
Die Sparkassen-Finanzgruppe erweitert mit enercity die Ladeinfrastruktur ihrer IT-Tochter um 56 neue Ladepunkte. Damit fördert sie E-Mobilität an drei zentralen Standorten.
Neue Ladepunkte in Frankfurt, Münster und Hannover
Die Finanz Informatik (FI), IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe, investiert gemeinsam mit dem Energiedienstleister enercity in den Ausbau ihrer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Insgesamt wurden 56 neue Ladepunkte an den Unternehmensstandorten Frankfurt am Main, Münster und Hannover installiert. Damit will das Unternehmen die Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte weiter vorantreiben und auch den Mitarbeitenden, Gästen und Kunden eine zeitgemäße Lademöglichkeit bieten.
Am Standort Hannover, wo bereits 32 Ladepunkte vorhanden waren, wurden 38 zusätzliche Ladepunkte errichtet. In Münster kamen 16 AC-Ladepunkte hinzu, was die Gesamtzahl dort auf 40 erhöht. Besonders hervorzuheben ist der Standort Frankfurt: Neben acht bestehenden Ladepunkten wurden erstmals zwei DC-Schnellladesäulen mit einer Leistung von je 150 Kilowatt installiert. Diese ermöglichen deutlich kürzere Ladezeiten. Die Betriebsführung der gesamten Ladeinfrastruktur übernimmt enercity.
Auslastung und Umweltbilanz
Seit dem Start der Ladeinfrastruktur im Sommer 2022 wurden an den drei FI-Standorten etwa 825 Megawattstunden Strom geladen. Laut Unternehmensangaben konnten dadurch rund 650 Tonnen CO₂ gegenüber dem Betrieb von Verbrennerfahrzeugen eingespart werden. Die Ladesäulen stehen sowohl für die Dienstfahrzeuge der FI als auch für private Fahrzeuge von Mitarbeitenden sowie für Besucher zur Verfügung.
Pietro Montemurri, Zentralbereichsleiter Zentrale Services, betont die strategische Bedeutung der Maßnahme: Die FI stelle ihre Fahrzeugflotte sukzessive auf Elektroantriebe um und reagiere mit dem Ausbau auf die hohe Nachfrage. Nachhaltigkeit sei ein zentrales Ziel des Unternehmens.
Zusätzliche Vorteile für Unternehmen
Laut FI bringt der Aufbau eigener Ladeinfrastruktur weitere betriebliche Vorteile. Für viele Mitarbeitende werde die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz zunehmend zu einem wichtigen Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers. Darüber hinaus ermöglicht der Betrieb von E-Fahrzeugen langfristig Einsparungen durch niedrigere Energie- und Wartungskosten. Auch gesetzliche Vorgaben zur CO₂-Reduktion lassen sich so besser erfüllen.
Ein Elektrofahrzeug kann laut Berechnungen bei einer jährlichen Fahrleistung von 12.000 Kilometern bis zu 2,6 Tonnen CO₂ einsparen – vorausgesetzt, es wird mit Ökostrom geladen. Selbst mit dem aktuellen Strommix in Deutschland liegt die Einsparung noch bei rund 1,6 Tonnen pro Jahr.
Unternehmensprofile: Finanz Informatik und enercity
Die Finanz Informatik mit Hauptsitz in Frankfurt betreut mit ihrer IT-Plattform OSPlus rund 50 Millionen Kundinnen und Kunden der Sparkassen-Finanzgruppe. Zum Leistungsportfolio zählen unter anderem Anwendungsentwicklung, Rechenzentrumsbetrieb sowie Beratung und Schulung. Ende 2023 beschäftigte das Unternehmen etwa 4.650 Mitarbeitende und erzielte gemeinsam mit seinen Tochtergesellschaften einen Umsatz von 2,44 Milliarden Euro.
Enercity mit Sitz in Hannover gehört zu den größten kommunalen Energiedienstleistern in Deutschland. Mit über 3.500 Mitarbeitenden bietet das Unternehmen unter anderem Lösungen in den Bereichen Strom, Wärme, Trinkwasser und Elektromobilität an. Im Geschäftsjahr 2024 lag der Umsatz bei etwa 7,4 Milliarden Euro.
Was meint ihr – sollten noch mehr Unternehmen eigene Ladeinfrastruktur aufbauen?