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Neue Mercedes-Benz eActros 600 Varianten für den Fernverkehr

Mercedes-Benz Trucks eActros 600
Foto: Mercedes-Benz Trucks

Mercedes-Benz Trucks bringt ab Herbst 2025 neue Varianten des eActros 600 auf den Markt. Die neuen E-Lkw bieten mehr Flexibilität bei Radständen, Batteriegrößen und Fahrerhäusern und richten sich an verschiedene Einsatzzwecke im Fernverkehr.

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Neue Modellvarianten ab Herbst 2025 verfügbar

Mercedes-Benz Trucks baut sein Portfolio an batterieelektrischen Lastwagen weiter aus. Grundlage hierfür ist der eActros 600, der für den schweren Fernverkehr konzipiert wurde. Ab Herbst 2025 sollen neue Varianten des eActros 600 bestellbar sein. Diese Modelle übernehmen zentrale technische Merkmale der zweiten Generation, darunter die von Mercedes-Benz entwickelte elektrische Antriebsachse sowie Batterien auf Basis der Lithium-Eisenphosphat-Zelltechnologie (LFP). Ebenfalls an Bord bleibt das Multimedia Cockpit Interactive 2. Die neuen Ausführungen umfassen unter anderem Sattelzugmaschinen und Pritschenfahrgestelle mit unterschiedlichen Radständen, Batteriepakete in variabler Anzahl sowie alternative Fahrerhausvarianten mit verschiedenen Dachformen.

Ziel ist es, Kunden eine größere Bandbreite für verschiedene Anwendungsbereiche anzubieten. Nach Unternehmensangaben möchte man damit insbesondere den unterschiedlichen Anforderungen an Reichweite und Nutzlast Rechnung tragen. Die Fahrzeuge sollen weiterhin im Werk Wörth am Rhein produziert werden. Im Zuge der Portfolio-Erweiterung wird die Produktion der bisherigen Modelle eActros 300 und 400 auslaufen. Der eEconic bleibt weiterhin im Programm.

Technische Details des eActros 600

Der eActros 600 wurde Ende 2024 in Serie produziert und seitdem an erste Kunden ausgeliefert. Mit seiner hohen Batteriekapazität von 621 Kilowattstunden – verteilt auf drei Pakete mit je 207 kWh – ermöglicht das Fahrzeug eine Reichweite von rund 500 Kilometern ohne Zwischenladen. Diese Angabe bezieht sich auf eine Sattelzugmaschine mit einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen unter praxisnahen Bedingungen. Eine Tagesreichweite von über 1.000 Kilometern ist laut Hersteller möglich, sofern Zwischenladungen während gesetzlich vorgeschriebener Pausen erfolgen.

Die eingesetzte LFP-Technologie erlaubt eine Nutzung von über 95 Prozent der installierten Kapazität. Das Fahrzeug unterstützt ein Gesamtzuggewicht von bis zu 44 Tonnen, wobei bei Nutzung eines Standardaufliegers in der EU eine Nutzlast von rund 22 Tonnen erreicht wird. Je nach nationaler Gesetzgebung kann diese variieren.

Ladeinfrastruktur bleibt zentrale Herausforderung

Trotz wachsender Modellvielfalt bleibt die Ladeinfrastruktur für schwere E-Lkw in Europa ein Engpass. Nach aktuellem Stand gibt es weniger als 1.000 geeignete Ladepunkte. Um dem entgegenzuwirken, plant Daimler Truck ein eigenes halböffentliches Ladenetz unter dem Namen TruckCharge. Bis 2030 sollen über 3.000 Schnellladepunkte entstehen. Zudem engagiert sich das Unternehmen im Gemeinschaftsprojekt Milence mit der TRATON GROUP und der Volvo Group, das bis 2027 europaweit 1.700 Ladepunkte bereitstellen will. Ziel ist es, den Hochlauf lokal emissionsfreier Transporte zu unterstützen und den Betrieb elektrischer Lkw auch überregional praktikabel zu gestalten.

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