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Grünstrom im Akku

Foto: Naturstrom AG
Foto: Naturstrom AG
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Man hört es immer wieder: „Ja, aber so lange Elektroautos mit Kohle- oder Atomstrom geladen werden, sind sie auch nicht grün.“ Diesem Argument möchte Naturstrom jetzt entgegenwirken und bietet eine kostenlose Ladekarte an – für Säulen, aus denen nur 100 Prozent Ökostrom fließt.

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Bild: Naturstrom

Die Karte selbst ist kostenlos und abgerechnet wird nach Zeit. An AC-Ladsäulen kostet der einphasige Ladevorgang 5 Cent pro Minute und 15 Cent, wenn mit drei Phasen geladen wird. An der DC-Säule fallen 35 Cent pro Minute an. Dazu verspricht der Anbieter eine übersichtliche Rechnung am Ende des Monats, die alle Standorte und Ladevorgänge inklusive Ladezeiten ausweist.

Rund 100 Ladesäulen deutschlandweit beziehen ihre Energie von dem Ökostromanbieter. Wer viel unterwegs ist, weiß, dass das nicht gerade flächendeckend ist. Aber liegenbleiben wird man mit der Naturstrom-Ladekarte trotzdem nicht. Mit dieser hat man nämlich auch Zugriff auf die 25.000 Ladesäulen im Netzwerk von The New Motion, nach eigenen Angaben das größte Netzwerk Europas.

Warum also nicht gleich mit einer TNM-Karte an Naturstromladesäulen einstöpseln? Bei The New Motion wird meistens per Kilowattstunde abgerechnet. Den Preis bestimmt der eigentliche Betreiber der Säule. Zudem kommt eine einmalige Gebühr von 35 Cent pro Ladevorgang hinzu. Bei Naturstrom setzt man auf ein einheitliches Tarifmodell. Und wer schon mal eine Rechnung von dem holländischen Mobilitätsanbieter erhalten hat, weiß, dass es auch da in vielen Fällen Luft nach oben gibt.

Und damit man auch mit dem E-Auto in den Urlaub fahren kann (und sich nicht doch einen Verbrenner für die Zeit beim Händler leiht), funktioniert die Naturstrom-Karte auch an Ladesäulen im TNM-Verbund außerhalb unserer Landesgrenzen. Auch da wird nach gewohnten Tarifen abgerechnet, denn der Versorger übernimmt die Roamingkosten. Nur Ökostrom ist auch da noch nicht garantiert.

Ladesäulen mit Naturstrom finden Sie HIER.
Bestellen können sie die Ladekarte HIER.

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14 Kommentare zu “Grünstrom im Akku

  1. Ein wichtiges Detail verschweigt der Artikel: „Voraussetzung für die Nutzung der Ladekarte sind ein bestehender Liefervertrag für naturstrom oder naturstrom biogas“

  2. Noch eine Ladekarte mehr. Neben all den anderen. Das kann’s nicht sein, oder? Zum Bezahlen verfüge ich in meinem Portmonnaie seit Jahren über EC/Geldkarte und Kreditkarte. Das Potential des Smartphones steht erst am Anfang und wird noch gar nicht richtig genutzt. Dieser Kartenwahnsinn ist eines der großen Irrwege in der Elektromobilität.

  3. Niemand zwingt dich, die Naturstromkarte zu bestellen. Du kannst ja damit die Karte von TNM ersetzen.

    Und mir ist eine Karte 3x lieber als irgendeine App, für die ich Internetzugang brauche und bei der ich dann ewig rumfummeln muss, bis irgendeine Ladung mal startet.

  4. Gute Idee von naturstrom diese Karte mit dem übersichtlichem Tarifen! Und besonders wichtig, dass naturstrom nicht auf noch eine zusätzliche bescheuerte App für dieses unglaublich umständliche Smartphon-Gefummel vor der Ladesäule gesetzt hat!.

  5. Ähm, wenn man den Taschenrechner bemüht..
    an 11kW dauert es 5:30min eine kWh zu laden. Das ergibt dann sagenhafte 0,82€/kWh?!
    Selbst an 22kW sind immer noch teure 0,41€/kWh.
    Wenn sich der Ladevorgang dann dem Ende neigt, zahlt man dann für die letzten 2-3kW jeweils über 3€.
    Völlig hirnrissiger Tarif. Hat schon seine Gründe warum TNM eine Abrechnung über kWh macht…

  6. 35 Cents pro Minute? Plus Einlogg Gebühr. und wieder eine Karte. wow.

  7. Freischaltung per Smartphone ist meines Erachtens die beste Lösung, Fastned führt vor wie das perfekte System aussieht.

  8. Alles Geschmacksache, als Durchreisender lade ich oft nur nach Zeit, bei 43kW so etwa 30Min. und TheNewMotion verlangt bei der App Freischaltung an der RWE Säule 0,58€/kWh….etwa 6-10€ / Ladestopp, bei Naturstrom etwa 4,50€, die Tarife variieren bei TNM deutlich und es kommen manchmal noch kleine Gebühren dazu.

