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Neuzulassung nach Update?

Bild: Tesla Motors
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Bei Tesla ist es Gang und Gäbe. Über Nacht und über die Cloud bekommt der Luxus-Stromer ein Software-Update eingespielt. Direkt vom Hersteller. Auch andere Autos werden das in Zukunft können. Nur der TÜV sieht die Aktion als eher gefährlich.

Bild: Tesla
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Wer kennt das nicht: Man steigt in ein fremdes Auto und muss sich erst einmal vergewissern wo alles ist. Aber was ist, wenn sich im eigenen Auto über Nacht einige Funktionen völlig verändert haben oder neu dazugekommen sind? Nach einem Software-Update von Tesla kann das durchaus der Fall sein.

Der TÜV Rheinland steht dem eher kritisch gegenüber und mahnt, dass man nie hundertprozentig sicher sein kann, dass ein Update auch wirklich vom dem Kalifornien kommt. Auch ob das Fahrzeug dann noch verkehrssicher ist, sei nicht gewährleistet. Eine nicht ungefährliche Situation.

Fazit: „Eigentlich müsste dem Auto nach einem Update, das gravierende Parameter verändert, die Zulassung entzogen werden“, sagte Michael Fübi, Vorstandsvorsitzende des TÜV Rheinland in Köln der „Wirtschafts Woche“.

Derzeit muss man mit seinem Stromer nach einem Software-Update natürlich nicht nochmal zur Prüfstelle. Aber Behörden scheinen im Bereich Vernetzung und Digitalisierung immer etwas hinterher zu sein – was wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann mal Prüfungen geben wird, erhöht. Denn was man nicht kennt, dem traut man nicht.

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25 Kommentare zu “Neuzulassung nach Update?

  1. Typisch. Auf der ganzen Welt geht sowas problemlos, aber hierzulande kommen gleich wieder die Verhinderer und Abzocker aus ihren Löchern gekrochen. War ja klar.

    Man sollte vielleicht, wenn man schon die Mobilität revolutioniert, auch gleich den TÜV mit entsorgen (und vorn mir aus auch alle anderen, die sich immer bloß in dieser Weise aufplustern und ihr eigenes Säckel füllen).

  2. Klaro. Logo! Chef-TÜVer Fübi bringt ja auch sein Handy nach jedem Software-Update zum TÜV. Elektromobilität ist halt gefährlich. Sollte jeder Depp wissen. TÜV-Tüff-tüff…
    Wer einmal z.B. autonom mit Tesla-Autopilot auf der Autobahn gefahren ist, weiß wie sicher das vor sich geht. Und wer keine Ahnung hat, soll nicht von Dingen erzählen, die außerhalb seiner Vorstellungen liegen.

  3. Und wie verhält es sich mit Verbrennern?
    Die bekommen ja auch diverse Updates z. B. um die „Technik zu schonen“, mehr schädliche Abgase zu produzieren, den Verbrach anzuheben und die Leistung zu senken. Diese Autos müssten dann ja wohl erst recht um Ihre Zulassung fürchten.
    Wäre ein schönes Geschäft für den TÜV.
    Stückzahlmäßig hätte der TÜV dann deutlich mehr mit Verbrenner als mit E-Fahrzeugen zu tun.
    Ist doch mal eine Überlegung wert.

    Schöne Grüße

  4. Hallo Tesla – Jünger
    ein Handy ist kein Auto

    Die Diskussion ist auf jeden Fall erst mal nötig !!!

    P.S. Autopilot – ist so sicher nicht – warte eigentlich auf Unfall

  5. Suizidale Gedanken lebt man am besten mit nem herkömmlichen Verpenner aus.

  6. Ich sag nur Eichamt.

    Wir Deutschen sind zu blöde. Bzw. lieber das bekannt Übel als das unbekannt neue.

  7. Im Gegensatz zum Auto wird eine neue Software für ein Mobiltelefon entsprechend geprüft, und das nicht nur in Deutschland.
    Aber Hauptsache erst mal wieder wieder meckern wie furchtbar wir Deutschen doch wieder sind.

