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BMW bereitet Serienproduktion des iX3 in Ungarn vor

BMW bereitet Serienstart des BMW iX3 in Ungarn vor
Foto: BMW

Das neue BMW-Werk in Debrecen hat seine Montagelinie in Betrieb genommen. Ab Ende 2025 soll dort der vollelektrische BMW iX3 in Serie gefertigt werden – erstmals komplett ohne fossile Energie.

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Virtuelle Planung und bewährte Prozesse unterstützen Produktionsanlauf

Das neue BMW Group Werk im ungarischen Debrecen hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Mit der Inbetriebnahme der Montagelinie beginnt die betriebliche Hochlaufphase. Laut Unternehmensangaben konnte die Montagelinie ohne größere Probleme gestartet werden. Die BMW Group führt diesen reibungslosen Beginn unter anderem auf virtuelle Planungs- und Testprozesse sowie die Zusammenarbeit von lokalem Personal und internationalen Fachexperten zurück.

In der Montagehalle werden lackierte Karosserien mit allen notwendigen Komponenten zu fahrbereiten Fahrzeugen zusammengebaut. Im Fokus steht dabei die sogenannte „Neue Klasse“, eine neue Fahrzeugarchitektur von BMW, die bereits in ersten Erprobungsfahrzeugen des künftigen vollelektrischen BMW iX3 Anwendung findet. Der Serienstart des Modells ist für Ende 2025 geplant.

Effizientere Montage durch neue Architektur und modulare Bauteile

Die Architektur der Neuen Klasse bringt laut BMW zahlreiche Vorteile für die Fertigung mit sich. Der Kabelbaum ist beispielsweise modular aufgebaut und in Zonen unterteilt. Dadurch lässt er sich einfacher und ergonomischer installieren. Im Vergleich zur vorherigen Generation konnte die Kabellänge um rund 600 Meter reduziert werden, was eine Gewichtseinsparung von etwa 30 Prozent zur Folge hat.

Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Modularisierung: Aus vielen Einzelteilen werden vorgefertigte Baugruppen, was die Vielfalt an Verbindungselementen wie Schrauben oder Steckern deutlich verringert. Diese Reduktion vereinfacht nicht nur die Montage, sondern auch die Fehleranfälligkeit in der Produktion. Ergänzend werden Qualitätskontrollen verstärkt digital durchgeführt – ein Konzept, das nach der Erprobung in Debrecen künftig auch in anderen Werken Anwendung finden soll.

Innovative Logistiklösungen und bewährte Strukturen aus Leipzig und China

Debrecen übernimmt zahlreiche erprobte Elemente aus anderen BMW-Standorten, darunter das Werk Leipzig. Ein Beispiel ist die sogenannte Fingerstruktur, ein logistikoptimiertes Layout zur direkten Anlieferung von Bauteilen an die Montagelinie. In Debrecen wird diese Struktur erstmals von beiden Seiten beliefert, was laut BMW zu einem Rekordanteil von bis zu 80 Prozent Direktanlieferung führt.

Auch Abläufe aus dem Werk Lydia in China, das 2022 eröffnet wurde, wurden übernommen. So wurde die Montagelinie in Debrecen vollständig virtuell geplant – eine Methode, die sich bereits in China bewährt hat. Förderanlagen und bauliche Strukturen beider Werke sind nahezu identisch, was den Aufbau und den Produktionsstart erheblich beschleunigen soll.

Serienproduktion des BMW iX3 ab Ende 2025 geplant

Das Werk Debrecen wird das erste Produktionswerk der BMW Group sein, das im Regelbetrieb vollständig ohne fossile Energieträger auskommt. Der Standort ist auf die Fertigung vollelektrischer Fahrzeuge ausgelegt. Die Produktion des BMW iX3 soll stufenweise hochgefahren werden. Mit dem geplanten Serienstart Ende 2025 leistet das Werk einen zentralen Beitrag zur Elektrifizierungsstrategie der BMW Group.

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