
60 % der deutschen Gen Z sehen E-Autos als Zukunft, doch nur 27 % wollen in naher Zeit eines kaufen. Woran liegt’s? Die neue Studie von Consors Finanz zeigt Antworten.
Mehrheit sieht in E-Mobilität die Zukunft
Für viele junge Menschen in Deutschland, insbesondere aus der Generation Z (Geburtsjahre 1995 bis 2010), ist das Elektroauto ein fester Bestandteil des Straßenbildes. Wie das Automobilbarometer 2025 von Consors Finanz zeigt, erwarten 60 Prozent dieser Altersgruppe, dass sich E-Fahrzeuge langfristig gegenüber Verbrennern durchsetzen werden. Im Vergleich dazu teilen 54 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und 41 Prozent der über 50-Jährigen diese Ansicht. Besonders stark zeigt sich bei der Gen Z das Vertrauen in den technologischen Wandel als Weg zu mehr Umweltfreundlichkeit: 80 Prozent glauben, dass Fortschritte in der Fahrzeugtechnik die Umweltbilanz verbessern werden.
Zwischen Technikglauben und Umweltzweifeln
Dennoch ist die Bewertung der aktuellen Lage durchwachsen. Rund die Hälfte der befragten jungen Erwachsenen zweifelt daran, dass heutige E-Autos tatsächlich umweltfreundlicher seien als herkömmliche Fahrzeuge. Fast 60 Prozent halten Autos allgemein für die Hauptquelle von Umweltverschmutzung, weltweit sind es sogar 64 Prozent der Gen Z. Und auch das Engagement der Hersteller wird kritisch gesehen: 37 Prozent meinen, dass diese nicht ausreichend an umweltfreundlicheren Modellen arbeiten.
Zögerlicher Kaufwille trotz Akzeptanz
Obwohl das Elektroauto in der Vorstellung der jungen Generation fest verankert ist, zeigt sich Zurückhaltung beim tatsächlichen Erwerb: Nur 12 Prozent der Gen Z in Deutschland fahren derzeit ein E-Auto oder Hybridmodell. Eine Anschaffung in naher Zukunft ziehen lediglich 27 Prozent in Betracht. Hauptgrund für die Zurückhaltung ist die Sorge um mangelnde Flexibilität – insbesondere auf längeren Strecken (49 Prozent) – sowie Probleme beim Laden (40 Prozent). Der Preis hingegen ist für nur 14 Prozent der Gen Z ein Hinderungsgrund. Bei älteren Generationen spielt er eine deutlich größere Rolle: Für 46 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und 56 Prozent der über 50-Jährigen ist der hohe Anschaffungspreis das größte Hindernis.
Ladeinfrastruktur als Schlüsselfaktor
Laut Bernd Brauer, Head of Mobility bei Consors Finanz, liegt der Schlüssel zur höheren Akzeptanz von E-Fahrzeugen in einem verbesserten Ausbau der Ladeinfrastruktur. Diese hinke derzeit dem wachsenden Fahrzeugbestand hinterher. Politik und Energieunternehmen seien gefordert, zügig und konsequent zu handeln, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
Finanzielle Unterstützung als Hebel
Consors Finanz sieht insbesondere in flexiblen Leasing- und Finanzierungsmodellen eine Möglichkeit, junge Menschen stärker für E-Autos zu gewinnen. Ziel ist es, der Generation Z den Einstieg in die E-Mobilität zu erleichtern und so langfristig zur Verkehrswende beizutragen. Der Wunsch nach individueller Mobilität bleibt bestehen, wie auch die starke emotionale Bindung der Gen Z an das Auto zeigt – für viele ist es mehr als ein Transportmittel, sondern ein Symbol für Freiheit und persönliche Erlebnisse.
Wie seht ihr das: Was müsste sich eurer Meinung nach ändern, damit Elektroautos für junge Menschen attraktiver werden?
Hier gehts zur Studie: .consorsfinanz.de
Na vielleicht fehlt es am Geld ist meine Vermutung…