  8. Papperlapapp! Als ob nur die Software fürs Handy „entsprechend“ geprüft wird… Lach

  9. Vorsicht! Die Darstellung hier ist hier leider etwas eindimensional.

    Die Typzulassung eines Fahrzeugs stellt sicher, dass die hiernach produzierten Fahrzeuge bestimmte Eigenschaften haben und alle maßgeblichen Vorgaben und Normen erfüllen.

    Durch die fortschreitende Technisierung im Fahrzeug verbauter Komponenten müssen Updates differenziert betrachtet werden. D.h. es muss unterschieden werden zwischen Updates, die Eigenschaften verändern die „keiner Normierung“ unterliegen und sinnvoll oder notwendig sind und solchen, die Sicherheit und/oder Schadstoffemissionsverhalten verschlechtern. Zweite würden dazu führen, dass das Fahrzeug nicht mehr die ursprünglichen, genehmigten Eigenschaften hat womit natürlich die Zulassung erlöschen würde.

    Kleines Praxisbeispiel: Ein Update verändert die die Darstellung des Abstandssensors im Display, hübscher, bunter, übersichtlicher. Das wäre vermutlich nicht schadhaft. Aber: Was ist wenn durch ein Update „über Nacht“ auf einmal eine automatische Überholfunktion für mehrspurige Autobahnen im Cockpit „auftaucht“, die dann aber auf einer 2-spurigen Landstraße versagt und zu einem Frontalcrash mit dem Gegenverkehr führt? Was nun? Wer ist jetzt Schuld, oder mal „typisch Deutsch“: (Achtung Ironie) Wer wird jetzt verklagt? Der Hersteller, der TÜV, eine Behörde? ….

    Die Aussagen des TÜV’s haben hier m.E. nach nicht falsch…

  10. „Denn was man nicht kennt, dem traut man nicht.“ Dieser Satz ist blödsinn. In Deutschland muss jedes Auto eine Straßenzulassung haben. Wenn ich zu einem Tuner gehe muss und meinen Verbrenner verbessere muss ich auch zum Tüv und brauchen eine Abnahme das alles ok ist.

    Das ist ganz normal. Wenn Fahrsicherheitsrelevante Funktionen/Komponenten verändert werden muss der TÜV draufschauen. Das war noch nie anders.

    Wenn auf einmal der Autopilot sich anders verhält, dann braucht es eine Tüv-Abnahme. Natürlich nicht bei Parametrierungsfragen (z.B. Abstand zur Mitte max 0.3 m statt 0.4 m). Aber wenn es morgen den Autopilot für Landstraßen anstatt nur getrennten Autobahnen gibt finde ich es gut, dass der Tüv sich die Programmierung/Umsetzung vorher nochmal anschaut.

  11. Zum einen frage ich mich wie der TÜV etwas prüfen will was er nicht versteht…wenn er doch schon an meinem Volt scheitert.
    Zum anderen ist verändert sich Tesla’s Autopilot sukzessiv ‚autonom‘ – d.h. ohne update –, weil er ständig dazulernt und noch dazu mit anderen Autopiloten vernetzt ist. Insofern gibt es fortwährend Veränderungen, die der TÜV gar nicht nachhalten kann.

    Wortmeldungen wie „Wenn Fahrsicherheitsrelevante Funktionen/Komponenten verändert werden muss der TÜV draufschauen. Das war noch nie anders“ oder „Autopilot – ist so sicher nicht – warte eigentlich auf Unfall“ sind die Zutaten einer typisch deutschen akademischen „Diskussion“. 2015 gab es auf deutschen Straßen ca. 2,5 Mio (erfasste!) Verkehrsunfälle, darunter starben 3 475 Menschen. Zu schreiben, man „warte eigentlich auf Unfall“ ist nicht nur zynisch sondern auch Quatsch weil die Verantwortung beim Fahren mit Tesla’s Autopilot beim Fahrer liegt (so wie bei den anderen 2,5 Mio Verkehrsunfällen in 2015 auch).

  12. Herr Fürbi bracht auch mal ein update – im Kopf.

  13. Wenn ein Auto ein update für das automatische Schiebedach bekommt, kein Ding. Wenn ein Auto ein update für den Bordcomputer, das Soundsystem etc., kein Ding. Wenn aber ein Auto ein update bekommt, um selbständig fahren und vorallem entscheiden kann, dann ist das ein erheblicher Eingriff in die Betriebserlaubnis.

