Aufgrund der nur 1.000 Befragten sind die Schlussfolgerungen sehr gewagt, denn: Bei 1.000 Befragten liegt der statistische Unsicherheitsbereich (Fehlertoleranz) bei ca. 3 Prozent (das heißt, mit 95 prozentiger Wahrscheinlichkeit liegt der wahre Wert in einem Intervall von +/- 3 Prozent um dem angegeben Umfragewert.
Dies gilt natürlich für beide Erhebungszeiträume getrennt. Wir müssen im Vergleich der beiden Zahlen also von einer Fehlertoleranz von insgesamt +/- 6 Prozentpunkten ausgehen. Es kann also sein, dass die Werte extrem gestiegen/gesunken sind oder sich gar nicht verändert haben.
Am Beispiel „Carsharing nutzen“ liegt der reele Wert von 2011 mit 95 prozentiger Wahrscheinlichkeit zwischen 6 und 12 Prozent, der für 2013 mit gleicher Wahrscheinlichkeit zwischen 7 und 13 Prozent. Wo die wahren Werte in diesen Spannen jeweils bei den beiden Erhebungen lagen, lässt sich nicht sagen. Es ist also durchaus möglich, das in Wirklichkeit das Interesse an Carsharing gesunken ist.
Hinzu kommen andere statistische Effekte und Probleme mit der Auswahl der Stichpobe aus der Grundgesamtheit.
Die einzigen Zahlen die einen einigermaßen belastbaren Trend erkennen lassen sind:
– Neuwagen kaufen: 30 % (2013) zu 36 % (2011)
– Ich besitze bereits ein Auto 17 % (2013) zu 28 % (2011) (wobei es hier sicherlich nichts gibt, dass diese Zahlen bestätigen würde – hier habe ich auf die schnelle nur Zahlen gefunden, wie viele Haushalte ein Fahrzeug besitzen, aber auch das lässt sich nicht mit den angegebenen Werten zusammenbringen. Auch ist es unwahrscheinlich, dass über ein Zehntel der Bundesbürger innerhalb von zwei Jahren, das Auto abgeschafft haben – Alleine diese Zahl macht alle anderen Zahlen unglaubwürdig, da es offensichtlich ein massives Problem mit der Auswahl der Stichprobe gegeben hat)
– E-Auto wenn staatliche Förderung 22 % (2013) zu 17 % (2011)
– Batteriereichweite ist Problem 30 % (2013) zu 24 % (2011)
Fazit der Studienkurzkritik: Effekthascherei mit mehr als fraglichen Zahlebelegen. Eigentlich sagen uns die Zahln nichts. Es wird trotzdem versucht etwas hinein zu interpretieren, was sich empirisch nicht untermauern lässt. Wie du schon geschrieben hast, zeigen die Zulassungszahlen zudem einen gegenläufigen Trend an. Wobei man hier auch vorsichtig sein muss, da man nicht auftrennen kann, wie viele Fahrzeuge in Flotten laufen und nicht privat gekauft werden.
Die Überschrift müsste eher heißen: Statistischer Unsinn – Autoumweltrends 2013
Aufgrund der nur 1.000 Befragten sind die Schlussfolgerungen sehr gewagt, denn: Bei 1.000 Befragten liegt der statistische Unsicherheitsbereich (Fehlertoleranz) bei ca. 3 Prozent (das heißt, mit 95 prozentiger Wahrscheinlichkeit liegt der wahre Wert in einem Intervall von +/- 3 Prozent um dem angegeben Umfragewert.
Dies gilt natürlich für beide Erhebungszeiträume getrennt. Wir müssen im Vergleich der beiden Zahlen also von einer Fehlertoleranz von insgesamt +/- 6 Prozentpunkten ausgehen. Es kann also sein, dass die Werte extrem gestiegen/gesunken sind oder sich gar nicht verändert haben.
Am Beispiel „Carsharing nutzen“ liegt der reele Wert von 2011 mit 95 prozentiger Wahrscheinlichkeit zwischen 6 und 12 Prozent, der für 2013 mit gleicher Wahrscheinlichkeit zwischen 7 und 13 Prozent. Wo die wahren Werte in diesen Spannen jeweils bei den beiden Erhebungen lagen, lässt sich nicht sagen. Es ist also durchaus möglich, das in Wirklichkeit das Interesse an Carsharing gesunken ist.
Hinzu kommen andere statistische Effekte und Probleme mit der Auswahl der Stichpobe aus der Grundgesamtheit.
Die einzigen Zahlen die einen einigermaßen belastbaren Trend erkennen lassen sind:
– Neuwagen kaufen: 30 % (2013) zu 36 % (2011)
– Ich besitze bereits ein Auto 17 % (2013) zu 28 % (2011) (wobei es hier sicherlich nichts gibt, dass diese Zahlen bestätigen würde – hier habe ich auf die schnelle nur Zahlen gefunden, wie viele Haushalte ein Fahrzeug besitzen, aber auch das lässt sich nicht mit den angegebenen Werten zusammenbringen. Auch ist es unwahrscheinlich, dass über ein Zehntel der Bundesbürger innerhalb von zwei Jahren, das Auto abgeschafft haben – Alleine diese Zahl macht alle anderen Zahlen unglaubwürdig, da es offensichtlich ein massives Problem mit der Auswahl der Stichprobe gegeben hat)
– E-Auto wenn staatliche Förderung 22 % (2013) zu 17 % (2011)
– Batteriereichweite ist Problem 30 % (2013) zu 24 % (2011)
Fazit der Studienkurzkritik: Effekthascherei mit mehr als fraglichen Zahlebelegen. Eigentlich sagen uns die Zahln nichts. Es wird trotzdem versucht etwas hinein zu interpretieren, was sich empirisch nicht untermauern lässt. Wie du schon geschrieben hast, zeigen die Zulassungszahlen zudem einen gegenläufigen Trend an. Wobei man hier auch vorsichtig sein muss, da man nicht auftrennen kann, wie viele Fahrzeuge in Flotten laufen und nicht privat gekauft werden.
Die Überschrift müsste eher heißen: Statistischer Unsinn – Autoumweltrends 2013
*Klugescheißermodusoff 😉