  9. Hallo liebe Elektrofahrer,
    aufgrund der recht unübersichtlichen und teilweise überteuerten Tarife wünsche ich mir mehr private Ladestationen. Mit einer Spende (ca. 30 Cent/KW) in eine Spendenbox bzw. Briefkasten kann ganz einfach und unbürokratisch die Bezahlung gelöst werden.
    Gehe davon aus das die meisten Menschen bereit sind für das zu Bezahlen was Sie bekommen.

    Wünsche Euch schnelles Laden

  10. @Wolfgang Steudter
    Dann komm zu mir
    Habe eine Private Ladestation
    Genaueres hier:
    http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Friedrichshafen/Privater-Ladepunkt-Finkenweg-74/11834/

    Mein Stromanbieter ist übrigens die Fa. NATURSTROM also hat man100% Erneuerbare im Tank – sorry im Akku meinte ich

  11. Oder zu mir da gibt’s auch Naturstrom, aber nur ohne Karte. 😉

    http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Erfurt/Optik-Anton-Anger-7879/5840/

    Irgendwie ist die Karte von Naturstrom nicht ganz vollständig.

  12. An den meisten Ladesäulen sehe ich überhaupt nicht was das Laden kostet. Auch bei TNM ist per App nicht immer klar was das Laden an einem Ladepunkt kostet. Da wünsche ich mir mehr Offenheit und Transparenz, ohne Intenetverbindung, update und App.
    Bei Naturstom ist es nun mit dem einheitlichen Zeittakt klar, aber bei 11 kW auch relativ teuer. Ich denke die „Umsonstladerei“ ist bald vorbei, die Betreiber wollen nicht auch noch beim Betrieb draufzahlen. Die Installation bekommen sie über Ladeabrechnungen eh nicht wieder rein. Es wird wie beim Internet und WLAN nur über Zusatzgeschäfte gehen, Übernachten, Essen, Kaffee trinken.
    Ein, zwei Leute mal privat laden lassen ist etwas anderes, als wenn täglich Dauerlader einen billigen oder kostenlosen Ladepunkt nutzen, um zu Hause möglichst gar nicht laden zu müssen.
    Das Thema öffentliches Laden wird sich noch deutlich verändern glaube ich und viele Ladepunkte werden wieder verschwinden.
    Ich habe in den leztzten zwei Jahren vielleicht 15 mal öffentlich geladen, meist nur um es auszuprobieren. Die Rechweite ist für mein Fahrprofil bei der ZOE einfach zu hoch, als dass ich ständig laden müßte 😉

  13. Die naturStrom-Ladekarte ist eigentlich nur für die Nutzer mit hohen AC-Ladeleistungen interessant.

    Also für 43kW Zoe-Lader dreiphasig (21Ct/kWh anfangs) an entsprechenden Säulen sehr günstig. 22kW dreiphasig und 7,4kW einphasig (was das Netz unsymmetrisch belastet) für 41Ct/kWh gehen preislich ja noch. Auch für die 6,6kW Einphasenladen sind wohl die 46Ct/kWh wohl noch akzeptabel, ebenso wie die 42Ct/kWh bei DC-Ladung – wenn man die maximalen 50kW tatsächlich nutzen kann …

    Für alle anderen E-Mobilisten mit AC-Ladung von den Drillingen über den E-Golf bis zur MB-Class electric ist der Tarif preislich völlig überzogen!

    Ich bin naturStrom-Kunde, fahre mit Firmenaufkleber, habe eine private Ladestation – hole mir aber derzeit keine solche Ladekarte.
    Wenn die bei TNM fällige „einmalige Gebühr von 35 Cent pro Ladevorgang“ und die verschiedenen Tarifmodelle bei TNM als Nachteil angeführt wird, sollte man aber auch erwähnen, dass die kWh-Preise bei TNM meist bei um die 30-35Ct/kWh liegen.

    Lade ich mit der naturStrom-Karte, zahle ich dagegen bei realen 3,3kW einphasig ebenso wie bei 10kW Drehstromladung 0,90€/kWh ! ( http://www.goingelectric.de/garage/joe-hotzis-Stromos/646/ ) Da spielt die Einmalgebühr von 0,35€ bei TNM gegenüber dem naturStrom-Tarifmodell keine Rolle mehr!

    Wollte man der zeitbasierten Abrechnung etwas vorteilhaftes nachsagen, dann die schnelle Räumung der Ladepunkte. Dazu müssten aber eben die E-Autos auch serienmäßig mit entsprechend leistungsfähigen AC-Bordladern ausgerüstet sein …

  14. Mal noch ein anderer Aspekt zum naturstrom-Laden:
    Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass es keinen Ökostrom von egal welchem Stromanbieter geben kann. Man bezieht immer den aktuellen Strommix!
    Es sei denn, man produziert Ökostrom gerade selber, z.B. über seine eigene Solaranlage!

    Nicht dass mich jemand falsch verstehen möge: Ich bin selber bereits seit Jahren überzeugter naturstrom-Kunde, aber nur, weil ein kleiner Teil des Strompreises zum Aufbau von alternativen Stromprojekten verwendet wird, um den Strommix langfristig zu verbessern!

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