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Studie zur Ladeinfrastruktur: Positive Aussichten

Studie zur Ladeinfrastruktur: Positive Aussichten
Foto: Nissan
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Eine interessante Studie von Navigant Research fasst nun den globalen EV-Markt in Zahlen und geht von aktuell 64.000 öffentlichen Ladestationen aus. Des Weiteren sollen bis Ende dieses Jahres rund 442.000 EVSEs (engl.:electric vehicle supply equipment) verkauft worden sein.

Die Studie blickt recht optimistisch in die Zukunft und geht von über 4,3 Mio. Verkäufen von Ladeelektronik im Jahr 2022 aus. Wie schon oft erwähnt, ist die Ladeinfrastruktur eine wichtige Säule, wenn nicht sogar DIE Säule, die Elektroautos zum Durchbruch verhelfen kann. Somit ist jede öffentlich zugängliche Ladesäule hilfreich.

Das Laden mit Wechselstrom (AC) ist der Studie zufolge immer noch die favorisierte Methode. Mit dieser Technik können Ladeleistungen von 7,2 kW, womit wahrscheinlich die Typ 1 Stationen in den USA gemeint sind, bis maximal 43 kW erreicht werden. Von der Heimladung mit 2,3 oder 3,7 kW wird hier einmal abgesehen. Die Typ 2 Stationen mit 43 kW sind aber, wie sicher einige Zoe-Besitzer schon festgestellt haben sollten, dünn gesät. Die zweite Möglichkeit ist die DC Ladung, womit aktuell etwa 20 kW bis 50 kW möglich sind. In Ausnahmefällen werden bis zu 120 kW in die Batterie geladen, was jedoch aktuell nur Tesla-Besitzern zuteil wird.

Beim Betrachten der verkauften Ladesäulen, -stationen und -boxen fällt die hohe jährliche Wachstumsrate von 29,4 % auf. Dadurch sollte die Technik in Zukunft noch deutlich günstiger werden.  Bei der kommerziellen Ladetechnik fällt das Wachstum noch stärker aus: Bis 2022 gehen die Analysten von einer Wachstumsrate von 36,7 % aus. Heute werden jährlich 171.600 Ladepunkte verkauft, 2022 sollen es fast 3 Mio. sein. Die größten Märkte sollen Japan, USA und China bleiben. Danach folgt Westeuropa mit Deutschland und dem vereinigten Königreich. Sehr wichtig ist laut der Studie immer die aktuelle Politik in einem Land, da viele Ladepunkte und vor allem der Kauf von EVs in den meisten Ländern gefördert wird. Durch einen Regierungswechsel kann sich die Situation daher schnell und unvorhergesehen ändern.

Wie im Forum schon oft diskutiert wurde, sind die Ladesäulen der Schlüssel zum Erfolg. Für ein langstreckentaugliches Elektroauto müssen die Ladestationen günstiger und vor allem zahlreicher werden. Dabei sollte ein wachsender Markt helfen, zumindest sollten die Kosten für Bauteile und Komplettsysteme in den nächsten Jahren nur eine Richtung kennen: Nach unten. Sowohl für elektromobile Menschen, also auch für Betreiber von Ladeinfrastruktur und Hersteller von Ladeelektronik sind die Ergebnisse der Studie eine gute Nachricht.

Quelle: greencarcongress

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Ein Kommentar zu “Studie zur Ladeinfrastruktur: Positive Aussichten

  1. Das klingt ja echt ganz gut. Übrigens laut electrive.net soll es bei den Mc. Donalds-Ladesäulen ein Software-Update gegeben haben und somit sollten unsere ZOEs damit funktionieren.

    Ich werde das mal Ende Oktober am Chiemsee verifizieren. 😉

    Die Typ 2 Stationen mit 43 kW – weiß jemand, ob es in Österreich wo schon eine gibt?

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