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BMW produziert 100.000. i3 in Leipzig

Foto: BMW

Gestern lief im BMW Werk Leipzig der 100.000. i3 vom Band. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde zudem eine Speicherfarm mit gebrauchten i3-Batterien in Betrieb genommen.

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Seit rund vier Jahren wird der BMW i3 nun im Werk in Leipzig produziert. 100.000 Exemplare des kompakten Elektroautos liefen seitdem vom Band. Auch wenn diese nur einen Bruchteil des gesamten Absatzes ausmachen, Grund genug für BMW die Sechstelligkeit zu feiern.

„Wir sind stolz auf den 100.000sten BMW i3 aus unserem Werk in Leipzig. Der BMW i3 ist das Original und technologisch wegweisend. Mit BMW i als Speerspitze wollen wir auch künftig der führende Premium-Anbieter von Elektromobilität sein. Wir freuen uns nun auf das nächste Mitglied der BMW i Familie, den i8 Roadster, mit dem wir unsere Führungsposition im Bereich Elektromobilität weiter ausbauen werden. Im Jahr 2025 werden wir unseren Kunden insgesamt 25 Modelle mit elektrifiziertem Antrieb anbieten“, so Harald Krüger, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG.

Aktuell liegt die Tagesproduktion bei über 120 BMW i3, im gesamten Jahr 2016 wurden 26.631 Fahrzeuge produziert. Wenn man sich die Zulassungszahlen ansieht, wird allerdings nur ein kleiner Teil davon im Heimatmarkt zugelassen. Fast 2.900 i3 mit und ohne Range Extender fanden 2016 in Deutschland einen Käufer.


Quelle: Kraftfahrtbundesamt

Foto: BMW

Zeitgleich mit der Feier des 100.000. BMW i3 wurde eine Speicherfarm aus gebrauchten Batterien in Betrieb genommen. Aktuell sind 500 neue und gebrauchte i3-Batterien integriert, auf bis zu 700 Batterien kann der Speicher ausgebaut werden. Insgesamt steht somit eine Kapazität von bis zu 15 Megawattstunden zur Verfügung.

„Die Kapazität der 700 Hochvoltspeicher entspricht einer elektrischen Reichweite von 100.000 km im BMW i3. Aufgrund des skalierbaren Ansatzes ist die Farm in Bezug auf die Anzahl der Speicher erweiterbar. Darüber hinaus ist sie bereits heute kompatibel mit kommenden Speicher-generationen und damit zukunftssicher“, betont Joachim Kolling, Leiter Energy Services bei der BMW Group.

In diesem Speicher wird nicht nur Energie aus den Windrädern auf dem Werksgelände gespeichert, er ist auch an das öffentliche Stromnetz angeschlossen, was die Vermarktung von Regelenergie möglich macht. Bei einem Überangebot an Energie wird Strom aufgenommen, der bei zu geringem Angebot wieder abgegeben werden kann.

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8 Kommentare zu “BMW produziert 100.000. i3 in Leipzig

  1. Mir gefällt der i3 so sehr , auch die Größe von 4 Meter ist OK.
    Hier stimmt alles , sieht Gut aus! ..Werde weiter sparen mal sehen…
    Was mich auch gewundert hat ist das es schon mehr i3 in der Forum Garage gibt als der Nissan Leaf.

  2. Abwarten ! …
    Dieses Forum ist ja auch längst nicht evidenzbasierend repräsentativ.

  3. Ein sehr schönes Projekt, den Rückläufer-Akkus ein zweites Leben für die Regelenergie zu geben. Schließlich sind es die Speicher, die den aktuellen Engpass für regenerative Energie darstellen. — Allerdings scheinen sie mit im Mittel 21,4 kWh pro Akku gerechnet zu haben. Dann wären die Akkus noch in fast neuwertiger Verfassung, oder es sind schon einige der 94 Ah-Modelle dabei. Trotzdem: prima Projekt.

  4. Irgendwie hätte ich mehr Hochachtung vor der Meldung mit dem 100000sten E-Auto von BMW, wenn die alle hier fahren würden. Aber 99,9 Prozent irgendwo hin verkaufen und dann sagen seht her wir sind die Größten! Ich guck ja schon dauernd, nur sehe ich kaum welche. Nicht das die noch auf die Idee kommen die fürs Ausland produzierten i3 mit in ihren Flottenschadstoff-Ausstoß für Deutschland ein zu berechnen, damit man die SUVs noch eine Tonne schwerer machen kann. Sehr löblich dagegen dass Projekt mit dem Zweitleben für Akkus.

  5. Es stimmt zwar das ein nicht geringer Anteil der I3 eher im Ausland gefahren wird, trotzdem finde ich die Produktionszahlen durchaus beachtenswert. Dafür das BMW in den Augen vieler ja nur „compliance cars“ baut sind es ja doch eine ganze Menge. Ziel ist logischerweise auch die CO2 Flottenverbräuche zu senken. Wäre es aber lediglich nur darum gegangen hätte man das auch einfacher haben können als mit dem I3 als damalige Neuentwicklung. Ganz billig ist dieses Unterfangen für BMW gewiss nicht. Die Kundschaft will nunmal große Protzautos kaufen, ob es jetzt ein Tesla oder ein Mercedes ist. Auf der eine Seite Hat man die Hardliner Ökos die ein möglichst effizientes Elektrofahrzeug haben wollen, auf der anderen Seite jene die Jammern das keine größere Batterie verbaut ist.

  6. Wow ich hätte nie gedacht, dass die Produktionsrate so enorm schwankt!!!

    @ Redlin, Stefan: Dem Klima ist es doch wurscht, wo auf der Welt das Auto hin geht. Das Wichtigste ist, dass möglichst viele produziert werden, damit (noch wichtiger) die Verbrenner mindestens im Gleichen maße verschwinden!

  7. der i8 ist ein Witz, was den Ausbau des Massenmarktes anbelangt, Das ist ein Nischenprodukt und zeigt wie die Autoindustrie tickt. Was soll das Gefasel, die eMobilität mit dem i8 Roadster weiter auszubauen? Die Zulassungszahlen werden eher bescheiden sein. Außerdem ist das ein Hybrid, der gerade mal 50 km unter Strom fährt. BMW, ihr habt gut angefangen und mit dem i3 das richtige Auto produziert, dann aber hat Euch der Mut verlassen und ihr habt danach eigentlich nichts mehr auf die Reihe gebracht, kein Ausbau der i-Reihe, kein konsequenter Vorrang der Elektromobilität, ihr hängt am Tropf des Verbrenners wie alle traditionellen Autoproduzenten und wenn ihr euch nicht irgendwann auf die guten Anfänge besinnt, wird Euch das zum Verhängnis werden.

  8. Ich glaubt ich bin der einziger hier der die i3 Batterien als Second Life Speicher für Regelenergie total spannend findet.

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