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Steckdose für die Laterne: Günstig und alltagstauglich

Ubitricity Abrechnung im Ladekabel
Foto: ubriticity
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Die Vision, viele Laternen mit einer Steckdose auszustatten, existiert schon länger. Trotz dem eigentlich genialen Konzept ist bis jetzt leider nicht viel passiert. Ein Berliner Unternehmen möchte dies nun ändern und bietet gleich noch den passenden Öko-Strom für Zuhause an. 

Die Idee ist einfach und genial zugleich: Viele Laternen besitzen Steckdosen und auch Autofahrer ohne eigene Garage können ein Elektroauto über Nacht aufladen. Was so gut klingt, wurde bis jetzt noch nicht in die Tat umgesetzt. Das Berliner Start-Up ubitricity möchte dies nun ändern und bis 2014 etwa 1000 Laternen-Lader installieren (wobei der Lader kein Ladegerät, sondern nur eine Steckdose ist). Die Vorteile liegen auf der Hand: Laternen stehen überall und sind bereits mit einem Stromanschluss ausgestattet, somit entfällt das teure Verlegen der Kabel. Das Unternehmen, an dem auch Ex-Bahn-Chef Heinz Dürr beteiligt ist, sucht aktuell nach geeigneten Standorten in Berlin.

Ubitricity möchte aber nicht nur Autos zum Laden verhelfen. Ein großes Problem der erneuerbaren Energien soll zumindest zum Teil gelöst werden, indem die Autos ins Stromnetz integriert werden und bei einem Überangebot von Wind- und Sonnenstrom als Puffer dienen.

Besonders wichtig ist der Preis des Laternen-Laders. Der liegt aktuell bei 400 Euro und soll weiter fallen. Das Zauberwort für bezahlbare Ladeinfrastruktur ist laut Firmenaussage das so genannte „Mobile Metering“ und bedeutet die Verlagerung des Zählers und der Steuerelektronik von der Ladestation in das Auto oder das Stromkabel. Dadurch werden die laufenden Kosten auf nahezu Null Euro gesenkt. Die Ladestation selber ist nur noch eine einfache Systemsteckdose und ist schnell und günstig installiert. Wenn mehr Stationen als Nutzer vorhanden sind, entfällt bei jedem neuen Ladepunkt die Elektronik, da diese schon im Auto oder Kabel vorhanden ist.  Somit wird das Ladenetz schneller als vorher wachsen.

Die maximal mögliche Ladeleistung ist im Moment leider nicht angegeben. Um Teil des Projektes zu werden, kann man sich auf der Internetseite der Firma bewerben. Egal ob man eine Parkplatz zur Verfügung stellen kann oder nur eine Steckdose nutzen möchte: Mitmachen.

Das Konzept ist genial, vor allem für Menschen ohne eigene Garage. Auch der Preis spricht für das System. Bleibt abzuwarten, ob bis Ende 2014 wirklich 1000 neue Steckdosen in Berlin zu finden sind. Zudem wäre es interessant zu wissen, wie teuer das intelligente Ladekabel und der Strom ist.

Quelle: Wiwo, ubitricity

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Ein Kommentar zu “Steckdose für die Laterne: Günstig und alltagstauglich

  1. Wenn es dafür wieder ein „extra-teures Ladekabel“ mit Anmeldung usw. geben muss, ist das allenfalls etwas für Anwohner ohne Stromzugang – sprich Laternenparker.
    Wäre es nicht sinnvoller, man würde bspw. mit einer Prmium-SMS die betreffende Laterne freischalten?!? Das geht dann ohne Vertrag, ohne Anmeldung und zumindest für jeden, der ein Handy hat …

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