
Die Ladetarife EnBW mobility+ wurden im aktuellen Test von elektroautomobil in allen drei Kategorien als beste Schnellladetarife ausgezeichnet. Mit über 6.000 Schnellladepunkten, einer benutzerfreundlichen App und transparenten Preisen bietet EnBW ein überzeugendes Gesamtpaket für Elektroautofahrer.
Das Fachmagazin elektroautomobil hat in ihrer Ausgabe 01/2025 eine umfassende Untersuchung der High Power Charging (HPC) Ladetarife in Deutschland und Österreich durchgeführt. Ziel war es, die attraktivsten Tarife für verschiedene Nutzergruppen zu ermitteln. Dazu wurden die acht größten Betreiber von Schnellladestationen (Charge Point Operators, CPO) miteinander verglichen.
Die Bewertung der Tarife erfolgte anhand mehrerer Kriterien, darunter die Kosten pro geladener Kilowattstunde, die Verfügbarkeit der Ladepunkte, Blockiergebühren, die Qualität der Lade-App sowie die Flexibilität der Tarifmodelle. Drei Nutzergruppen standen dabei im Fokus:
- Gelegenheitslader (50 kWh/Monat)
- Normallader (100 kWh/Monat)
- Viellader (200 kWh/Monat)
Ladetarife im Vergleich: Deutschland
EnBW mobility+ als Testsieger in allen Kategorien
In allen drei Nutzerkategorien ging EnBW mobility+ als Testsieger hervor. Der Anbieter verfügt mit rund 1.200 HPC-Standorten über das größte Schnellladenetz in Deutschland und bietet mit seinem dreistufigen Tarifmodell (S, M, L) eine hohe Flexibilität für unterschiedliche Nutzerbedürfnisse.
Preis-Leistungs-Tipp für Gelegenheitslader: EWE Go
Für Nutzer, die ihr Elektroauto nur gelegentlich laden, hat sich EWE Go als besonders günstig erwiesen. Mit einem Preis von 52 Cent pro Kilowattstunde ohne Grundgebühr und Sperrgebühr bietet dieser Tarif ein attraktives Angebot.
Bester Tarif für Viellader: Ionity „Passport Power“
Vielfahrer profitieren besonders vom Tarif „Passport Power“ von Ionity. Dieser richtet sich an Nutzer, die regelmäßig lange Strecken zurücklegen und dabei von planbaren Kosten und einer hohen Ladeleistung profitieren möchten.
Allego als teuerster Anbieter im Test
Mit einem Kilowattstundenpreis von 73 Cent und hohen Sperrgebühren (25 Cent pro Minute nach 45 Minuten) ist Allego der teuerste Anbieter im Test. Dies macht den Tarif insbesondere für Nutzer mit längeren Ladezeiten unattraktiv.
Weitere Anbieter: Aral pulse, Shell Recharge und Tesla
Aral pulse, Shell Recharge und Tesla sind preislich im oberen Segment angesiedelt, bieten aber durch große Ladenetze oder spezielle Mitgliedschaftsmodelle interessante Alternativen für bestimmte Nutzergruppen.
Ladetarife im Vergleich: Österreich
Smatrics EnBW als Testsieger
In Österreich überzeugte Smatrics EnBW mit über 600 Schnellladepunkten und einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis. Damit sicherte sich der Anbieter den Testsieg.
Salzburg AG als beste Wahl für Gelegenheitslader
Gelegenheitslader finden bei der Salzburg AG einen günstigen Tarif, der 58 Cent pro Kilowattstunde kostet und ohne Grundgebühr auskommt. Das macht ihn besonders für Nutzer mit geringem Ladebedarf attraktiv.
Ionity „Passport Power“ erneut top für Viellader
Wie in Deutschland ist Ionity auch in Österreich die beste Wahl für Vielnutzer. Der Tarif „Passport Power“ bietet eine gute Kombination aus Netzabdeckung und planbaren Kosten.
Tesla mit intransparentem Preismodell
Tesla setzt in Österreich auf eine minutengenaue Abrechnung, was zu stark schwankenden Ladepreisen führt. Dies erschwert einen transparenten Vergleich mit anderen Anbietern.
Fazit des Tests
Die Tester von elektroautomobil kommen zu dem Ergebnis, dass die EnBW mit ihrem Tarifangebot das derzeit beste Gesamtpaket zum Schnellladen in Deutschland anbietet. Mit einer hohen Anzahl an Ladepunkten, einer durchdachten App und transparenten Preisen konnte sich das Unternehmen in allen Kategorien gegen die Konkurrenz durchsetzen.
Elektroautofahrer, die regelmäßig auf Schnellladung angewiesen sind, finden mit den EnBW mobility+ Tarifen eine besonders attraktive Lösung.
Kann Ihr Testurteil nicht ganz nachvollziehen, denn um den günstigen Ladestrom von 39 Cent/kwh bei EnBW beziehen zu können, ist ein monatliches Abo von 17,99 € erforderlich.
Bei Aralpulse kostet das Abo nur 9,99€ monatlich, wenn man dieses über ChargeNow abschließt. Die Kosten für die entsprechende Ladekarte kosten einmalig 9,95€
Der Vorteil bei AralPulse Stationen sind außerdem die bessere Infrastruktur an den Standorten.
Wer zu Hause lädt aber auch > 200 kwh/mtl an Autobahnen,
dem kann man die Renault Ladekarte für Ionity empfehlen.
Für das 4,99€ Abo lädt man dann dort ebenfalls für 39 Cent.
Zustimmen kann ich bei der Empfehlung für EWEgo für gelegentliche Ladungen
ausserhalb der eigenen Wallbox. Der beste Preis für adhoc Lader.
Wenn mal keine Aral auf dem Weg, sondern nur ein McDonald’s
Mit Karte ist es aber natürlich bequemer und viel schneller.
Ja, EnBW ist gut. Aber ich stimme den anderen Schreiber zu, Ionity und Aral Pulse sind in bestimmten Konstellation deutlich attraktiver. Da dies allgemein bekannt ist klingt das etwas wie eine von EnBW gesponserter Artikel. Dann kann das bitte auch als Werbung gekennzeichnet werden. Danke.
Keine Sorge, wenn ein Unternehmen für Inhalte bezahlt, wird das natürlich entsprechend gekennzeichnet. Das ist hier nicht der Fall. Wie im Artikel beschrieben, waren die Ladekosten nur eines von mehreren Kriterien für den Test der Elektroautomobil.
Möchte die vorherigen Kommentare unterstützen: Monatliche Abo-Kosten von 17,99 € für 39 ct./kWh schrecken insbesondere Privat-Kunden ab, das können andere Anbieter besser.
Aral Pulse 39ct für 10€ über ChargeNow ist aktuell das beste Angebot. Hoffentlich spricht sich das nicht rum, viele Standorte haben nur 4 Anschlüsse 🙂
Im Ernst, was soll der Businesscase von Allego, Shell, Pfalzwerke und der ganze andere Mist sein?
Chargenow ist auch schon wieder vorbei (Abo nicht mehr buchbar). 44 Cent bei Lidl/Kaufland zeigt wie’s gehen kann. Regulierung muss her.