
Škoda Auto verzeichnet im ersten Quartal 2025 ein kräftiges Wachstum bei Auslieferungen und Finanzergebnissen. Besonders Elektroautos wie Elroq und Enyaq treiben die Entwicklung voran.
Wachstum bei Auslieferungen und Elektromobilität
Im ersten Quartal 2025 konnte Škoda Auto weltweit 238.600 Fahrzeuge an Kunden ausliefern – ein Plus von 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders stark entwickelte sich der Absatz elektrifizierter Modelle: Die Verkaufszahlen von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) und Plug-in-Hybriden (PHEV) legten um 114 Prozent auf 36.900 Einheiten zu. Damit machten sie einen Anteil von 15 Prozent an den gesamten Auslieferungen aus – gegenüber acht Prozent im Vorjahr ein deutlicher Anstieg.
Maßgeblich für dieses Wachstum war das neue Kompakt-SUV Elroq, für das zwischen Oktober 2024 und März 2025 mehr als 45.000 Bestellungen eingingen. Die Auslieferungen des neuen Topmodells Elroq RS mit 250 kW (340 PS) haben bereits begonnen. Auch der Enyaq setzte seine Erfolgsgeschichte fort und erreichte im ersten Quartal mit 20.200 ausgelieferten Fahrzeugen einen Zuwachs von 44,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Plug-in-Hybridvarianten des Kodiaq und Superb trugen ebenfalls zum Wachstum bei und verdreifachten ihre Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr auf 9.900 Einheiten.
Finanzkennzahlen weiter positiv
Škoda Auto verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen Umsatz von 7,259 Milliarden Euro – ein Anstieg um 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das operative Ergebnis stieg auf 546 Millionen Euro (+2,1 %), die Umsatzrendite lag bei 7,5 Prozent. Der Netto Cash Flow kletterte um 15,3 Prozent auf 527 Millionen Euro. Diese Entwicklung wurde unter anderem durch ein breites Modellangebot, Synergien innerhalb der Volkswagen-Gruppe sowie konsequente Kostendisziplin begünstigt.
Regionale Entwicklungen und Modellstrategie
Besonders dynamisch entwickelte sich der indische Markt, wo Škoda seine Auslieferungen auf 15.000 Fahrzeuge fast verdoppelte (+89,3 %). Dazu beigetragen hat das neu eingeführte SUV-Modell Kylaq. Auch in anderen Regionen konnte das Unternehmen zulegen: In Westeuropa stiegen die Auslieferungen um 6,7 Prozent auf 136.300 Fahrzeuge, in Deutschland um 6,8 Prozent auf 46.500 Einheiten.
Der Octavia bleibt trotz eines Rückgangs von 19,4 Prozent mit 49.400 Einheiten das meistverkaufte Modell. Der Kodiaq legte hingegen stark zu (+32,2 %) und kam auf 32.300 Fahrzeuge, ebenso wie Kamiq und Fabia, die leichte Zuwächse verzeichneten. Neue Modelle wie Elroq (6.800 Einheiten) und Kylaq (7.800) ergänzen das Produktportfolio.
Internationale Expansion setzt sich fort
Im Rahmen seiner Strategie zur weiteren Internationalisierung eröffnete Škoda Auto Ende März ein neues Montagewerk in Vietnam. In Zusammenarbeit mit der Thanh Cong Group werden dort die Modelle Slavia und Kushaq produziert. Die Fahrzeuge werden als CKD-Bausätze aus Indien importiert und vor Ort montiert. Darüber hinaus trat das Unternehmen erstmals in den Markt im Oman ein, was die geografische Diversifizierung weiter vorantreibt.
Fokus auf Transformation und Kundenbindung
Die Unternehmensführung betont die Wichtigkeit der Elektromobilitätsstrategie sowie der internationalen Expansion für das weitere Wachstum. Vorstandschef Klaus Zellmer sieht die steigende Nachfrage nach elektrifizierten Modellen als Bestätigung für die eingeschlagene Richtung. Gleichzeitig will Škoda auch in Vertrieb und Service verstärkt auf den Kundendialog setzen – unter anderem mit dem sogenannten Human-Touch-Konzept, das den Menschen stärker in den Mittelpunkt stellt.
Starker Jahresauftakt trotz herausforderndem Marktumfeld
Trotz Herausforderungen wie CO₂-Regulierungen und einem volatilen Marktumfeld konnte Škoda Auto im ersten Quartal 2025 sowohl bei den Verkaufszahlen als auch den Finanzergebnissen zulegen. Die Ergebnisse unterstreichen die aktuelle Wettbewerbsfähigkeit der Marke und die Wirkung ihrer Modell- und Marktausrichtung.