeinfrastruktur in den Stuttgarter Parkhäusern – ein sinnvoller Schritt in Richtung nachhaltiger Stadt oder eher Symbolpolitik?

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