
ubitricity erhält den Zuschlag für den Weiterbetrieb von Berlins Laternenladepunkten und plant den Ausbau um 250 neue Ladeeinrichtungen bis 2025. Auch bestehende Ladepunkte wurden markiert und beschildert, um die Nutzung zu erleichtern.
Verlängerter Betreibervertrag und Ausbaupläne
Der Ladeinfrastrukturbetreiber ubitricity hat den Zuschlag für den Weiterbetrieb der im Rahmen des Forschungsprojekts ElMobileBerlin installierten Laternenladepunkte erhalten. Der neue Betreibervertrag läuft bis Ende 2032 und sieht darüber hinaus eine Option für den Ausbau um bis zu 250 zusätzliche Ladeeinrichtungen vor. Diese Option wurde bereits aktiviert und befindet sich derzeit in der Planungsphase. Der Fokus liegt dabei auf den sieben Berliner Bezirken, die bisher nicht Teil des Pilotprojekts waren.
Nach Angaben von ubitricity-CEO Alexander Reinhardt ist das Unternehmen mittlerweile der zweitgrößte Betreiber von Ladeinfrastruktur in Berlin, nach den Stadtwerken. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU), Stromnetz Berlin sowie den beteiligten Bezirken umgesetzt.
Verbesserte Nutzbarkeit durch neue Beschilderung
Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist die Nachrüstung bestehender Ladepunkte mit besserer Beschilderung und Fahrbahnmarkierungen. Diese Maßnahmen wurden bereits an knapp 100 Standorten in den Bezirken Marzahn-Hellersdorf, Steglitz-Zehlendorf, Reinickendorf, Treptow-Köpenick und Spandau umgesetzt. Weitere 100 Standorte sollen bis Ende 2025 folgen. Ziel dieser Nachrüstungen ist es, die Auffindbarkeit und Nutzbarkeit der Ladeeinrichtungen für Elektroautofahrende zu verbessern.
Besonders in dicht bebauten Stadtteilen gelten Laternenladepunkte als platzsparende Lösung zur Förderung der Elektromobilität. Die Umsetzung des geplanten Ausbaus hängt maßgeblich von den Genehmigungsverfahren in den jeweiligen Bezirken ab. Die Bauphase für die zusätzlichen 250 Ladepunkte soll bis spätestens Ende 2025 abgeschlossen sein.
Erweiterung des AC-Ladenetzes
Neben den Laternenladepunkten betreibt ubitricity derzeit rund 100 AC-Ladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW. Weitere 200 Ladepunkte sind für den Ausbau bis Ende 2025 vorgesehen. Damit will das Unternehmen sein Angebot in Berlin weiter diversifizieren und den Zugang zu zuverlässiger Ladeinfrastruktur verbessern.
Laut Philipp Sindberg, verantwortlich für das ubitricity-Netzwerk in Deutschland, ist das Unternehmen bereit, über die aktuell geplanten Projekte hinaus weitere Ladepunkte zu errichten. Der Fokus liegt dabei auf einer bedarfsgerechten Verteilung im gesamten Stadtgebiet.