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Elektroauto im Eigenbau – FH Flensburg

Altea XL Electric Ecomotive Studie von Seat
Foto: Seat
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Sechs Studenten der Fachhochschule Flensburg arbeiten an einem Prototypen, der den Einstieg in die Elektromobilität erleichtern soll. Sie wollen einen Seat Altea in ein Elektroauto verwandeln und die Komponenten anschließend als Bausatz anbieten.

Es klingt so gut: Ein normales Auto wird seinem Verbrennungsmotor und allen Anbauteilen beraubt und ein E-Motor übernimmt den Antrieb. Dazu noch eine Batterie – und fertig ist das Elektroauto. Doch der Weg zum fertigen Umbau ist oft steinig, wie einige Blogs zeigen:  Manchmal macht die Technik nicht das was sie soll, manchmal legt der TÜV große Steine in den Weg. Im Grunde ist diese Idee sehr gut, aber nur für den geübten Bastler mit ausgeprägten mechanischen, elektrischen und elektronischen Fähigkeiten machbar.

Eine weitere Möglichkeit ist es, den Umbau einer Firma zu überlassen, die alle nötigen Arbeiten ausführt. Hier sind z.B. BEA-tricks oder auch ev-cars aus Österreich zu nennen.

Das Projekt e-4all

(engl. emobility for all) geht einen anderen Weg. Das Team, das für jeden Studenten der FH Flensburg offen steht, möchte alle Komponenten in einen gebrauchten Seat Altea einbauen. Am Ende sollen die zugelassenen Teile jedem Fahrzeug implantiert werden können, das auf einem Golf 5 basiert. Der Vorteil dieser Methode liegt auf der Hand: Die Arbeit kann ohne weitere Kosten selber ausgeführt werden und die Zulassung wird erheblich vereinfacht, da ein eingetragener Prototyp bereits existiert.

Hier die technischen Daten: Der Gleichstrommotor wird von Kostov geliefert. Es handelt sich um das Model K9 220 V. Den Strom erhält der Motor von einem evnetics Soliton Jr, der maximal 340 Volt und 600 Ampere verarbeiten kann. Die Batterie reicht aufgrund begrenzter Fördermittel nur für 50 km Reichweite. Laut einem Mitglied des Teams ist aber eine doppelte Reichweite durchaus möglich. Die aktuell verbaute Batterie hat einen Preis von 5400 Euro. Das Getriebe bleibt vorhanden. Was der Bausatz kosten soll, ist noch offen.

Doch es geht nicht nur um das Auto an sich. In dem Projekt können angehende Ingenieure Praxiserfahrungen sammeln und sind so besser auf den Berufseinstieg vorbereitet.

Wir wünschen weiterhin viel Erfolg!

Quelle: e-4all, shz

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