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Bayern macht von Länderöffnungsklausel gebrauch

Bild: Bayernwerk
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Ende Juni hatte das Bundesverkehrsministerium die Förderrichtlinie für den Ausbau von Ladeinfrastruktur angepasst, so dass nun auch die Bundesländer selbst neue Ladepunkte bezuschussen dürfen. Die Bayern sind die ersten, die das nun in die Tat umsetzen werden.

Bild: comobility

7.000 Ladesäulen bis 2020 – das ist das Ziel, dass man sich in Bayern gesetzt hat. Deswegen will man dem Ausbau ab dem 1. September auch mit eigenen Geldern unter die Arme greifen. Insgesamt 3,2 Millionen Euro werden im Doppelhaushalt 2017/2018 bereitgestellt. Zudem will man den Nachtragshaushalt 2018 nachträglich aufstocken.

Gefördert werden „Normalladepunkte bis einschließlich 22 Kilowatt“ Leistung. Das Bundesland übernimmt dann bis zu 40 Prozent der Rechnung (bis höchstens 3.000 Euro). Zusätzlich wird der Netzanschluss mit bis zu 40 Prozent (maximal 5.000 Euro) bezuschusst.

Jede natürliche und juristische Person (Stiftungen, Vereine, AGs, eGs usw.) kann die Förderung beantragen, vorausgesetzt die Ladesäule ist öffentlich zugänglich, wird mit Ökostrom und für mindestens sechs Jahre betrieben und hält sich an die Vorgaben der Ladesäulenverordnung.

Die Förderrichtlinie wurde Ende Juni abgeändert. Seitdem dürfen auch die einzelnen Bundesländer den Ausbau der Ladeinfrastruktur bezuschussen und zwar mit insgesamt bis zu 60 Millionen Euro. Das entspricht 20 Prozent der vom Bund bereitgestellten 300 Millionen Euro (mehr Infos hier).

Das Programm „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern“ läuft drei Jahre bzw. bis zum 31. Dezember 2020. Der erste Aufruf (1,45 Mio. Euro) startet bereits am 1. September 2017 und geht bis zum 27.10.2017.

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17 Kommentare zu “Bayern macht von Länderöffnungsklausel gebrauch

  1. „Gefördert werden „Normalladepunkte bis einschließlich 22 Kilowatt“ Leistung.“ und das brint jetzt was .? Autobahnen?

  2. *bringt*

  3. Das bringt 208 geförderte, in Bayern dringend benötigte AC-Ladepunkte. Oberbayern bekommt natürlich doppelt so viele Ladepunkte gefördert als die anderen Regierungsbezirke (München blüht und Franken zahlts).

  4. Wieder AC….

    Besser als nüschtz. Das dürfte aber bitte endlich die Arbeitgeber ins Boot holen! Dort machen AC mit 3,6 oder 11 KW richtig Sinn, da die Autos genormt parken können. Öffentlich zugänglich macht das aber wieder kaputt! Dazu Ökostrom. Für den zahlste ja selber schon fast 30 cents. Was soll dann der Kunde bezahlen, der beim Kunden kurz lädt?

  5. Jede Ladesäule, egal wo, ist prinzipiell zu begrüßen. Hauptsache man bekommt dort auch Strom ohne Spezial-Insellösungs-Chipkarte. AC finde ich generell super, bloß die vielen Einphasen-Kisten stehen da immer so lang.

