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Kia stellt neue PBV-Modelle auf der IAA Transportation vor

Kia stellt neue PBV-Modelle auf der IAA Transportation vor
Foto: Kia
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Kia stellt auf der IAA 2024 seine neuen Purpose-built Vehicles (PBVs) vor, die den Markt für leichte Nutzfahrzeuge revolutionieren sollen. Mit flexiblen Elektroplattformen, schnellen Ladezeiten und fortschrittlichen Flottenmanagementlösungen bietet Kia vielseitige Lösungen für Geschäfts- und Privatkunden.

Kia präsentierte auf der IAA Transportation in Hannover erstmals in Europa das Konzept seiner neuen „Purpose-built Vehicles“ (PBVs). Diese spezialisierten Elektrofahrzeuge sollen den Markt der leichten Nutzfahrzeuge revolutionieren und als Plattform für unterschiedliche Geschäftsmodelle dienen. Kia definiert PBVs als „Platform Beyond Vehicle“, was auf eine über das reine Fahrzeug hinausgehende Lösung hinweist. Vorgestellt wurden dabei Studien zu den Modellen PV5 und PV7, die ab Sommer 2025 in Serie gehen sollen.

Antrieb: Flexibilität für verschiedene Fahrzeuggrößen

Im Bereich Antrieb setzt Kia auf eine innovative Plattform, die speziell für leichte Nutzfahrzeuge entwickelt wurde. Diese kann an verschiedene Radstände angepasst werden, wodurch die PBVs in unterschiedlichen Größen und Karosserievarianten angeboten werden können. Die Fahrzeuge sollen durch ihr gutes Handling und ihre Leistungsstärke überzeugen, sowohl im städtischen Bereich als auch auf längeren Strecken. Der Wendekreis ist besonders klein, was das Manövrieren und Parken auf engem Raum erleichtert. Neben einem komfortablen Fahrerlebnis bieten die PBVs ein flexibles Cockpit, das sich in einen mobilen Arbeitsbereich verwandeln lässt.

Batterie und Reichweite: Schnelles Laden für effizienten Einsatz

Ein zentrales Thema bei den neuen PBVs ist die Ladeinfrastruktur und die Ladegeschwindigkeit. Kia plant, die Fahrzeuge mit einer Ladetechnologie auszustatten, die den Akku in weniger als 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent auflädt. Diese kurze Ladezeit eignet sich besonders für Nutzer, die in kurzen Pausen schnell Energie nachladen müssen. Das europaweite Ladenetzwerk Kia Charge bietet Zugang zu über 780.000 Ladepunkten, darunter auch das Schnellladenetzwerk Ionity. Die maximale Ladeleistung beträgt 150 kW bei Gleichstromladungen, während das Laden an Wechselstromstationen mit 22 kW ebenfalls zügig möglich ist.

Die PBVs sind zudem für bidirektionales Laden ausgelegt. Über die Vehicle-to-Load (V2L)-Funktion können externe Geräte wie Werkzeuge oder Kühlaggregate mit der Fahrzeugbatterie betrieben werden. Zukünftig wird auch die Vehicle-to-Grid (V2G)-Technologie verfügbar sein, bei der überschüssige Energie ins Stromnetz zurückgespeist werden kann. Dies könnte die Betriebskosten der Fahrzeuge senken und zu einer nachhaltigen Stromnutzung beitragen.

Laden: Vernetzte Lösungen für Flottenbetreiber

Für Flottenbetreiber bietet Kia in Zusammenarbeit mit Geotab spezielle Flottenmanagementlösungen an, die das Laden und die Routenplanung optimieren. Die Fahrzeuge verfügen über die Plug&Charge-Technologie, bei der das Fahrzeug an der Ladestation automatisch erkannt wird und der Ladevorgang ohne zusätzliche Schritte beginnt. Zusätzlich wird ein EV-Routenplaner angeboten, der automatisch Ladepunkte entlang der Fahrstrecke vorschlägt. Für Unternehmen, die über ein eigenes Ladeinfrastruktur verfügen, bieten sich Depotladelösungen an, um die Fahrzeuge effizient an einem zentralen Standort aufzuladen.

Technologiepartnerschaften: Fokus auf spezifische Anforderungen

Neben dem Flottenmanagement arbeitet Kia auch mit Partnern wie der Petit Forestier Gruppe zusammen, um spezialisierte Versionen der PBVs zu entwickeln. Besonders hervorzuheben ist die geplante Kühlfahrzeugversion, die durch das Know-how von Petit Forestier, einem führenden Anbieter im Bereich Kühltransporte, ermöglicht wird. Kia plant, mit der Flexibilität seiner PBVs verschiedene Geschäftsbereiche abzudecken, darunter Paket- und Kühltransporte, Freizeitaktivitäten sowie barrierefreie Mobilität.

Die neuen PBVs sollen in mehreren Varianten und mit unterschiedlichen Sitzlayouts verfügbar sein, wobei das Ladevolumen und die Ladehöhe im Spitzenbereich der jeweiligen Segmente liegen. Dies verspricht eine höhere Produktivität und reduzierte Stillstandzeiten.

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