    Und hier liegt auch das große Grundproblem von Tesla, das der Jünger, die alles so annehmen, wie es Ihr Gott Elon Musk sagt.

    Schade das diese absolut geilen E-Cars so eine fragwürdige Gefolgschaft inkl. hardcore religiöser Anhaftung hat. Davon können die Kirchen nur träumen!

  14. Bei einer Veränderung wichtiger Funktionen ist eine TÜV Abnahme in gewisser Form (muss nicht der TÜV Deutschland sein) gar nicht so abwegig, aber das sollte dann keine Einzelabnahme sein, sondern nur den Hersteller direkt betreffen, am besten bevor das Update verteilt wird.

    Die spannende Frage ist nun, was fällt dann darunter und kommt das z. B. bei Tesla konkret vor (und wie oft)? Wer definiert das und wer prüft das? Nur der TÜV? Für die ganze Welt?

    Ansonsten: man sollte vorsichtig sein, wen man einer „fragwürdigen Gefolgschaft“ bezichtigt. Man bedenke: wer mit dem Finger auf andere zeigt, zeigt mit dreien auf sich selbst. Davon unberührt: wie hier schon korrekterweise bemerkt betrifft das zunehmend nicht nur Elektrofahrzeuge sondern auch Verbrenner.

  15. Leider wird diese Kommentar-Funktion zunehmend dazu benutzt eine Diskussion in Gang zu halten, von denen, die gar nicht wissen wie´s geht. Selber wahrscheinlich nie erlebt, wie der Tesla-Autopilot funktioniert, wird hier der TÜV bemüht.
    Statt Fakten zu diskutieren gibt´s dröge Versuche, Verbalurien wie Tesla-Jünger oder fragwürdige Gefolgschaften in religiöser Anhaftung lesen zu müssen. Das ist denn ja höchstens der Versuch, das Niveau ins völlig abdominale bringen. So kann nur der Verwender seine eigenen Überzeugungen nestbeschmutzen.
    Es wäre auch hier schön, wenn nur schreibt, wer weiß wie´s geht. 🙂 Und bitte mit Respekt: @Sebastian

  16. @André Warum soll man hier nicht posten wenn man nicht weiß wie der Tesla Autopilot funktioniert. Wie er wirklich funktioniert weiß hier doch niemand. Es geht hier um das verändern des Autos durch SW updates. Und je mehr diese Updates die Fahreigenschaften bestimmen kann man schon anfangen dies auch mal kritisch zu betrachten.

    Warum sollten Autohersteller nicht dokumentieren müssen was sie verändern und dies ggf. extern Prüfen lassen oder genehmigen lassen? Gibt es in anderen Bereichen ja auch schon. Es ist ja witzlos eine Prüfung zur Erstzulassung zu machen, wenn anschließend weite Bereiche per Software geändet werden können.

    Generell sehe ich ein automatisches Update im KFZ Bereich kritisch, vor allem wenn die einzelnen Funktionen im Auto nicht gut gegeneinander abgeschottet sind. Was da alles schief gehen kann sieht man ja in anderen Bereichen und ich wüßte nicht warum die Autoindustrie da besser sein sollte.

  17. Gerade im Bereich Software ist der TÜV der falsche Prüfer. Die Software ist nicht so eben paar Codingzeilen hingetippt mit einfacher Logik.
    Bis heute ist es auch Niemandem gelungen die Abgasmanipulation von VW innerhalb der Software zu entdecken. Ohne entsprechendes Know-how des Herstellers sind die Jungs absolut machtlos. Ein Rumfahren auf einem Prüfstand oder auf der Strasse erhöht zwar die Einnahmen des TÜV aber bringt nicht die proklamierte Steigerung der Sicherheit.
    Ist schon schmerzlich für den TÜV zu sehen wie der Einfluss langsam schwindet.

