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BMW i gewinnt Preis für Ladeinfrastrukturausbau

Foto: BMW
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Die Vereinten Nationen haben den Autohersteller für den Ausbau der öffentlichen Schnellladeinfrastruktur mit dem „Momentum for Change“-Award ausgezeichnet. Zusammen mit Betreiber ChargePoint geht es besonders in den USA in Sachen DC-Ladenetz voran. Bleibt Deutschland auf der Strecke?

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Knapp 100 „fast-charger“ sollen bis Ende des Jahres zwischen San Diego und Portland sowie Washington, DC und Boston am Netz sein. Ein Ziel, das BMW und Volkswagen schon Anfang des Jahres bekannt gegeben hatten. Auch wenn die Stationen mit vielen E-Fahrzeugen von anderen Herstellern kompatibel sind, setzt man darauf es Tesla gleich zu tun und (oder) den Branchenstandard zu entwickeln.

BMW of North America beteiligt sich auch an der neuen ROEV Association, einem Zusammenschluss der drei größten Ladeinfrastrukturanbieter in den USA sowie BMW und Nissan.

Man muss an dieser Stelle fairerweise sagen, dass BMW auch in Europa die Ladeinfrastruktur fördert. Das Unternehmen beteiligt sich an mehreren TEN-T (Trans European Network – Transport) Projekten sowie am Projekt SLAM (Schnellladenetz für Achsen und Metropolen), das die Errichtung von 600 Schnelladestationen in Deutschland vorsieht.

Warum hört man also hierzulande immer wieder dass die Elektromobilität nur „schleppend vorankommt“? Oder warum wurde BMW i nicht für seine Initiative „insbesondere in Deutschland“ oder „insbesondere in Europa“ ausgezeichnet?

Zum Teil ist liegt es an der fehlenden Förderung für die Elektromobilität hierzulande, denn für die nur knapp 19.000 Stromern auf deutschen Straßen muss das Ladenetz nur beding ausgebaut werden. Dann ist es auch ein Henne-Ei-Dilemma: Was muss zuerst kommen, das E-Auto oder die Ladeinfrastruktur?

Sicher ist, einer muss es wagen. Und es wird nicht die Bundesregierung sein.

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7 Kommentare zu “BMW i gewinnt Preis für Ladeinfrastrukturausbau

  1. E-Mobilität in D: Wir schaffen das nicht!

  2. In Deutschland stehen die CCS-only-Lader beim Händler hinter dem nach Feierabend verschlossenen Tor. Tagsüber wird mit Verbrennern oder eigenen Fahrzeugen zugeparkt. Wenn ein VW Fahrer zum Laden kommen will, wird der gleich verscheucht.

    Aber hey… dafür gibt’s dann sicher bald den Nobelpreis!

  3. POW!
    Was für ein Schlag in’s Gesicht derer, die die E-Mobilität WIRKLICH vorantreiben.

  4. In D, CH und A werden die Schnellader zu Goldpreisen verkauft. In den USA gibt es einfachere bezahlbare Geraete die auch schnell laden koennen. Zudem kommt dann das Gezanke wegen der Bezahlung und wer repariert wann was? Solange es in D keine Gesetze gibt wie in Kalifornien wird hier auch nicht viel passieren ausser dass sich ein paar Vorstaende und wichtige Mitarbeiter eine goldene Nase verdienen.

    Frueher sagte man Servicewueste Deutschland.
    Heute ist es die Ladewueste Deutschland.

  5. BMW (was soll das i?) bekommt ’nen Preis von der UN für etwas, was sie erst tun wollen?

    Hat Tesla letztes Jahr den Preis bekommen?

    Interessant, das die UN Preise für Aktionen in den USA vergibt und nicht für Dinge, die weltweit geschehen (bzw. nicht geschehen.)

    Btw.: der Preis wurde doch bestimmt von jemandem gestiftet und kommt nicht direkt von der UN, oder? Habe ich etwas übersehen, oder gibt es irgendwo einen Link zum Originaltext?

  6. …. einfach Tatsachen ignorieren und dann Preise vergeben! Nennt man so was nicht „Lügen“? Egal, die Deutsche Autoindustrie nimmt doch eh keiner mehr ernst.

  7. Was soll diese Lobhudelei für BMW für ‚gewollte‘ 100 Ladestationen? Kinkerlitzchen im Vergleich zu weit über 3000 Superchargern mit kostenlosem Strom von Tesla. Auch die völlig veralteten und lägst überholten Meldungen / Links zu Nachrichten von 2013 sollen wohl den Eindruck vermitteln, dass es nur schleppend voran geht. Für wie doof hält man hier – gerade hier! – Interessierte an sauberer Mobilität?

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