  6. @ Redlin, Stefan
    Das sehe ich auch so, jede Dose zählt !!! Knapp 200 Ladeplätze sind nicht so schlecht, aber
    natürlich auch nur ein recht kleines Puzzleteil in einem Flächenstaat wie Bayern.
    Die P+R-Plätze an den Stadträndern bspw. sind ideale Positionen, um mit jeweils einer großen Zahl an Ladeplätzen einen großen Schlag zu landen. Dort wo die Autos bekanntermassen beinahe den ganzen Tag auf die Rückkehr des Fahrers warten, könnte man wunderbar eine sehr große Zahl Fahrzeuge gleichzeitig und schonend laden. Warum nicht 100 Lader mit 3,7 KW installieren ??? Und gerne noch 100 Schuko dazu …

  7. @Jensen, @Redlin, Stefan mein Reden seit Jahren. Da wird bei uns werbewirksam 6! 22kW Ladepunkte an exponierter Stelle gesetzt. Dadurch sind alle Ladepunkte besetzt, da ja ‚vorne am Eingang‘ und eigentlich könnnte der größte Teil nach 2 Stunden wieder dort weg fahren. Deswegen 100 x 3,7kW-Ladepunkte in einem Parkhaus oder am Ende eines Parkplatzes oder, wie schon erwähnt, auf P&R Parkplätze, würde etwas bringen.

  8. 3,7 KW Stecker sind so günstig, die Parkplätze müsste man nicht mal extra ausweisen! Und die Stromkosten hierfür kann man einfach übers parken umlegen, in dem man den Preis fürs parken um 10 Prozent erhöht. Fertig – kleinster Dienstweg – Kein blöder Chip, absolut barrierefrei.

    Im Gegensatz zu den Tripple Ladern an der Autobahn, die immerzu von Intelligenzverweigern, teils völlig absichtlich, blockiert werden.

  9. Eine 22 kW-AC-Lademöglichkeit kostet kaum mehr als eine 3,7 kW-Lademöglichkeit. Nur ein anderer FI muss rein. Das Zubringerkabel ist ohnehin 3-phasig.
    Und – man sollte es nicht glauben: es gibt Autos, die können 22 kW AC laden. Und nicht jeder steht 8 Stunden an der Säule herum. Deshalb: Wenn schon 10 oder 20 Steckdosen bereit gestellt werden, dann sollten die Hälfte 22 kW AC können. Mit einem intelligenten Lastmanagement muss dann auch nicht 1 MW bereit gestellt werden.
    Die Ladewelt endet nicht bei 3,7 kW AC, nur weil einige Autohersteller ihren Kisten eine stärkere AC-Ladung vorenthalten. Andere können das.

  10. Das Problem ist ja das Lastmanagment! 100x 3,6 kw Stecker brauchen kaum mehr als die Leuchtstoffröhren in der Tiefgarage! Aber 50x 22 kw braucht schon ganz andere Dimensionen an Planung.

    Ich sprech doch garnicht das der Stecker a) 18 Euro kostet und der Stecker b) 98 Euro. man man man….

    Die Stadtwerke berechnen die Anlage so, wie sie EIN EINZIGES mal auch nur für kurze Zeit benützt werden KÖNNTEN. Daher sind die Supercharger von Tesla auch so verdammt teuer. 8x 135 kw ist eben kein Kindergarten mehr.

    Der eigentlich Strom ist absolut belanglos!

  11. Dir scheint nicht klar zu sein, was Lastmanagement bedeutet.
    Ich stelle z.B. 10 22kW-AC-Steckdosen zur Verfügung, aber nicht 220 kW, sondern nur z.B. 110 kW. Mehr nicht. Solange 5 Leute mit 22 kW laden bekommen alle 22 kW. Wenn es sechs oder mehr Leute werden, müssen sie sich die 110 kW teilen. Bei 10 gleichzeitig Ladenden bekommt jedoch 11 kW.
    Übrigens: Tesla macht auch Lastmanagement an den SC. Jeweils 2 Stalls teilen sich 135 kW. Der gewiefte Tesla-Fahrer geht deshalb nicht an Nr. 2 wenn Nr. 1 belegt ist, sondern an Nr. 3.

  12. Das mit a und b am Stall sehe ich ja selbst, wenn ich lade! Und auch wie sich meine Reisegeschwindigkeit von 500 KM pro Stunde auf unter 120 km pro Stunde senkt, wenn der Stall voll ist. Und da haste dann schon zwei Probleme in einem Überraschungsei.

