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ADAC Opel Electric Rally Cup setzt auf Ladesäulen mit Batteriepuffer

Ladeinfrastruktur ADAC Opel Electric Rally Cup
Foto: Opel

Opel führt für die Saison 2025 ein neues Ladesystem im ADAC Opel Electric Rally Cup ein. Die mobile Infrastruktur ersetzt Transformatoren durch Batteriepuffer, ist nachhaltiger, günstiger und in unter 25 Minuten betriebsbereit.

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Effizienter und nachhaltiger: Batteriebasierte Stromversorgung ersetzt Transformatoren

Für die Saison 2025 führt Opel im Rahmen des ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“ ein neues, nachhaltigeres Ladeinfrastrukturkonzept ein. Die Lösung ersetzt das bisherige System, das auf Transformatoren mit öffentlichem Mittelspannungsnetzanschluss basierte, durch eine mobile Einheit mit integriertem Batteriespeicher. Jeder Teilnehmer erhält eine eigene Station mit einem 160-kWh-Energiespeicher, der über einen normalen Niederspannungsanschluss geladen wird. Ziel dieser Umstellung ist eine Reduzierung von Aufwand, Kosten und Stromspitzen, die bisher bei bis zu 2 Megawatt lagen. Der verwendete Strom stammt laut Opel ausschließlich aus regenerativen Energiequellen, bereitgestellt durch regionale Anbieter.

Kurzfristig einsetzbar und leistungsstark: Ladezeiten unter 25 Minuten

Der Opel Corsa Rally Electric, das Wettbewerbsfahrzeug der Serie, kann mithilfe des neuen Systems in rund 25 Minuten bis zu 80 Prozent seiner 50-kWh-Batteriekapazität laden. Während des Ladevorgangs können Servicearbeiten fortgeführt werden, was den Ablauf im Rallyebetrieb vereinfacht. Alle Teilnehmer profitieren dabei von gleichen Ladebedingungen – ein zentraler Punkt für die Fairness im elektrischen Markenpokal.

Schnellladesäule ADAC Opel Electric Rally Cup
Foto: Opel

Modular und transportabel: Technikpartner SCHALL-E liefert flexible Lösung

Die Infrastruktur wurde gemeinsam mit dem Unternehmen SCHALL-E speziell für den Rallyesport entwickelt. Sie ist mobil und modular aufgebaut und kann so an unterschiedliche Gegebenheiten vor Ort angepasst werden – unabhängig davon, ob es sich um urbane oder ländliche Rallye-Strecken handelt. Der Auf- und Abbau dauert jeweils nur einen Tag. Durch den Verzicht auf Wasserkühlung und die Verwendung dünnerer Kabel ist das System handhabungsfreundlicher als die Vorgängerversion. Ladepunkte können flexibel positioniert werden, was besonders bei wechselnden Veranstaltungsorten ein Vorteil ist. Die neue Lösung ist so konzipiert, dass sie auch in anderen mobilen Einsatzfeldern denkbar wäre, ist aktuell aber speziell auf den Motorsport ausgelegt.

Opel sieht in der neuen Technik einen wichtigen Fortschritt

Laut Jörg Schrott, Leiter Opel Motorsport, sei die Auswahl des neuen Systems das Ergebnis eines längeren Evaluationsprozesses. Man habe auf Entwicklungen im Bereich Elektromobilität reagiert und ein System gefunden, das leistungsfähig, aber gleichzeitig einfacher zu handhaben und kostengünstiger sei. Für die Rallye-Teams ändere sich im Ablauf nichts: Anreise, Anschluss des Fahrzeugs – der Rest funktioniere automatisch.

Was haltet ihr von der Idee, Rallyes komplett elektrisch und mit nachhaltiger Ladeinfrastruktur auszutragen?

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