  18. Der CCC hat die Software von VW gehackt und die Abschaltung gefunden… Möglich ist das schon.

  19. OK, der CCC kanns. Aber die Opas vom TÜV nicht und Beamte schon gar nicht.

  20. Sagt ja auch keiner, dass der TÜV den Quellcode der Software begutachten soll. Aber er soll überprüfen, ob die Fahreigenschaften noch in Ordnung sind, ob Vorschriften noch eingehalten werden, ob keine Grenzwerte überschritten werden. Dafür ist der TÜV doch da, dass keine Firmen gefährlichen Schrott bauen, sei es ab Werk oder per SW-Update. Ich finde das ein bisschen stammtischig, den TÜV immer als Schikaneverein darzustellen. Wenn es die nicht gäbe, würden die Autos vll. schon wie die Handys „funktionieren“, also regelmäßig neustarten, mal für ein paar Sekunden den Betrieb verweigern, usw..

    Ja, ich finde automatische und quasi ständige SW-Updates auch geil und voll bequem. Und es wäre dämlich, wenn jeder einzelne sich das Update beim TÜV eintragen lassen müsste. Aber ich finde das vollkommen angemessen, wenn Tesla _vor_ dem Update sich eine ABG für sein Update holt. Ja, macht die Sache teurer, aber ich fühle mich dann auch sicherer. Und selbst wenn Tesla zwar selbst auf hohe Qualität achtet, muss das in Zukunft nicht für jeden Hersteller gelten . . .

  21. André sagte am 1. Mai 2016 um 18:27 :

    Wenn Sie meine Anmerkungen bzg. dem Ankündigungshersteller nicht in dem Umfang wahrnehmen wie ich das tue, dann kann es durch aus sein, dass Sie etwas Tatsachen resistent sind. Aber das soll egal mal egal sein – Ihre oder meine Annahme ist für gesamte betrachtet nebensächlich. Fakt ist, der TÜV ist zumindest für Deutschland (noch) zuständig für die technische Abnahme diverse Fahrzeuge in Murkelsland. Vorerst bleibt das so.

    Viel wichtiger ist das Thema, ob vor 2020 überhaupt ein einziger Tesla Model 3 deutschen Boden berollen wird. Ich habe da heute mehr Zweifel, als eine Woche vor der Ankündigung der tripple Beta Version die uns aller Gott Elon da präsentiert hatte.

  22. Grins…schau´n wa mal!

  23. Der TÜV checkt doch im Normalfall die Hardware eines PKW. Was also hat das mit dem neuen Interface auf dem Bildschirm zu tun. Wird bei einem Verbrenner geprüft ob der Parkassi funktioniert. hab ich zumindest noch nie gehört. Und da es sich ja nicht um einen Transformer handelt ( bin gespannt wann Tesla das erfindet 🙂 verändert sich nichts TÜV relevantes am Fahrzeug. Ist wohl mal wieder Mobbing at his best.
    Immer schön auf Tesla los gehen. Siehe Förderpremie. Da hat wohl jemand was gegen die umbequeme, visionäre und erfolgreiche Konkurrenz aus den USA.
    Statt sich mal zu schämen, das eben Tesla zur Zeit die beste Autos der Welt baut, während hier immer noch gepennt wird.
    Liebe grüße an die Politikermischpoke und die Autolobby in Deutschland.

  24. Wenn der TÜV noch nicht einmal selbst die Abgasmanipulationen diverser Hersteller finden kann, man ständig rauchende Diesel mit frischen TÜV auf dem Straßen sieht, oder selbst erlebt hat wie das eigene Auto mit durchgerosteter Vorderachse vom TÜV nicht beanstandet wurde, liegt mein Vertrauen in den Verein bei der Beurteilung von Software bei null.
    Wenn eine ASU daraus besteht den Bordcomputer zu fragen ob die Abgaswerte stimmen dann hat jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht. 6- setzen. Der TÜV sollte prüfen ob der Bordrechner die Wahrheit sagt alles andere ist Bullshit. Mit so einer Arbeitseinstellung hat sich der TÜV völlig disqualifiziert.

    mfg
    Michael

  25. Wenn ich richtig verstanden habe, was ich bisher dazu gelesen habe, werden Teslas Software-Updates vom KBA geprüft, bevor sie für Deutschland freigegeben werden. Deshalb kommen die Updates in D immer etwas nach den USA.
    Von daher verstehe ich die Aufregung und das Bashing hier nich so ganz.

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