    Am Supercharger willste schnell wieder weg.

    Im Parkhaus fährste um in der Stadt was zu erledigen. Da biste doch froh, wenn die 18 KM von eben gefahren wieder im Akku sind.

    Kaum jemand wird wohl Strommangel haben wenn er die Stadt besucht, oder am P&R Parkplatz steht. oder doch?

    Mit den immer größeren Akkus verschiebt sich doch das ganze eh zum deutlich langsameren laden. Wenn ne ZOE schon 41 kWh hat, ist es doch völlig okay wenn da beim parken in der Stadt 3 Stunden lang 3,7 kw ohne irgendwelches Lastmanagment in den Akku gehen. Das ist ja bereits Strom für 100 KM!

    So sollte man das sehen, speziell wenn wir VON PARKEN sprechen.

  13. … Ladegeschwindigkeit von 500 KM….

  14. Ich gebe noch zu bedenken, dass auch Reisen über die Dörfer möglich sein müssen. Also sollte es hier und da schon mal FREIE Ladesäulen geben, ohne das dort Dauerparker stehen die 4 Stunden shoppen sind. Ferner steht auf den Hinweisschildern an Säulen nicht umsonst „frei für LADENDE Elektroautos“.

  15. Ich fahre in die Stadt, um dort was zu erledigen. Während der Parkzeit lädt der Wagen. Aber nicht an 3,7 kW. Dafür pack ich das Kabel nicht aus. Sondern an einer zahlreichen kostenlosen 11 oder 22 kW-Lader.

  16. Und wenn Du Deine SMS bekommen hast, dass der Ladevorgang beendet ist, fährst Du dann sicherlich umgehend weg oder parkst um. Das gebietet der faire Umgang aller Ladender untereinander !

  17. Mich wundert es, dass man an so wenigen Punkten auf die Idee gekommen ist 1x 100kW auf 8x 22 kW + 2x 50kW per Last-Management aufzusplitten. Dann markiert man die einfach als „Dauerlader“ und erlaubt langes Parken auch wenn der Akku bereits voll ist.

    Wenn es 10 Ladepunkte gibt, dann ist langes Parken bei fertig geladenen Akku kein Problem mehr. Bei den 50kW Ladesäulen kann man dann ein Schild montieren, dass die max. Parkzeit auf diese 2 Parkplätzen auf z.B. 1 Stunde begrenzt. Man sollte clevererweise dann ein Schild bei die anderen Parkplätze hängen, damit auch jedem klar ist, dass man dort problemlos länger parken kann.

    So spart man sich einen teuren, weil selten ausgenutzten, Netzanschluss und maximiert die Auslastung. Wer dann dennoch mal schnellladen möchte, kann dies tun, muss dann allerdings auch schneller wieder weg bzw. umparken.

    Wenn klar verständlich in „Schnelllade-Parkplätze“ und „Langsamlade-Parkplätze“ unterschieden wird, kommt damit fast jeder klar. Wenn ich nicht garantieren kann, dass in 1 Stunde mein Auto wegfahren kann, parke ich auf die Langsamlade-Parkplätze und nimm niemanden die Schnelllade-Säule weg, der die dringend braucht. Dann kann man seine Besorgungen entsprechend planen.

    Wie gesagt mich wundert es dass so gut wie niemand nach dieser Idee Ladesäulen aufbaut. Gerade Park+Ride Parkplätze sind bestens geeignet dafür. Wer lange parken will, lädt langsam, wer nur kurz parkt, darf schnellladen.

    Meine Vermutung ist, dass die aktuellen Förderrichtlinien eine solche Optimierung nicht vorsehen und man daher damit schnell „nicht mehr förderfähig“ ist, weil wie oben geschrieben „max. 22 kW Ladesäulen gefödert werden“. Ja nee ist klar. Als wäre der eigentlich Netzanschluss nicht das größte Problem bei großen oder leistungsstarken Ladesäulen, das richtig Geld kostet.

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